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Special | Ägypten | Klimaschutzatlas

Klimaschutz-Atlas

Land- und Forstwirtschaft: Wasserstress erfordert Investitionen

In keinem anderen Bereich geht es mehr um die Anpassung an die Folgen des Klimawandels als in der Landwirtschaft.

Von Sherif Rohayem | Kairo

Ägyptens Landwirte bewässern ihre Felder hauptsächlich mit Nilwasser. Dieses ist schon jetzt knapp. Mit den geringer werdenden Zuflüssen in den Ursprungsländern und steigenden Bevölkerungszahlen in sämtlichen Nil-Anrainerstaaten verstärkt sich diese Knappheit nahezu täglich.

Die Empörung über den Bau des Staudamms in Äthiopien ist groß auf ägyptischer Seite. Denn das Wasser, das in den Stausee des Damms geleitet wird, wird in Ägypten fehlen. Das Land hat jedoch immense Möglichkeiten, in der Agrarwirtschaft Wasser einzusparen. Das gilt umso mehr, als die Landwirtschaft mit einem Anteil von 82 Prozent die mit Abstand größte Wasserkonsumentin in Ägypten ist.

Hauptsächlich ruht die ägyptische Wasserstrategie in der Landwirtschaft auf zwei Säulen. Zum einen ist dies die Wiederverwertung von landwirtschaftlichem Abwasser. Hier entstehen Anlagen, die zu den größten der Welt zählen. Es handelt sich um Projekte im Wert von mehreren Milliarden US-Dollar, die deutschen Anbietern ein weites Betätigungsfeld bieten. Wegen der Dringlichkeit dürfte die ägyptische Regierung trotz der gegenwärtig angespannten Haushaltslage auf diesem Gebiet keine Einschnitte machen. Die zweite Säule ist die Verbesserung der Bewässerungstechnik. Vereinfacht gesagt sollen die Felder berieselt statt geflutet werden. 


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