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Fördergelder für innovative Landwirtschaft und Nahrungsmittel
Spaniens Regierung stellt 1 Milliarde Euro an Förderung bereit. Profitieren können Unternehmen, die forschen oder in digitale Prozesse und ihre Wettbewerbsfähigkeit investieren.
14.02.2022
Von Oliver Idem | Madrid
Ziel des neuesten Strategieprojekts der spanischen Regierung ist die Förderung von Innovationen in der Landwirtschaft und der Lebensmittelbranche. Am 8. Februar 2022 stimmte der Ministerrat dem Projekt zu.
Instrument zur Förderung ist das PERTE Agroalimentario. Mit 1 Milliarde Euro aus dem Staatsbudget und europäischen Fonds sollen mindestens 2 Milliarden Euro an privaten Investitionen generiert werden.
Die Förderung ist für drei Schwerpunktbereiche vorgesehen. Den größten Anteil bilden 454 Millionen Euro für digitalen Wandel. Zielgruppe sind Unternehmen von der Lebensmittelerzeugung bis zur Distribution.
Weitere 400 Millionen Euro stehen für die Nahrungsmittelverarbeitung bereit. Damit soll die technische Modernisierung von Produktionsprozessen einen Anschub erhalten. Die Koordination des Programms liegt beim spanischen Industrieministerium.
Forschung und Innovation in der Nahrungsmittelbranche erhalten ein Budget von 149 Millionen Euro. Spanien soll damit seine Position als viertgrößter Produzent von Lebensmitteln in der Europäischen Union verbessern und sich im Wettbewerb behaupten.
In einer ersten Reaktion begrüßte der Fachverband FIAB das Projekt. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die 96 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen des Nahrungsmittelsektors von der Förderung profitieren werden. Vor dem Hintergrund eines Produktionswertes von 130 Milliarden Euro im Jahr 2020 seien die Hilfen aber zu niedrig, um die Branche damit verändern zu können.
