Hersteller von Wärmepumpen investiert in Polen

Laut Unternehmensangaben wird die Niederlassung zu den größten Produktionsstätten des Multi-Milliarden-Konzerns gehören. Bis 2025 soll die Beschäftigung am Standort auf 1.000 Mitarbeitende anwachsen. Daikin rechnet damit, dass die Nachfrage nach Wärmepumpen in Zukunft steigt. Ein Grund ist das Klimaschutzprogramm European Green Deal der Europäischen Kommission. Mit der Investition hofft der Konzern, weitere Kunden bedienen zu können. Bislang sind laut Branchenverbänden rund 20 Wärmepumpenhersteller in Polen aktiv. Zu den größten gehören HeizTechnik, Biawar oder die deutsche Firma Viessmann.

Wie das Magazin Puls Biznesu berichtet, schauen japanische Investoren verstärkt nach Polen. Unter Berufung auf die staatliche japanische Bank JBIC (Japan Bank for International Cooperation) berichtet Puls Biznesu von vier polnisch-japanischen Projekten im Wert von 1,5 Milliarden Euro in der Vorbereitungsphase. Konkrete Namen nennt das Magazin nicht.

Tatsächlich ist die Nachfrage nach Wärmepumpen in Polen drastisch gestiegen. Der staatliche Umweltfonds bietet Zuschüsse an. Im Rahmen des Programms Saubere Luft (Czyste Powietrze) können Hausbesitzer ihre alten Heizquellen austauschen. Gemessen an der Zahl der Anträge sind Wärmepumpen mittlerweile der beliebteste Ersatz. Das Portal Gramwzielone.pl berichtet, dass es aufgrund der gestiegenen Nachfrage zu längeren Lieferzeiten kommt.