Japan Entwicklungszusammenarbeit
Tätigkeitsfelder und Organisation
Die Japan International Cooperation Agency (JICA) ist die Durchführungsorganisation für die japanische Entwicklungszusammenarbeit. Sie hat ihren Sitz in Tokio und unterhält rund hundert Außenbüros auf den fünf Kontinenten. JICA beschäftigt knapp 2.000 Mitarbeitende, 80 Prozent davon im Inland.
JICA setzt die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit Japans um. Diese erfolgt in Form von technischer Kooperation, Darlehen zu günstigen Konditionen und Zuschüssen.
Das japanische Außenministerium ist für die Koordinierung der Entwicklungspolitik und für die Beiträge an multilaterale Organisationen verantwortlich.
Handlungsfelder
Japan hält seine strategische Ausrichtung für die Entwicklungspolitik in einem mittelfristigen Plan fest. Der aktuelle gilt von 2022 bis 2026. In diesem Zeitraum setzt Japan folgende thematische Schwerpunkte:
Qualitatives Wachstum und Armutsbekämpfung:
• Stadt- und Regionalentwicklung
• Transport
• Energie und natürliche Ressourcen
• Privatsektorentwicklung
• Landwirtschaft und ländliche Entwicklung
• Ernährungssicherheit
• Gesundheit
• Bildung
• Sport für Entwicklung- Frieden und Sicherheit:
• Friedensförderung
• Good Governance und Rechtstaatlichkeit
• Öffentliche Finanzen und Finanzsysteme
• Geschlechtergerechtigkeit
• Digitale Transformation
- Globale Herausforderungen:
• Klimawandel
• Schutz der natürlichen Ressourcen
• Umweltschutz
• Wasserressourcenmanagement
• Katastrophenvorsorge
Schwerpunktregionen
JICA ist in rund 140 Ländern aktiv. Der Fokus liegt auf Asien: Im Jahr 2022 gingen über 70 Prozent der bilateralen Leistungen von JICA an asiatische Partnerländer. Schwerpunktregionen sind Südasien und Südostasien-Pazifik. JICA ist außerdem in Lateinamerika, Afrika und in der MENA-Region aktiv.