Mongolei: Wirtschaftliche Chancen und Herausforderungen (Oktober 2023)
Welche Chancen bietet die angestrebte Diversifizierung neben Bergbau und Energiesektor? Und auf welchen Umgang im Geschäft müssen sich Firmen einstellen?
Die Mongolei ist eines der größten Länder der Erde, aber wirtschaftlich noch wenig entwickelt. Welche Chancen bietet die angestrebte Diversifizierung neben Bergbau und Energiesektor? Und auf welchen Umgang im Geschäft müssen sich Firmen einstellen? Auf diese Fragen sind OAV und GTAI in einem gemeinsamen Webinar eingegangen.
Wirtschaftlich ist das Steppenland in hohem Maße vom Bergbau abhängig und hierbei vor allem von China. Dorthin gehen gut 80 Prozent der Exporte, die zu einem Großteil aus Rohstoffen wie etwa Kohle und Kupfer bestehen. Um sich aus der Abhängigkeit zu lösen, will die Regierung die Kooperation mit sogenannten „Drittnachbarn“ wie Japan, Südkorea und Europa stärken und zugleich das eigene verarbeitende Gewerbe ausbauen. Ziel ist es, Agrarprodukte in Zukunft stärker im Land weiterzuverarbeiten.
Trotz angestrebter Diversifizierung wird auch in Zukunft der Rohstoffbereich die Wirtschaft dominieren. Vorkommen von Lithium und Seltenen Erden versprechen neue Impulse. Um sie abzubauen, zu transportieren und gegebenenfalls weiterzuverarbeiten, braucht es in den oft weitab gelegenen Regionen Straßen und Schienen sowie eine verlässliche Energieversorgung. Hier gibt es Nachholbedarf. Dabei hat das Land ein großes Potenzial bei erneuerbaren Energien, vor allem bei Solar- und Windenergie und damit auch bei grünem Wasserstoff.
Diese Entwicklungen bieten Chancen, die Mongolei gilt aber auch als anspruchsvoll für Geschäfte. Deutschen Unternehmen können sich zum Beispiel bei der Lieferung von Ausrüstung sowohl für den Bergbau als auch für den Bau von Verkehrs-, Energie- und Gebäudeinfrastruktur positionieren. Was gilt es bei einem Engagement vor Ort zu beachten?
Referent:innen |
Dr. Magnus Müller, Geschäftsführer und Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutsch-Mongolischen Unternehmensverband (DMUV) |
Laurenz Melchers, Gründer und Vorsitzender der MSM Group |
Jan Triebel, GTAI-Korrespondent für die Mongolei |
Yevgeniya Rozhyna, GTAI-Rechtsexpertin |
Moderatorin: |
Louisa de Fallois, Regionalmanagerin für die Mongolei beim Ostasiatischen Verein (OAV) |
Hier finden Sie die Präsentation. |