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Partnerschaften zur Nutzung von Biokerosin aus Spanien
Die Erdölkonzerne Repsol und Cepsa weiten die Produktion von alternativen Kraftstoffen aus. Beide Unternehmen kooperieren mit Fluggesellschaften, die ihre Emissionen senken wollen.
15.11.2022
Von Oliver Idem | Madrid
Zwei spanische Petrochemieunternehmen setzen auf die Produktion von Kraftstoffen aus Biomasse um die Dekarbonisierung voranzutreiben. Über Partnerschaften mit Fluglinien kooperieren Repsol und Cepsa dabei mit großen Abnehmern.
Die Zusammenarbeit zwischen Repsol und der spanischen Fluglinie Iberia ist bereits relativ weit fortgeschritten. Iberia testete die aus Abfällen hergestellten Biokraftstoffe bereits auf Inlands- und Langstreckenflügen.
In den kommenden Jahren wird die Partnerschaft mit Repsol vertieft. Biokraftstoffe aus der Raffinerie in Cartagena und ebenso aus der Petronor-Raffinerie in Bilbao sollen für Flugzeuge eingesetzt werden. Zudem ist geplant, die Service-Fahrzeuge an Flughäfen mit Diesel aus hydrierten Pflanzenölen zu betanken, um ihre Emissionen zu senken.
Der Wettbewerber Cepsa und die emiratische Fluglinie Etihad schlossen im November 2022 eine Kooperationsvereinbarung. Laut der Wirtschaftszeitung Cinco Días sollen bis 2030 etwa 800.000 Tonnen Biokraftstoffe für Etihad zur Verfügung stehen. Insgesamt strebt Cepsa eine Produktionsmenge von 2,5 Millionen Tonnen an. Cepsa wird dafür gebrauchte Pflanzenöle und biologisch abbaubare Industrieabfälle verwenden.
Beide Partner sehen in ihrer Kooperation einen Impuls für eine wirtschaftlich tragfähige Produktion von Biokerosin. Durch die gesicherte Nachfrage kann die Herstellung schnell hochgefahren werden. Die damit verbundenen Skaleneffekte sollen die Kosten zügig senken, berichtete die Wirtschaftszeitung Expansión.
