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Branchen | Mongolei | Wasserstoff

Gute Aussichten für grünen Wasserstoff

Die Mongolei gilt als möglicher Produzent für größere Mengen sauberen Wasserstoffs. Neben der Option, diesen zu exportieren, könnte er auch im Land selbst genutzt werden.

Von Jan Triebel | Ulan Bator

Der australische Konzern Elixir Energy will in der Mongolei grünen Wasserstoff mit Hilfe von Wind- und Solarstrom produzieren. Das Areal in der Wüste Gobi, das für die kombinierte Produktion von Ökostrom und grünem Wasserstoff infrage kommt, hat etwa die Größe Belgiens. Bei den potenziellen Abnehmern für den grünen Wasserstoff zielen die Australier zunächst auf die Stahlindustrie im Nachbarland China ab. Dorthin könnten sie den Wasserstoff kostengünstig per Rohrleitung liefern.

Wind- und Solarstrom lässt sich aktuell für zwischen 3,7 und 4,9 US-Dollar-Cent je Kilowattstunde produzieren, so eine Studie des Kölner NewClimate Institute mit dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe. Das gilt im internationalen Vergleich als ausgesprochen wettbewerbsfähig, ebenso wie die 3,3 US-Dollar für ein Kilogramm grünen Wasserstoffs aus der Mongolei.

Neben der Möglichkeit des Exports sehen die Autoren der Studie die Chance, den grünen Wasserstoff auch in der Mongolei einzusetzen. Er könnte zum Betanken von Brennstoffzellen im Bergbau und im städtischen Nahverkehr dienen.

Dort könnte der Kostenvorteil des alternativen Antriebs 6 bis 9 Prozent gegenüber von Dieselaggregaten betragen. Bedingung dafür wäre eine CO2-Steuer auf fossile Energieträger, die die herkömmliche Technik spürbar verteuert.

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