Umwelt- und Klimamanagement
Den Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit auf Organisationsebene betrachten wir seit 2021 systematisch und haben seitdem ein Klimamanagement aufgebaut.
Unser Ansatz
In einem ersten Schritt erfolgte eine Nullmessung unseres Ressourcenverbrauchs und unserer CO2-Emissionen für die Jahre 2019 und 2020, wobei wir das Jahr 2019 als Basisjahr heranziehen. Seitdem führen wir die Messung jährlich durch.
Dabei betrachten wir in erster Linie unsere beiden deutschen Standorte - den Unternehmenssitz in Berlin sowie den Standort Bonn. Unsere Auslandsstandorte beziehen wir über die Analyse der Reisetätigkeit mit ein.Dabei legen wir den Green House Gas Standard zugrunde und ermitteln so unsere Scope 1- und Scope 2-Emissionen (direkte und energiebezogene Emissionen) sowie ausgewählte Scope 3-Emissionen (vor- und nachgelagerte Emissionen). In der Treibhausgasbilanz von GTAI fallen vor Scope 2-Emissionen aus eingekaufter Energie an erster Stelle Scope 3-Emissionen ins Gewicht. Diese werden durch Dienstreisen, Material und Pendelverkehr der Mitarbeitenden verursacht. Der mit Abstand größte Anteil entfällt auf die Dienstflüge. Im Jahresvergleich ist ein entsprechend klarer Einschnitt infolge der coronabedingten Reiseeinschränkungen ab 2020 zu erkennen.
Maßnahmen zur Verbesserung der CO2-Bilanz
Dienstreisen: Auf der Grundlage aktueller Vorgaben im Bundesreisekostengesetz setzen wir die Anwendung des Prinzips Reisevermeidung und Zug vor Flug in Deutschland konsequent um und nutzen wo möglich digitale Austauschformate. Seit dem Jahr 2021 kompensieren wir unsere Dienstflüge jährlich rückwirkend über Zertifikate aus anspruchsvollen Klimaschutzprojekten. Dabei orientieren wir uns an dem Vorgehen des Umweltbundesamts bei der Kompensation der Flüge der Bundesregierung.
Energie: Hier planen wir die vollständige Umstellung auf Ökostrom. An unserem Bonner Standort beziehen wir bereits grünen Strom, für den Berliner Standort ist dies geplant. Auch durch eine gute digitale Ausstattung können wir den Ressourceneinsatz reduzieren. Im Rahmen eines neuen Druckkonzeptes konnten wir die Anzahl der Geräte stark reduzieren. Dies führt auch zu einem Überdenken des Druckverhaltens im Büroalltag.
Materialien: Papierverbrauch und auch die Art des genutzten Papiers sind weitere Ansatzpunkte zur Reduktion des Ressourcenverbrauchs. Wir nutzen bereits fast ausschließlich Recyclingpapier. Auch bei der Ausgabe von Büromaterialien verfolgen wir einen ressourcenschonenden Ansatz.
Bei unseren Publikationen und Veranstaltungen gibt es viele Ansatzpunkte für Ressourcen und CO2-Einsparungen. In diesem Zuge setzen wir vermehrt auf den Einsatz digitaler Formate. Ein großer Hebel für die umwelt- und klimafreundliche Ausgestaltung von Veranstaltungen liegt im Beschaffungsprozess. In Verträgen werden in den Leistungsbeschreibungen zunehmend Nachhaltigkeitskriterien verankert, wie zum Beispiel über den Einsatz energieeffizienter Technik und umweltverträglicher Materialien. Dies ist Teil unseres Handlungsfelds zur nachhaltigen Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen.
Verweis Rahmenwerke:
- DNK Kriterien: 11. Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen; 12. Ressourcenmanagement; 13. Klimarelevante Emissionen
- Maßnahmenprogramm Nachhaltigkeit: Kapitel I Klimaneutrale Bundesverwaltung; Kapitel II Bau, Sanierung und Betrieb der Bundesliegenschaften; Kapitel III Mobilität