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Folge 19: Indien - Beschaffungsmarkt auf Wachstumskurs

- Juni 2024 -

Indiens Wirtschaft wächst rasant. Der Subkontinent ist heute die fünftgrößte Volkwirtschaft der Welt, ein vielseitiger Beschaffungsmarkt für deutsche Einkäufer und eine Alternative zu China.

WELTMARKT spricht mit dem SAP-Senior Vice President Clas Neumann, der in den Neunziger Jahren für den deutschen Konzern SAP das Talent der Inderinnen und Inder für IT-Themen entdeckt hat. Zugeschaltet sind außerdem die GTAI-Indien-Expertin Mareen Haring in Berlin und der GTAI-Korrespondent Florian Wenke in Mumbai. Unsere Gäste geben Einblicke in die indische Kultur, verraten Tipps und Tricks für den Geschäftsabschluss und gehen auf verschiedene Branchen ein, die deutsche Unternehmen besonders interessieren (u. a. IT-Dienstleistungen, Pharma, Elektrotechnik, Elektronik, Textil).

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Gäste in dieser Folge

Clas Neumann Clas Neumann

Clas Neumann

Clas Neumann startete schon vor dreißig Jahren seine Karriere beim deutschen Konzern SAP, ist heute Senior Vice President und Leiter des SAP Labs Network. 

Der Asien-Kenner entdeckte in den Neunziger Jahren das Potenzial der Inder:innen für die Softwareentwicklung und baute den Standort in Bangalore (Bengaluru) zum größten SAP-Forschungs- und Entwicklungszentrum außerhalb Deutschlands auf. 

Neumann hat ein Diplom der Hochschule Ludwigshafen, einen Doktortitel in Betriebswirtschaft von der École des Ponts Paris Tech Business School in Frankreich und einen MBA von INSEAD Fontainbleau und Singapur. Er spricht häufig auf großen Konferenzen und an Universitäten.

 

Florian Wenke Florian Wenke

Florian Wenke

Florian Wenke ist Korrespondent für Germany Trade & Invest (GTAI) in Mumbai (Indien). Von Mumbai berichtet er über Geschäftschancen für deutsche Unternehmen in Indien, Sri Lanka und den Malediven.

Wenke hat an den Universitäten Heidelberg, Göttingen und Pune (Indien) Volkswirtschaft studiert. Seit 2012 befasst er sich intensiv mit Indien und hat seither mehr als sieben Jahre auf dem Subkontinent verbracht.

 

Mareen Haring Mareen Haring

Mareen Haring

Mareen Haring arbeitet bei Germany Trade & Invest (GTAI) im Bereich Süd- und Südostasien und ist von Berlin aus insbesondere für die Länder Indien, Bangladesch, Nepal, Bhutan, Sri Lanka und die Malediven zuständig. 

Die studierte Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin verfügt über langjährige Indienexpertise; sie lebte und arbeitete von 2010 bis 2016 in Neu-Delhi und reist weiterhin häufig in das Land und in die Region.

 

Weiterführende Informationen

Wirtschaftsüberblick Indien

Studie "Sourcingchancen in Indien"

Einkaufsinitiative Indien

Textilwirtschaft in Südasien (Webinar) 

SAP-Labs India

 

Transkript der Folge 

Das folgende Transkript wurde zum Zwecke der Barrierefreiheit mit einer Spracherkennungssoftware erstellt und danach auf offensichtliche Fehler hin korrigiert. Es entspricht nicht unseren Ansprüchen an ein vollständig redigiertes Interview. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Liebe Hörerinnen und Hörer,

Indiens Wirtschaft wächst rasant – mit jährlichen Wachstumsraten von knapp 8 Prozent. Das Land hat seine ehemalige Kolonialmacht Großbritannien überholt und steht jetzt auf Platz fünf der größten Volkswirtschaften weltweit. Grund dafür ist auch, dass sich der Subkontinent als zunehmend interessanter Beschaffungsmarkt und Alternative zu China anbietet.

Florian Wenke: Indien ist allein schon aufgrund seiner Größe relevant. Es ist seit letztem Jahr das bevölkerungsreichste Land der Erde. Allein deshalb zieht es schon so ein bisschen die Blicke auf sich. Und ansonsten ist es auch wirtschaftlich relevant. Es ist aktuell die am schnellsten wachsende große Volkswirtschaft der Welt und mit einer sehr vielgliedrigen Wirtschaft, das heißt, die nicht nur in einem Sektor stark ist, sondern die sich halt gut entwickelt oder weit entwickelt ist in vielen verschiedenen Sektoren.

 … sagt der GTAI-Korrespondent Florian Wenke in Mumbai. Er und seine Berliner GTAI-Kollegin Mareen Haring geben uns gleich im zweiten Teil unseres Podcasts einen Überblick zu Indien als Beschaffungsmarkt. Beide haben gerade an einer Studie zu Sourcingchancen in Indien gearbeitet und verschiedene Branchen untersucht.

