Consulting, Bewertung von Emissionsrechten grüner PtX-Produkte

Projekt:

Im Einklang mit dem im November 2016 in Kraft getretenen Pariser Abkommen, das zum Ziel hat, die Erderwärmung deutlich unter 2 Grad zu halten und möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen, haben sich die EU und Deutschland das ambitionierte Klimaschutzziel gesetzt, bis 2050 bzw. 2045 Klimaneutralität zu erreichen. Dabei ist es für wirksamen Klimaschutz zwingend erforderlich auch die Defossilisierung von Partnerländern außerhalb der EU zu unterstützen. Für die vollständige Transformation hin zu einer klimaneutralen Zukunft sind fast sämtliche Sektoren aus den Bereichen Industrie, Energie, Wärme und Verkehr betroffen. Einige Sektoren sind allerdings allein durch Elektrifizierung nicht oder nur schwer bzw. inneffizient zu dekarbonisieren und werden auch weiterhin auf gasförmige und flüssige Energieträger angewiesen sein. CO2-freie, gasförmige und flüssige Energieträger wie Wasserstoff sowie auf Wasserstoff basierende Derivate (nachfolgend auch: Power-to-X-(PtX-Produkte)), zu denen unter anderem Ammoniak, Methan, Methanol, und Kerosin gehören, nehmen folglich eine entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung und Vollendung der deutschen, europäischen und weltweiten Energiewende ein. 

Ziel des Forschungsvorhabens ist es daher, die etwaigen Emissionsrechte von grünem Wasserstoff – der in Land A produziert wird, und nach Land B exportiert wird – zu erforschen, wobei Land B einen Premium-Preis für grünen Wasserstoff zahlt, der über dem Marktpreis von grauem Wasserstoff liegt.

Leistungsbeschreibung:

Der Auftrag gliedert sich in die folgenden drei Arbeitspakete:

1. Arbeitspaket 1: Szenarien der Verrechnung von grünem Wasserstoff und Derivaten hinsichtlich der assoziierten Emissionsminderung
2. Arbeitspaket 2: Beispiele der Anrechnung von Emissionsminderung von grünem Wasserstoff und grünen Derivaten (Handel in der EU und Importe aus dem EU-Ausland)
3. Arbeitspaket 3: Abschätzung der Auswirkungen eines überarbeiteten ETS und Anrechenbarkeitsmechanismen