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Zivile Sicherheit gewinnt an Bedeutung
Schweden investiert mehr in seine Weltraumaktivitäten. Dadurch will das Land besser auf Herausforderungen beim Cyber- und Zivilschutz vorbereitet sein.
11.07.2024
Von Judith Illerhaus | Stockholm
Als Ergänzung zur nationalen Raumfahrtstrategie hat die schwedische Regierung im Juli 2024 ihre erste Verteidigungs- und Sicherheitsstrategie für den Weltraum verabschiedet. Der Frühjahrs-Nachtragshaushalt sieht dafür Investitionen in Höhe von knapp 34 Millionen Euro vor. Ziel ist es, den Zivilschutz und die Cybersicherheit zu stärken. Auch die Versorgungssicherheit und der Natur- und Katastrophenschutz spielen eine zentrale Rolle. Für den Einsatz neuer innovativer Sicherheitstechnologien, die auch Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit sichern sollen, will Schweden auch vermehrt international kooperieren. Cyber Security, Biometrie und KI-gestützte Technologien stehen dabei im Fokus.
Konkret stützt sich die Verteidigungs- und Sicherheitsstrategie auf vier Säulen:
- Sicherstellung der Handlungsfreiheit im und durch den Weltraum durch die Fähigkeit, weltraumgestützte Herausforderungen zu antizipieren und zu bewältigen.
- Aufbau eines Portfolios weltraumgestützter Fähigkeiten, Dienste und Kapazitäten zur Unterstützung der Verteidigung und Krisenreaktion.
- Ein aktiver und verantwortungsbewusster Partner im internationalen Weltraumumfeld zu sein und zur gemeinsamen Sicherheit beizutragen.
- Umsetzung einer klaren und wissensbasierten Weltraumpolitik, die die Krisenvorsorge und Gesamtverteidigung beiträgt.
Passend zum Thema "Zivile Sicherheit" findet im Herbst 2024 eine Geschäftsanbahnungsreise des Markterschließungsprogramms nach Schweden statt, für die sich Unternehmen bewerben können.