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Branchen | Indonesien | Kühltechnik

Bedarf an Kühltechnik steigt

Der boomende Fischfang in Indonesien erfordert den Ausbau von Kühlsystemen in Logistik und Lagerung.

Von Frank Malerius | Jakarta

Der Verband der indonesischen Kühlkettenbetreiber (Asosiasi Rantai Pendingin Indonesia; ARPI) rechnet damit, dass 2022 Bedarf an Kühltechnik für Logistik und Lagerung gegenüber dem Vorjahr um 50 Prozent steigt. Wichtigster Treiber der Entwicklung sei der Fischfang. Indonesien gehört zu den weltgrößten Exporteuren von Fisch. Etwa 60 Prozent der für Fischfang benötigten Kühlkapazitäten werden für den Export benötigt, der Rest bedient die Verarbeitung im heimischen Markt.

Laut ARPI hat der Kühlketten-Markt derzeit einen Wert von 800 Millionen US-Dollar (US$) jährlich. Bis 2030 soll er auf 2,2 Milliarden US$ anwachsen. Herausforderungen seien die Verbindung von Kühlketten, die Standardisierung moderner Systeme sowie Energieeffizienz.

Wachsender Exportmarkt

Der indonesische Markt für Kühllagerung gilt als unterentwickelt. Die mangelnde logistische Infrastruktur macht den Warentransport teuer und ineffizient. Gleichzeitig erfordert das ganzjährig tropische Klima für verderbliche Produkte rund um die Uhr Kühlung.

Wichtige Exportbranchen können mit politischer Unterstützung rechnen, denn die Regierung legt großen Wert auf eine positive Außenhandelsbilanz. Der ehemalige Ölexporteur führte in den letzten drei Jahren wertmäßig mehr als doppelt so viel Fisch wie Erdöl aus. Fast die Hälfte der Fischexporte gehen in die USA. Weitere große Abnehmer sind China und Japan. Auch ausländische Fangflotten sind in Indonesien aktiv.


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