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Pilot-Messe "Made in Germany-Africa" bald in Addis Abeba am Start

Die Ausstellerliste einer neuartigen Leistungsschau deutscher Produkte in Afrika füllt sich. Nach ihrem Start in Äthiopien soll die "MiGA" künftig jährlich stattfinden.

Von Ulrich Binkert | Bonn

Die "Made in Germany - Africa" (MiGA) findet vom 2. bis 4. März 2023 im Konferenzzentrum des Skylight Hotel in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba statt. Derzeit erwarten die Organisatoren der hessischen Firma Trade and Fairs Consulting (TFC) rund 250 Aussteller und Besucher aus Deutschland sowie 4.000 afrikanische Besucher. Die Messe soll deutsche Produkte, Dienstleistungen und Marken in Afrika bekannt machen und künftig im Jahresturnus stattfinden.

Kärcher ist dabei, Kfz-Branche soll kommen

Bereits an Bord sind den Informationen zufolge zum Beispiel der Reinigungsspezialist Kärcher mit seinem Angebot für "Clean Cities" sowie Rolls Royce mit Antrieben und Energietechnik. Zu begutachten sind auch Digitalisierungslösungen von Elo Digital Offices oder Produkte wie Schulmöbel des Anbieters A2S.

"In den nächsten Tagen erwarten wir auch namhafte Marken der Automobilindustrie", sagt TFC-Chef Skander Negasi. Der Unternehmer mit langjähriger Erfahrung bei der Frankfurter Messe hat die Veranstaltung initiiert. Zu seinen Unterstützern zählt er unter anderem die äthiopische Regierung, die deutsche Botschaft in Addis Abeba sowie die Afrikanische Union, die in Äthiopiens Hauptstadt ihren Sitz hat. Die MiGA solle den Handel zwischen Deutschland und Afrika vorantreiben. Für Deutschland macht das Geschäft mit Afrika bisher nur rund 2 Prozent des gesamten Außenhandels aus.

Optimismus im Gastland Äthiopien

Das Konferenzprogramm der Messe umfasst laut Negasi sämtliche wichtige Themen zur deutsch-afrikanischen Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Bildung und Umwelt. Auf der Agenda stehen demnach Ernährungssicherheit und neue landwirtschaftliche Anbauformen, nachhaltige Produktion und Lieferkettengesetz, neue Bildungssysteme bis hin zu übergreifenden Fragen zu Investitionen und Finanzwesen oder der neuen afrikanischen Freihandelszone.

Mit Blick auf den Konflikt im Norden des Messe-Gastlands Äthiopien ist Negasi optimistisch. Er verweist auf das Friedensabkommen von Anfang November 2022 und darauf, dass Ethiopian Airlines Ende Dezember seine Flüge in die Hauptstadt der Konfliktregion Tigray wieder aufgenommen hat.

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