Elektronikindustrie setzt Erholungskurs fort

Die Elektronikindustrie in den Philippinen hat ihre kurze, durch die Coronakrise bedingte, Talsohle durchschritten. Der Sektor konnte 2021 einen neuen Exportrekord vermelden. Die Branchenausfuhren erreichten nach Angaben des Fachverbandes SEIPI (Semiconductor and Electronics Industries in the Philippines) einen Gesamtwert von 45,9 Milliarden US-Dollar (US$). Dies entsprach einer deutlichen Steigerung von 12,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die höchsten Zuwächse verzeichneten die Bereiche Telekommunikations- und medizinische Elektronik.

Der Sektor ist von herausragender Bedeutung für die philippinische Wirtschaft. Elektronikerzeugnisse machen mehr als 60 Prozent der Exporte des Landes aus. Die wichtigsten Abnehmer sind Hongkong, die USA, China, Japan und Singapur. Bereits von 2017 bis 2019 konnte die Industrie jährlich neue Höchstwerte vermelden. Im Jahr 2020 sanken die Branchenexporte im Zuge der Coronakrise allerdings um 6 Prozent, was in erster Linie auf Lieferkettenprobleme zurückzuführen war.

Dass sich die Branche so schnell von den Auswirkungen der Pandemie erholt, führt der Fachverband auf die hohe Nachfrage nach Technologien zurück, die im Zuge der Digitalisierung benötigt werden. Ebenso kurbeln Bereiche wie Telemedizin, Internet der Dinge und künstliche Intelligenz die Elektronikexporte an. Aus diesen Gründen prognostizieren Experten für das laufende Jahr 2022 eine Steigerung der philippinischen Branchenausfuhren in einer Größenordnung von rund 10 Prozent.