Aber jetzt zuerst zu Clas Neumann, Senior Vice President beim Softwarekonzern SAP. Er hat vor mehr als 25 Jahren für SAP das Potential Indiens entdeckt und den Standort aufgebaut. Heute arbeiten auf dem Subkontinent 15.000 Menschen für den deutschen Konzern. 

Herr Neumann, hallo, was würden Sie sagen: Warum sind die Inder so vornedran, was die IT betrifft?

Clas Neumann: Indien hat Talent für Mathematik - schon immer gehabt. Die Ausbildung in Mathematik in Indien ist auch nach meiner eigenen Einschätzung... Alle meine drei Kinder sind in Indien auch zur Schule gegangen. Daher weiß ich, dass in Indien einfach auch der Fokus auf die Mathematik immer sehr, sehr groß ist. IT hat viel mit Mathematik zu tun, einfach weil das Programmieren von Software eben auch ein gewisses mathematisches Verständnis voraussetzt. Das ist mal das eine. Das zweite ist auch, dass man, um eine IT Firma zu gründen, wenig Kapital braucht. Die ersten großen IT-Firmen, die heute Hunderttausende von Menschen beschäftigen, sind im Grunde alle mit PCs im Wohnzimmer des Gründers entstanden.

Seit wann genau engagiert sich denn SAP in Indien? 

Clas Neumann: Also wir haben festgestellt, Ende der 90-er Jahre schon, dass wir durch den Internetboom, damals gab es ja dieses, was später Internet Bubble hieß, aber damals hieß es noch Internetboom, haben praktisch Start-ups und junge Unternehmen unglaublich viele Talente angezogen, sodass wirklich eine Knappheit an Softwareentwicklern bestand, auch in Deutschland. Und wir haben im Grunde niemanden mehr gewinnen können für unser Unternehmen. Aber wir hatten unglaubliche Wachstumspläne und auch Notwendigkeiten zu wachsen und daher war es einfach notwendig für uns, außerhalb zu schauen. Und dabei sind wir dann halt auf Indien gestoßen. 

Waren Sie denn davor schon mal in Indien?

Clas Neumann: Ich war privat in Indien, also mein allererster Besuch war 1993 noch als Rucksackreisender von Pakistan, von Rawalpindi, und Richtung Amritsar. Das war die erste Stadt in Indien, die ich gesehen habe, der goldene Tempel in Amritsar. Das war auch die erste Nacht, die ich in Indien verbracht habe. Die habe ich im Goldenen Tempel verbracht. Also es hat mich schon sehr tief beeindruckt, das Land. Ich kenne das Land aus verschiedensten Perspektiven, eben auch als Rucksackreisender, der tagelang in Zügen unterwegs ist und so. Natürlich viel von diesem Charme Indiens, von dieser Lebensfreude, von diesen Farben, der Musik und all den Dingen. Das hat man natürlich, wenn man als Low Budget Reisender da mehrere Monate unterwegs ist, anders wahrgenommen als später, wenn man für ein großes Dax-Unternehmen dort hinreist und in guten Hotels wohnt und jeden Tag eine vollgepackte Agenda hat. 

SAP hat sein Indiengeschäft 1995 gestartet, wobei der Subkontinent anfangs vor allem ein Absatzmarkt für das Unternehmen war. 1998 haben Sie dann schon das erste SAP Lab in Indien aufgebaut. Was genau wird da gemacht?

Clas Neumann: Softwareentwicklung. Wir entwickeln Teile unserer Produkte in Indien. Die Softwareentwicklung macht fast 90 Prozent unserer Mitarbeiter in Indien aus. 10 Prozent machen Vertrieb lokal, also lokales Geschäft und 90 Prozent der Mitarbeiter in Indien, und insgesamt sind das so circa 15.000 in Indien, machen eben die Softwareentwicklung oder sind eben Teil unserer globalen Softwareentwicklung. 

15.000 Mitarbeiter? Aber dann wahrscheinlich über mehrere Städte verteilt ... 

Clas Neumann: Also wir sind in Indien neben Bangalore, wo es sicherlich 80 Prozent unserer indischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind. Sind wir noch in Gurgaon, in Pune, in Mumbai und in Hyderabad mit Softwareentwicklung, aber eben deutlich kleiner. Das sind teilweise auch Standorte, die wir durch Akquisitionen erworben haben. Oder dass man gesagt hat, wir wollen auch nicht alle Eier in einen Korb tun. Das heißt, wir brauchen vielleicht in Indien auch ein bisschen einen größeren Footprint, wie man so schön sagt, dass man nicht wirklich alles in eine Stadt setzt. Denn es gibt ja auch Risiken in einem Land, und die können durchaus auch unterschiedlich in so einem Subkontinent wie Indien sein, sodass man dann auch so ein bisschen Risikosteuerung machen kann, wenn man an verschiedenen Standorten ist. 

