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Stahlhersteller SIJ erhält Kredit für mehr Klimaschutz
Die slowenische Stahlindustrie investiert in die Verbesserung der Energieeffizienz. Die Vorhaben werden von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung unterstützt.
24.02.2022
Von Waldemar Lichter | Ljubljana
Der größte Stahlhersteller Sloweniens, die SIJ Group, erhält von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) einen Kredit in Höhe von 25 Millionen Euro. Damit unterstützt die EBRD die Realisierung von Klimaschutzvorhaben des Unternehmens.
Die EBRD beteiligt sich mit dem Darlehen an der langfristigen Kreditfazilität von 230 Millionen Euro, welche die SIJ Group im Februar 2022 von einem slowenischen Bankenkonsortium erhalten hatte. Die Mittel sollen zur Refinanzierung von Krediten und für Investitionen zur Verbesserung der Energieeffizienz der beiden Konzerntöchter SIJ Acroni Jesenice und SIJ Metal Ravne genutzt werden.
Die SIJ Group ist der größte Edelstahl- und Spezialstahlproduzent Sloweniens und eines der führenden Exportunternehmen des Landes. Zur Gruppe gehören die beiden Stahlhersteller SIJ Acroni (Umsatz 2020: 371 Millionen Euro) und SIJ Metal Ravne (156 Millionen Euro) sowie die Verarbeiter SIJ Ravne Systems (44 Millionen Euro), SIJ Elektrode Jesenice (15,5 Millionen Euro) und SIJ SUZ (9,6 Millionen Euro).
Zu den Zielen der EBRD gehört die Begleitung des Übergangs zur kohlenstoffarmen Wirtschaft. Die Eisen- und Stahlindustrie gehört dabei zu den Schwerpunkten der Aktivitäten. Die unterstützte SIJ Group weist nach Angaben der EBRD einen der niedrigsten CO2-Fußabdrücke in der Branche in Europa auf. Ihre Produkte werden zu 100 Prozent aus recyceltem Stahlschrott hergestellt.