Feiertage 2024 − Spanien

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In den einzelnen autonomen Regionen gibt es zusätzliche Feiertage. Sie können zudem Feiertage ändern und neue einführen. Außerdem haben Städte und Gemeinden spezielle Feiertage.

Autonome Region Madrid:

6. Januar (Dreikönigstag)

28. März (Gründonnerstag)

2. Mai (Feiertag der Region)

25. Juli (Jakobstag)

Stadt Madrid:

9. September (Santa María de la Cabeza) Ehefrau von San Isidro, Schutzpatron der Stadt

9. November (La Almudena) Schutzpatronin der Stadt

In der autonomen Region Katalonien:

6. Januar (Dreikönigstag)

01. April (Ostermontag)

24. Juni (St. Johannis)

11. September (Feiertag der Region)

26. Dezember (St.Stephan)

Stadt Barcelona:

20. Mai (Lunes de Pascua Granada, Pfingstmontag)

24. September (La Mercè) Schutzpatronin der Stadt

Ende Oktober 2023 ist die offizielle Arbeits- und Feiertagsregelung für 2024 im Gesetzblatt (Boletín Oficial del Estado) erschienen. Fällt ein Feiertag auf einen Sonntag, kann es sein, dass der Montag als Feiertag eingestuft wird.

Bankfeiertage

Spezielle Bankfeiertage gibt es nicht.

Öffnungszeiten

Banken: im Allgemeinen 8:30 bis 14:00 Uhr Montag bis Freitag.

Büros: im Allgemeinen 9:00 bis 18:00 Uhr; die Mittagspausen variieren: 13:00 bis 14:00 Uhr, 14:00 bis 16:00 oder 17:00 Uhr. Bei längerer Mittagspause wird in der Regel nachmittags von 16:00 bis 19:00 Uhr gearbeitet.

Behörden: 9:00 bis 14:00 Uhr Montag bis Freitag.

Geschäfte: Einzelhandelsgeschäfte öffnen überwiegend zwischen 9:00 und 10:00 Uhr, Warenhäuser um 10:00 Uhr; kleinere Geschäfte schließen zum Teil von 14:00 bis 17:00 Uhr. Warenhäuser, Supermärkte etc. sind in der Regel durchgehend geöffnet. In der Sommerzeit schließen viele Geschäfte nachmittags oder machen Betriebsferien. Die Ladenschlusszeiten liegen zwischen 20:00 und 22:00 Uhr. Großverteiler in Madrid halten nicht selten jeden Samstag und Sonntag genauso wie während der Woche offen (auch an Feiertagen). Während der Sommermonate Juli und August schließen Zeitungskioske häufig früh.

Ferienzeiten

Der Hauptferienmonat ist August. Geschäftstermine sollten in der zweiten Julihälfte bis Anfang September unbedingt bestätigt werden. Gleiches gilt für die Oster- und die Weihnachtswoche.

Sommerzeit

Die Sommerzeit in der Europäischen Union dauert vom 31. März bis 27. Oktober 2024. Es gibt Überlegungen, die Regelungen für die Sommerzeit in Europa zu ändern.

Dos and Don'ts

In Spanien sind Kommunikation, große Netzwerke und viele Kontakte üblich. Ein schnell angebotenes Du oder ein freundlicher Small Talk sind sehr verbreitet. Darüber sollte jedoch nicht übersehen werden, dass oft steilere Hierarchien als in Deutschland dahinter stehen. Eine Entscheidungsfindung erfolgt zumeist "ganz oben". Wegen seiner ständigen Verwendung bedeutet das Du auch weniger als in Deutschland. Es ist somit weder eine besondere Auszeichnung noch ein Mangel an Respekt vor dem Geschäftspartner.

Andere zu unterbrechen oder gleichzeitig zu reden ist kein Zeichen von Unhöflichkeit. Im Gegenteil: Aus der spanischen Perspektive ist dies ein Anzeichen eines engagierten und lebendigen Gesprächs.

Trotz der gefühlten Leichtigkeit der ersten Kontakte stellt eine Einladung nach Hause eine besondere Auszeichnung dar. Persönliche und tiefe Freundschaften entstehen eher selten und brauchen Zeit.

Regionale und lokale Besonderheiten sollten beachtet werden. Dies bezieht sich auf sprachliche und kulturelle Aspekte. Die regionalen Wurzeln bedeuten oft besondere Affinitäten und auch Sensibilitäten. Vor allem bei heiklen Themen wie politischen Konflikten oder auch direkter Kritik ist Vorsicht geboten. Ein starrer Blick durch die "deutsche Brille", Mäkeln oder Sarkasmus können leicht irritieren.

Allgemein ist der Planungshorizont in Spanien kürzer als in Deutschland. Das ist für alle Beteiligten vor Ort normal und kein Grund für Zweifel oder Ungeduld. Wenn eine Agenda oder ein Terminplan nicht schon lange im Vorfeld genau feststehen, muss das kein negatives Zeichen sein. Sinnvoll ist es, einen Termin kurz vorher noch einmal zu bestätigen. Zwei besondere Stärken vieler Spanier sind hohe Flexibilität und ein ausgeprägtes Improvisationstalent.

Fremdsprachenkenntnisse sind oft eine Generationenfrage. Deutsch ist allgemein wenig verbreitet. Jüngere sprechen oft Englisch, insbesondere in den großen Wirtschaftsmetropolen. Es kann aber nicht davon ausgegangen werden, dass alle Gesprächspartner verhandlungssicheres Englisch beherrschen. Die ältere Generation hatte häufig Französisch als erste Fremdsprache in der Schule.