Aber auf Bangalore, oder Bengaluru, fokussieren Sie sich? Warum?

Clas Neumann: Es ist tatsächlich so, Bangalore hat sich für uns als sehr, sehr guter Standort auch bewiesen, weil es von den Lebensbedingungen her vernünftig ist, weil es IT-Talente aus ganz Indien anzieht, was in anderen Städten nicht unbedingt der Fall ist. Also nach Bangalore, da kann sich fast jeder, der in Indien IT-Skills hat, vorstellen, dahin umzuziehen, einfach weil es da so viele Möglichkeiten gibt. 

Gibt es Planungen für die Zukunft? 

Clas Neumann: Na ja, wir, wir investieren weiter in Indien. Das ist klar. Wir bauen auch gerade neu in Bangalore, einen weiteren Campus. Das heißt, wir haben schon auch Zuversicht, dass wir in Indien weiterwachsen können. Und es geht eben im nächsten Schritt auch um qualitatives Wachstum, weil, wir leben ja nun in einer sehr, sehr dynamischen Welt in einer IT-Industrie. Da gibt es natürlich auch Jobs, die wird es in der Zukunft vielleicht nicht mehr so geben, denn die Artificial Intelligence, also die künstliche Intelligenz, die wird auch Jobs übernehmen. Das heißt, man wird höher qualifizierte Jobs dann entsprechend brauchen. Und auch da ist natürlich ein Wandel dann, den wir vorhersehen. Also ich sehe auch, dass wir AI-Anwendungen, das wird ein größeres Feld werden.

Ist denn AI, also Künstliche Intelligenz, für die IT-talentierten Inder nicht eine Riesenchance?

Clas Neumann: Die Diskussion in Indien geht in der Tat genau um diesen Punkt. Indien könnte einer der großen Profiteure von AI sein, weil es einfach viele sogenannte Use Cases, also Anwendungen geben muss mit AI, die auch irgendjemand programmieren muss und diese Anwendung programmiert noch die künstliche Intelligenz nicht selbst. Dafür braucht man also noch Softwareentwickler, die das machen. Also da gibt es extrem viel Potenzial für ein Land, das Millionen von Softwareentwicklern hat. Gleichzeitig gibt es eben auch viele IT-Service-Jobs in Indien, die möglicherweise von AI-Systemen mal übernommen werden können. 

Indien ist ein bedeutender Exporteur von IT-Dienstleistungen. Allerdings spielt Deutschland als Abnehmer gar nicht so eine große Rolle. Anders als die USA und UK ...

Clas Neumann: Man muss natürlich sehen, UK und Indien haben natürlich traditionell enge Verbindungen. Deshalb lag UK schon immer vorne in Europa bei den Abnahmen von indischen IT-Dienstleistungen, also auch vor dem Brexit. Aber der Brexit wird diesen Trend natürlich verstärken, weil wir in Deutschland haben natürlich eine einheitliche Datenregelung mit dem Rest der EU. 

Das heißt, wenn Sie als deutsches Unternehmen Ihre IT-Dienstleistungen in Bulgarien oder in Rumänien oder in Polen einkaufen, wo sie vielleicht vom Preis her ähnlich liegen wie in Indien oder nur knapp drüber, dann brauchen Sie sich zumindest keine Gedanken um Privacy, Data Protection und diese Themen zu machen. Wenn Sie das in Indien einkaufen oder wenn Sie aus Indien heraus Services machen in Ihren IT-Systemen. Auch wenn die IT-Systeme in Deutschland sind, der Zugriff auf diese Systeme ist beschränkt aus Indien, das heißt, Sie können das nicht einfach so machen. Das kommt dann genau darauf an, welche Daten liegen auf den Systemen. 

Also da ist sind die EU-Bürger sehr, sehr gut geschützt. Diese Mechanismen greifen auch sehr gut und da müssen natürlich alle Firmen sehr, sehr sorgfältig sein. Und daher glaube ich, gucken viele deutsche Firmen dann doch eher nach Osteuropa, weil das von den Compliance-Regeln eben einfacher zu handhaben ist. Aber wenn Sie natürlich sehr weit skalieren wollen mit Hunderten oder gar Tausenden von Leuten, die sie brauchen, dann führt wahrscheinlich kein Weg an Indien vorbei. Und alle großen indischen IT-Firmen haben natürlich auch nicht nur Büros, sondern wirkliche Ableger in Deutschland, also Infosys, Wipro usw. und da kann man sich natürlich auch direkt an die wenden.

Was ist denn an der Arbeit mit Indern anders? Was sind da Ihre Erfahrungen?

