Portal 21 Norwegen
Besonderheiten bei einigen nichtreglementierten Berufen
Ist der Beruf in Norwegen nicht reglementiert, so ist auch keine spezielle Anerkennung der erworbenen Fachkenntnisse für die Aufnahme der Tätigkeit erforderlich. Dazu gehören beispielsweise folgende Berufe: Betriebswirt, Journalist, Kosmetiker, Bibliothekar und Maler.
In Norwegen kann sich jeder Architekt nennen. Dies kann zu Missverständnissen und Problemen führen, denn in vielen Ländern, darunter auch Deutschland, gibt es einen Berufsbezeichnungsschutz für Architektinnen und Architekten. Seit 2005 wird in Norwegen der akademische Grad des Master in Architektur (Master i arkitektur) verliehen, wenn man erfolgreich Architektur studiert hat. Diese universitäre Ausbildung ist dafür Voraussetzung, dass man (freiwillig) Mitglied im norwegischen Architektenlandesverbund (Norske Arkitekters Landsforbund, kurz: NAL) werden kann. Mitglieder des norwegischen Architektenlandesverbundes dürfen in Verbindung mit ihrem akademischen Grad die Initialien "MNAL" führen. Folglich führen Mitglieder des norwegischen Architektenlandesverbundes die Berufsbezeichnung Sivilarkitekt MNAL oder Arkitekt MNAL. Mehr zum Register, das der norwegische Architektenlandesverbund zu ihren Mitgliedern führt, im Abschnitt Register - berufs- und branchenspezifische Register dieses Länderberichts. Einzelheiten zum norwegischen Architektenlandesverbund bietet weiter unten der Punkt Kammern und Verbände in Norwegen - Berufsverbände der freien Berufe. Mehr zur Berufshaftpflichtversicherung von Architekten finden Sie im Abschnitt Pflichtversicherung - Berufshaftpflichtversicherung dieses Länderberichts.