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Zollbericht EU Krieg in der Ukraine

Weitere praktische Auswirkungen

Die neuen Sanktionen regeln viele Bereiche des Warenverkehr neu. Obwohl rechtlich vieles noch möglich ist, zeigt die Praxis oft anderes.

Infolge des anhaltenden Krieges in der Ukraine führen insbesondere Sperrungen im Luftraum, unterbrochene Schienenverbindungen, fehlender Kraftstoff und fehlende Lkw-Fahrer zu starken Einschränkungen.

Mehrere Logistikunternehmen und Paketdienste haben den Betrieb bzw. Transporte in und aus der Ukraine eingestellt, darunter die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), DB Schenker, FedEx und UPS. Viele Zollstellen in der Ukraine haben geschlossen bzw. sind zerstört, sodass der gesamte Warenverkehr zum Erliegen gekommen ist.

Aber diese Störungen führen nicht nur in der Ukraine zu Problemen, denn dadurch sind auch alle Direktverbindungen von Güterzügen zwischen Europa und China ausgefallen. Auf der Nordroute durch Russland bedrohen Cyberattacken sämtliche Verbindungen und es kommt zu Zahlungsproblemen an russische Transportfirmen.

In der Konsequenz bedeuten diese Einschränkungen, dass es zu weltweiten Lieferengpässen kommt. Engpässe könnte es auch in der Lebensmittelbranche geben, denn die Ukraine beschloss ein Exportverbot für zahlreiche Nahrungsmittel, darunter:

  • Hafer
  • Hirse
  • Buchweizen
  • Zucker
  • Salz
  • Weizen
  • Rinder, lebend
  • Fleisch und Nebenerzeugnisse von Rindern, gefrorene Salzlake usw.

Daneben wurde der Export von folgenden Lebensmitteln eingeschränkt, sie dürfen nur noch mit einer Genehmigung exportiert werden:

  • Weizen und ein Gemisch aus Weizen und Roggen
  • Mais
  • Fleisch von Haushühnern
  • Eier von Haushühnern
  • Sonnenblumenöl.




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