Clas Neumann: Was meine persönliche Erfahrung ist mit indischen Mitarbeitern und so ist natürlich auch diese Begeisterung, die dann da rüberkommt, das heißt eine sehr positive Einstellung zur möglichen Problemlösung. Also ich sage immer, wenn man in Indien mit zehn Leuten im Raum sitzt und ein Problem hat, dann, dann kommen sofort, man hat das Problem noch gar nicht ganz dargestellt, kommen schon die ersten, die sagen, also ich habe schon eine Idee, wie wir es machen. 

Vielleicht machen wir es so oder so und der letzte, der rast schon raus und fängt direkt an zu programmieren. Und wenn ich mit dem gleichen Problem in Deutschland da mit meinem Team gesprochen habe, da habe ich erst mal fünf oder sechs gute Gründe gehört, warum das überhaupt nicht machbar ist. Und das ist, glaube ich, so ein bisschen der Unterschied von der Denkweise. Und ich sage gar nicht, dass eins besser oder schlechter ist. Es ist eine andere Herangehensweise. 

In Deutschland sind wir eben ausgebildet, sehr kritisch über die Dinge nachzudenken und erst mal tief zu analysieren, bevor wir in Aktion verfallen. Und das ist in Indien anders, da hat man eben mehr: Was du hat da noch gar nicht angefangen? Was denkst du denn immer noch? Und man hat dann mehr so ein Trial and Error-Verfahren, was aber auch zum Ziel führt und vielleicht zu dem anderen Ergebnis. Und das Geheimnis dann eben unserer erfolgreichen Softwareentwicklung ist, eben diese Ansätze irgendwie auch wieder miteinander zu verheiraten. Dass man sagt, hier ist vielleicht ein Teil, den analysiert man mal besser, weil da gibt es vielleicht viele Risiken oder das ist auch extrem komplex und hier ist ein Teil, da können auch mal drei verschiedene Wege versuchen und sehen, wo wir da hinkommen.

Haben Sie vielleicht Tipps, was man beachten sollte, wenn man als Unternehmer nach Indien geht, auch kulturell?

Clas Neumann: Ich habe ja auch viele Unternehmen kennengelernt und Unternehmer auch, gerade auch Mittelständler, die extrem erfolgreich in Indien operiert haben. Warum? Weil sie sich irgendwie darauf eingelassen haben auf Indien, offen für die Kultur, nicht alles mit dem deutschen Maßstab sofort bemessen und auch mal ein bisschen ins Risiko gehen. Wo man keine Kompromisse machen sollte, wäre tatsächlich bei diesen Compliance-Standards. Also das braucht man auch nicht mehr, das heißt wie Geschäfte gemacht wird, dass man wirklich von Anfang an sagt, irgendwelches Taschengeld, Bestechungen usw., das gibt es einfach nicht und das kann man auch durchziehen. 

Und wenn ein Unternehmen dafür mal bekannt ist, dann wird es auch als solches wahrgenommen. Da fragt dann auch irgendwie keiner mehr. Es gibt bestimmte Werte, die sollte man durchaus dann auch in Indien offensiv vertreten, weil man sagt, das ist ein Firmenwert, den wir auf der ganzen Welt, so handhaben wir das, so machen wir Geschäfte oder das ist bei uns Qualität, da machen wir keine Abstriche. Aber bei vielen anderen Dingen kann man sich eben dann doch auch drauf einlassen, bei den Arbeitsprozessen. 

Und man muss natürlich da und dort mehr Zeit einplanen. Also gerade am Anfang, wenn man Lieferketten aufbaut. Das klappt nicht immer von Tag eins dann so flüssig und man muss seine Lieferanten auch gut kennen. Es gibt ja diese Indian Standard Time und die Inder sagen immer so ein bisschen humorvoll IST Indian Stretch Time. Und das ist auch etwas, was ich gelernt habe. Aber damit kann man gut umgehen. Ich glaube, das ist einfach eine Frage. Wie geht man mit dieser anderen Kultur einfach um und passt man sich auch ein bisschen einfach an? 

Also es geht schon damit los, dass man in Indien eine Geschäftsverhandlung nicht gleich mit dem wichtigsten Punkt beginnt, sondern sich vielleicht erst mal nach den Kindern des Gegenübers erkundigt oder über das Kricket Match vom Vorabend spricht und sich einfach mal kennenlernt und dann mal irgendwann sagt: So, wir wollten ja auch über ein paar geschäftliche Dinge reden. Ich habe schon ganz erfolgreich Dinge abgeschlossen, wo beim Rausgehen erst das Thema aufkam. 

