Details der Onshore-Windsteuer noch unklar

Der Vorstoß zur "besseren Verteilung der Profite aus natürlichen Ressourcen" könnte den Onshore-Windsektor etwa 250 Millionen Euro jährlich kosten. Demnach könnten Windparks mit mehr als fünf Windrädern oder einer installierten Leistung von mindestens 1 Megawatt (MW) mit einer sogenannten Ressourcerentensteuer belegt werden - einer Art Umverteilung der Profite aus natürlichen Ressourcen. "Ein effektiver Ressourcenrentensteuersatz von 40 Prozent bedeutet daher, dass der formale Satz auf 51,3 Prozent festgesetzt wird", wird in der entsprechenden Pressemitteilung vorgerechnet.

Im Budgetplan 2023 wurde die genaue Ausgestaltung wegen heftiger Kritik nicht endgültig festgelegt. So warnt der Branchenverband Norwea nicht nur vor einem Investitionsrückgang, sondern sogar vor möglichen Konkursen. "Sowohl Cloudberry als auch TrønderEnergi warnen davor, Investitionen in erneuerbare Energien zu reduzieren, einzustellen oder in anderen Ländern zu tätigen", heißt es in einer offiziellen Stellungnahme. Die Besteuerung müsse näher an der Besteuerung für Erdöl- und Erdgasförderer angelehnt werden und Investitionen begünstigen. Zudem müsse die stark unterschiedliche Rentabilität der Unternehmen berücksichtigt werden. Diese sei mit den unterschiedlichen Preisregionen, der Höhe aufgenommener Kredite, vor allem aber dem Kundenkreis verbunden. "Etwa die Hälfte der Windkraftproduktion in Norwegen ist an Stromverträge mit der Industrie gebunden", heißt es. Und da seien die Preise günstig.