GTAI-Schwerpunkt
Dekarbonisierung und Diversifizierung
Chancen nutzen, Resilienz stärken
Die Transformation hin zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit steht weltweit auf der Agenda. Gleichzeitig stellen geopolitische Krisen und Umwälzungen die Weltwirtschaft auf die Probe. Das stellt in besonderem Maße auch international aktive Unternehmen vor bisher unbekannte Herausforderungen.
Es gilt nicht nur, einen wichtigen Beitrag in Sachen Klimaneutralität zu leisten, sondern auch, die eigene Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern: Wie lässt sich etwa die Energieversorgung langfristig auf ein sicheres und ökologisch vertretbares Fundament stellen? Wie diversifizieren wir unseren Außenhandel, um Abhängigkeiten zu vermeiden? Wo gibt es sichere Bezugsquellen für Vorprodukte? Und welche Technologien helfen dabei, Rohstoffe aufzubereiten und somit den Importbedarf zu senken?
Germany Trade and Invest befasst sich daher 2023 schwerpunktmäßig mit der Frage, wie Deutschland als Wirtschaftsstandort und im Außenhandel diesen Herausforderungen begegnen und sie als Chance nutzen kann.
Dekarbonisierung
GTAI führt ihren Fokus auf Umwelt- und Klimathemen fort und berichtet 2023 verstärkt über alle Themen, die mit der Verringerung von CO2-Ausstoß zu tun haben: Erneuerbare Energien und Energiegewinnung, Wasserstoff, Energieeffizienz in Industrie und Gebäuden, Mobilität und Logistik, Kreislaufwirtschaft und andere Technologien, die auf CO2-Reduktion abzielen. Damit zahlt unsere Arbeit direkt auf die im Pariser Klimaschutzübereinkommen und in den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen formulierten Ziele ein.
In der Exportförderung leitet uns die Frage, welche Geschäftschancen sich daraus für deutsche Unternehmen im Ausland ergeben und welche Herausforderungen bei der Beschaffung. In der Investorenanwerbung liegt ein Fokus darauf, Deutschlands Fortschritte in Sachen Dekarbonisierung und Nachhaltigkeit zu nutzen, um sowohl den Standort im Ausland zu bewerben als auch Investitionsvorhaben zu fördern, die mit fortschrittlichen Technologien und Dienstleitungen dazu beitragen.
Diversifizierung
Aktuelle Herausforderungen zeigen: Sowohl für Exporte und Auslandsinvestitionen als auch für die Beschaffung gilt es, die außenwirtschaftlichen Beziehungen auf ein breiteres Fundament zu stellen. Es müssen Alternativen zu Märkten gefunden werden, die aus politischen und wirtschaftlichen Gründen komplexer werden oder sich verschließen. GTAI nimmt daher speziell solche Märkte in den Blick, die interessantes Potenzial für Absatz oder als Produktionsstandort aufweisen, aber bislang weniger im Fokus standen. Auf der Beschaffungsseite zeigen aktuelle Lieferengpässe, dass deutsche Firmen zunehmend Schwierigkeiten haben, an begehrte Vorprodukte zu gelangen. Dieser Trend wird zunehmen – in Deutschland und vielen weiteren Industrienationen. Fragen der Resilienz, aber auch von Logistik, Handelsbarrieren und nicht zuletzt Compliance entscheiden über die Wettbewerbsfähigkeit und rücken 2023 in den Fokus der GTAI-Berichterstattung.
Mit Blick auf den Standort Deutschland geht es in der Anwerbung ausländischer Unternehmen darum, mehr internationale Technologieführer und Innovatoren für Deutschland zu gewinnen, um im Inland sowie für Europa Impulse zu setzen, Technologieaustausch zu fördern, internationale Kooperationen zu ermöglichen – und so einen Beitrag zur Diversifizierung Deutschlands in neuen Technologiefeldern wie Halbleiterproduktion, Wasserstoffgewinnung oder Quantencomputing zu leisten.
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