Ach übrigens, wir wollten ja noch über das und das sprechen. Ach, weißte, das ist jetzt erledigt, das kannst du als „approved“ annehmen. Also das habe ich auch schon erlebt. Und es macht eben auch einfach Spaß. Es ist einfach Teil des Charmes. Ich glaube, ein bisschen Anpassung von beiden Seiten und dann klappt das ganz hervorragend. Also Indien bietet enorm viel Chancen und ich glaube, alle deutschen Unternehmen, egal von welchem Sektor, haben da auch sehr, sehr gute Chancen, erfolgreich zu sein.

Das macht doch Mut! Und Lust! Vielen Dank, Clas Neumann, dass Sie Ihre Erfahrungen auf dem Subkontinent mit uns geteilt haben. Wir wechseln jetzt zu den Indien-Experten von Germany Trade & Invest, Mareen Haring in Berlin und Florian Wenke in Mumbai. Hallo zusammen. 

Mareen Haring: Hallo. 

Florian Wenke: Hallo. 

Mareen Haring, können Sie uns bitte kurz sagen, was Sie bei GTAI genau machen? 

Mareen Haring:  Ja, sehr gerne. Ich bin zuständig für Indien, genauer mehrere Länder in Südasien. Unter anderem auch Nepal, Bangladesch, Bhutan, Sri Lanka und die Malediven. Aber Indien ist eigentlich der Hauptteil meiner Arbeit und wir unterstützen deutsche, kleine und mittlere Unternehmen bei der Internationalisierung. Und hierfür schreiben zwei meiner Kollegen in Indien Berichte. Und ich mache die Redaktion dieser Berichte. Und außerdem bin ich der Erstkontakt für Unternehmensanfragen. 

Herr Wenke, Sie sind Korrespondent in Mumbai. Was macht ein GTAI-Korrespondent?

Florian Wenke: Ein Korrespondent schreibt hauptsächlich. Das heißt, ich berichtet über Indien, aber auch über die Märkte Sri Lanka und die Malediven. Und neben dem Schreiben ist mein Geschäft eigentlich die Information. Das heißt, ich halte Stakeholder in Deutschland, kleine, mittlere Firmen, aber zunehmend auch Think Tanks oder die Politik auf dem Laufenden über das, was in Indien eigentlich so passiert.

Sie haben beide ja gerade eine Studie zu Indien als Beschaffungsmarkt beendet. Ist der Subkontinent ein interessanter Beschaffungsmarkt für deutsche Unternehmen?

Florian Wenke: Ich glaube, Indien ist allein schon aufgrund seiner Größe relevant. Es ist seit letztem Jahr das bevölkerungsreichste Land der Erde. Alleine deshalb zieht es schon so ein bisschen die Blicke auf sich. Und ansonsten ist es auch wirtschaftlich relevant. Es ist aktuell die am schnellsten wachsende große Volkswirtschaft der Welt und mit einer sehr vielgliedrigen Wirtschaft, das heißt, die nicht nur in einem Sektor stark ist, die sich halt gut entwickelt oder weit entwickelt ist in vielen verschiedenen Sektoren. Und dann war es auch so, dass in der Vergangenheit nicht immer so genau hingeschaut wurde auf Indien. Man guckte eher nach Norden, auf den großen Nachbarn, nach China und hat Indien so ein bisschen stiefmütterlich behandelt. Und jetzt erkennt man, dass es vielleicht ein Fehler war und dass sich der genauere Blick eben doch lohnt, weil man vielleicht hier Alternativen findet, die man jetzt so verzweifelt sucht, wenn man eben seine Lieferkette diversifizieren möchte. 

Ist Indien denn für deutsche Unternehmen ein neuer Markt? 

Florian Wenke: Also ganz neu ist Indien nicht, wenn man schaut - beispielsweise Siemens ist seit mehr als 100 Jahren vor Ort vertreten. Ich glaub aber so der große Push deutscher Firmen nach Indien, der fand so Anfang/Mitte der 2000er-Jahre statt. Da war schon mal so ein bisschen ein kleiner Indienhype und da war dann schon ein bisschen vermehrt die Entwicklung, nach Indien zu schauen, als Produktionsstandort oder auch als Exportstandort. Und jetzt hat man halt wieder so ein Aufflammen. Gerade wenn vielleicht in anderen Märkten die Konjunktur nicht so läuft, dann schaut man gerne mal, welcher andere größere Markt im Ausland ist und denn potentialgetrieben und da wird Indien gerade ganz häufig genannt. 

Sie haben ja gerade Indien als Beschaffungsmarkt untersucht. Was denken Sie, wo gibt es in Indien für deutsche Unternehmen noch ungenutztes Potenzial? 

Florian Wenke: Wenn es um das Thema Beschaffung geht, also was wäre relevant aus unserer Sicht? Da spielen so die Themen Nahrungsmittel eine Rolle, aber auch chemische Erzeugnisse. Dann noch mal eine Untergruppe davon, aber auch separat betrachtet Pharmaerzeugnisse. Dann ganz relevant. Jeder erinnert sich noch dran. Knappheit von Halbleitern, also die Themen Elektronik und Elektrotechnik, aber auch Metallwaren, Kunststoffe und zunehmend auch nicht nur Waren, sondern Dienstleistungen, hier speziell halt IT-Dienstleistungen. 

Sie haben eben die Pharmaerzeugnisse erwähnt. Indien wird ja manches Mal als Apotheke der Welt bezeichnet. Was würden Sie dazu sagen? 

Florian Wenke: Apotheke der Welt ist so eine selbstgewählte Bezeichnung. Wird hier gerne ein bisschen genutzt, um das Land auch zu pushen. Aber das Land hat natürlich ganz klare Stärken. Also Impfstoffproduktion, Generikaproduktion. Da ist es sehr, sehr gut aufgestellt. Es ist einer der wichtigsten Produzenten der Welt. Also schätzungsweise 20 Prozent aller Generika werden in Indien hergestellt und 60 Prozent der Impfstoffe. Das sind aber Produkte eher am unteren Ende der Wertschöpfungskette. Also die Forschung und Entwicklung ist noch nicht so ganz so weit. 

Sie haben bei Ihrer Aufzählung eben von wachstumsstarken Branchen, die für deutsche Einkäufer interessant sein können, auch Elektrotechnik und Elektronik erwähnt …

Florian Wenke: Ich würde es so ein bisschen aufteilen, zunächst mal Elektrotechnik, also solche Anlagen, Sachen wie Kabel, Schaltanlagen, auch Transformatoren und Kondensatoren. Da findet man hier ganz gut Hersteller. Das sind zum Teil lokale Hersteller wie Havells oder CG Power. Oft sind es auch Staatsunternehmen, die da noch tätig sind. Das Land hat vor einigen Jahrzehnten mal größere Unternehmen in größerem Umfang verstaatlicht und seitdem sind die immer noch in staatlicher Hand. Aber man findet natürlich auch europäische Hersteller, die hier vor Ort sind bei dem Thema. Siemens oder Leoni, die hier Kabel herstellen, die beiden deutschen Unternehmen. Insgesamt kann man da ungefähr sagen, so ein Produktionsvolumen 33 Milliarden US-Dollar und der Export spielt da schon eine ganz gewisse Rolle. Man sieht, man hat hier Hersteller, die in guter Qualität fertigen können und hat eben halt auch in Deutschland mittlerweile Käufer, die in Indien einkaufen wollen. 

Und wie sieht es bei Elektronik aus?

Florian Wenke:  Ja, also Elektronikfertigung ist auch so ein Wachstumssegment, also ungefähr Produktionswert, mittlerweile von fast 100 Milliarden US Dollar im Land. Und der Hauptteil davon sind Mobiltelefone, das ist eine richtige Erfolgsstory hier auch. Also 2017 hat Apple begonnen, hier iPhones herzustellen und mittlerweile stellen die 14 Prozent aller iPhones in Indien her. Das heißt, das Land hat wirklich erkannt, hier kann man produzieren. Und zunächst waren das die typischen Auftragsfertiger Foxconn und mittlerweile hat man mit dem Tata-Konzern auch lokale Unternehmen, die wieder eingestiegen sind als Partner und dementsprechend findet da eben auch der Knowhowtransfer, Technologietransfer statt.

Bei Halbleiter denken die meisten Menschen eher an Länder wie Taiwan, Korea oder Japan. Nicht so an Indien. Wird sich das künftig ändern?

Florian Wenke: Ich glaube ja, so einen fängt jetzt an, das erste Werk für Halbleiter zu bauen, auch zusammen dem Tata-Konzern mit einem Konsortium aus anderen Firmen aus Taiwan unter anderen. Und dann dauert es natürlich eine Zeit lang, bis eine Fab dann auch steht. Aber dann kann man natürlich auch schauen, ob man nicht hier dann die Halbleiter aus Indien sourced, anstatt von anderen Standorten. Hinzu kommt, dass Indien natürlich auch im Bereich Assembly, Testing, Marketing und Packaging schon vertreten ist. Das heißt, wo dann einzelne Halbleiter zu Chips zusammengesetzt werden. Und auch was Dienstleistungen angeht, kann sich der Blick nach Indien lohnen. Indien ist ein Powerhaus, wenn es darum geht, Halbleiter zu designen, Also knapp 20 Prozent des Halbleiterdesigns weltweit wird in Indien erledigt. Indiens Wirtschaft hat so ein bisschen ihre Stärke im Dienstleistungssektor und Halbleiterdesign ist eben eine Dienstleistung. 

Apropos Dienstleistungen: Clas Neumann von SAP hat uns vorhin bereits eine Menge zum IT-Standort Indien erzählt. Angenommen, ein deutsches Unternehmen sucht einen indischen IT-Dienstleister. Wie sollte es vorgehen und wo wird man am ehesten fündig? 

Florian Wenke: Also ich glaub ein guter Tipp ist einfach in den Zentren dieser Industrie zu schauen. Zuvorderst sicherlich Bengaluru. Meistens eher bekannt als Bangalore noch. Das ist so der Hub für die Industrie. Das kennt man noch von früher die Call Center, die typischen Call Center, aus denen sich dann diese ganze Industrie IT-Dienstleistung entwickelt hat, hier vor Ort? Ansonsten gibt es da auch Branchenverbände, hier in Indien sicherlich zuvorderst zu nennen, Nascom. 

Frau Haring?

Mareen Haring: Das wäre generell auch mein Tipp. Immer zuerst vor Ort sein. Indien ist auch hochprofessionell, was Messen angeht. Also es gibt zu fast jedem Thema, jeder Branche gibt es mehrere Messen in Indien das ganze Jahr und auf Messen lassen sich die besten Kontakte - meines Erachtens nach - schließen.

Wir haben noch eine Branche, über die wir noch nicht gesprochen haben. Das ist die Textilbranche, Indien ist ja bekannt als Beschaffungsmarkt für Textilien, auch für Leder. Deutsche Konsumenten und Einkäufer achten aber auch immer mehr auf nachhaltige Produktion. Frau Haring, kann Indien diesbezüglich etwas anbieten?

Mareen Haring: Die meisten, die sich Indien vorstellen, denken an die leuchtenden Farben der Saris von den Frauen. Und ja, tatsächlich steckt Indien fast die gesamte Wertschöpfungskette in der Textilindustrie ab, also von Anbau von beispielsweise Baumwolle über die Verarbeitung und bis hin zur fertigen Konfektion. Und da kann Indien auch Standortvorteile nutzen. Beispielsweise hat es eine relativ geringe Importabhängigkeit von solchen Vorprodukten. Und ja, in Indien ist auch der Trend zur Nachhaltigkeit, wurde erkannt, vor allem aber auch wegen den Anforderungen der ausländischen Kunden aus der EU beispielsweise. Das Recycling von Alttextilien spielt eine große Rolle. Und es gibt auch Regierungsprogramme, also gefördert von der Regierung in Neu-Delhi in Millionenhöhe, wie das Indian Footware and Leather Development Program, das umweltschonende Verfahren in der Produktion mit ja finanziellen Mitteln unterstützt. Grundsätzlich ist Nachhaltigkeit in Indien ein Thema. Wenngleich aber der Fokus des Landes und der Wirtschaft eher noch mal auf dem wirtschaftlichen Wachstum liegt. 

Ist denn der indische Markt besonders herausfordernd?

Mareen Haring: Unter deutschen Unternehmern ist besonders schwerwiegend, dass die indische Bürokratie als lähmend empfunden wird. Auch ist die Verwaltung in Indien wenig berechenbar. Also es gibt schnelle Änderungen in Prozessen und Vorschriften und Verfahren, wo Unternehmer dann ohne Vorlaufzeit quasi die neuen Prozesse auf den Tisch bekommen. Und das fordert eine enorme Flexibilität, die üblicherweise den Deutschen nicht nachgesagt wird.

Und haben es Unternehmen, denen Nachhaltigkeit wichtig ist, besonders schwer in Indien? 

Mareen Haring: Es kommt immer darauf an, was man mit seinem Vertragspartner aushandelt. Und wenn man als deutsches Unternehmen besonders viel Wert auf Nachhaltigkeit legt und den indischen Unternehmen erklärt, welche Punkte man darunter betrachtet, dann können die Unternehmen genauso nachhaltig agieren wie hierzulande. 

Noch mal nach Mumbai zu Ihnen, Herr Wenke. Was wären so Ihre persönlichen Tipps? Was sollten deutsche Unternehmen noch beachten, wenn sie auf dem Subkontinent Geschäfte machen? 

Florian Wenke: Also ein Punkt, den ich den Leuten gerne mit auf den Weg gebe, ist, Indien ein bisschen runterzubrechen, vielleicht in verschiedene Teilmärkte; das hilft, mit der Größe des Landes klar zu kommen. Also man kann so ein bisschen sagen, jeder Bundesstaat ist wie so ein kleines Land, es passt ungefähr von der Größe, von der Bevölkerungsanzahl, von der Identität. Alles sehr verschieden und sehr Plural. Und dann bricht man das ein bisschen runter und schaut vielleicht erst mal, wo fange ich an, mir diesen Markt zu erobern. Vielleicht erst mal nur in einer der großen Städte oder halt in einem Bundesstaat, der besonders passt für mich, zu dem ich einen Bezug hab. Das hilft auf jeden Fall. Und ein weiterer Punkt ist noch dieses ständige Vergleichen. Also hier ist das anders als in Deutschland und das ist ja anders und das ist ja anders. Aber das Land einfach so ein bisschen so zu nehmen, wie es ist und das nicht als schlechter oder besser zu sehen, sondern einfach nur als anders zu sehen und dann so zu handhaben. 

Wie verlässlich sind eigentlich indische Unternehmen? Was kann man als deutscher Einkäufer tun, damit man gleichbleibende Qualität der bestellten Produkte erhält und die Lieferung auch pünktlich kommt? 

Mareen Haring: Also meines Erachtens und meiner Erfahrung nach sind Inder sehr verlässlich. Allerdings kann man natürlich noch mal der Verlässlichkeit nachhelfen, indem man Dinge vertraglich festlegt, die dann schriftlich auch nachprüfbar sind. Und ganz, ganz wichtig In Indien ist das Netzwerken, also ein Kennenlernen auf persönlicher Ebene, Respekt vor der Kultur zu zeigen und auch beispielsweise kleine, ortsübliche Geschenke zu Feiertagen.

Wie sehen Sie das, Herr Wenke? 

Florian Wenke: Ich würde auch so eine Beziehung dann auch Stück für Stück entwickeln. Vielleicht sollte man auch nicht bei der ersten Order direkt an die Millionen Stück ordern, sondern erstmal klein anfangen. Klappt alles wie gedacht und dann so Stück für Stück skalieren. Wie gesagt, in dem Zuge dann halt auch das Vertrauen aufbauen, die Geschäftspartner auch besuchen, auch mal die Produktionsanlagen angucken, je nachdem was man einkauft. Und dann ein ganz wichtiger Punkt von Mareen auf die Verträge achten. Da kann man natürlich dann alles festlegen, von Vorkasse bis hin zu Lieferbedingungen, und und und. Und Je besser und wasserdichter man das macht, umso besser ist man dann halt auch abgesichert.

Sie hatten vorhin schon die Geschenke schon erwähnt, die so wichtig sind. Bringen Sie aus Indien auch was mit? Haben Sie da so Highlights? 

Mareen Haring: Also zum einen bringe ich immer wieder Begeisterung für Land, Leute und Kultur mit. Das ist das Wichtigste. Aber natürlich auch materielle Dinge, vor allem Tee, Süßigkeiten, Kaju Katlis sind bei mir im Büro ganz beliebt. Das ist eine indische Süßigkeit, vergleichbar mit Marzipan, aber aus Cashewnüssen.

Und wie ist das bei Ihnen, Herr Wenke?

Florian Wenke: Also Snacks auf jeden Fall. Also, Mareen hat es gesagt, da gibt es Sachen, die es in Deutschland einfach nicht gibt. So Sauer eingelegte gelierte Mangos und solche Sachen. Dann gibt es Imli-Bonbons, so saure Süßigkeiten. Ansonsten auch viel Gewürze, sehr, sehr gute, qualitativ hochwertige Gewürze kriegt man hier sehr, sehr einfach. Zimt beispielsweise. Und solche schönen Sachen, Tee, immer Tee aus Darjeeling und dann Stoffe. Also viel Seidenstoffe, Sachen aus Seidenstoffen. 

Und jetzt noch ein bisschen größer gedacht: Was fasziniert Sie an der indischen Kultur oder was schätzen Sie besonders? 

Mareen Haring: Das lässt sich, glaube ich, nicht in Worte fassen. Das muss man erleben. 

Florian Wenke: Ich mag die Dynamik, diese ständige Verwandlung. Und trotzdem bleibt der Kern immer gleich. Wahrscheinlich schon seit Jahrhunderten, seit Jahrtausenden in Indien. Und trotzdem ist immer wieder, jeder Blick bringt etwas Neues zutage. Das fasziniert mich sehr. 

Vielen Dank nach Mumbai und nach Berlin, an Sie beide. Das waren wunderbare Einblicke nicht nur ins Land als Beschaffungsmarkt sondern auch in die indische Kultur. Die Vielfalt Indiens kann WELTMARKT in einer Folge natürlich nicht in Gänze abbilden, selbst dann nicht, wenn wir die Indian Stretch Time in Anspruch nehmen könnten. Aber wir hoffen, dass bei Ihnen, liebe Hörerinnen und Hörer doch vieles hängengeblieben ist. Links zum Nachlesen finden Sie in den Shownotes. Die erwähnte Studie mit dem Titel “Sourcingchancen in Indien” von Germany Trade & Invest gibt es zum Download auf gtai.de. Haben Sie eine gute Zeit und wir würden uns freuen, wenn Sie in der nächsten Folge wieder reinhören. Dann geht es um Mexiko. Machen Sie es gut und bis bald!

 

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