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Branche kompakt | Brasilien | Abfallwirtschaft

Positive Signale für Brasiliens Abfallwirtschaft

Neben dem neuen Rechtsrahmen sprechen die steigenden Stromtarife und der wachsende Recycling-Bedarf für Investitionen.

Von Gloria Rose | São Paulo

  • Marktchancen

    Öffentlich-private Partnerschaften sollen die Investitionen anstoßen. Die Vergabe von Konzessionen läuft an. Große Anreize bestehen für die energetische Verwertung von Abfall.

    Von einer einheitlichen und nachhaltigen Abfallwirtschaft ist Brasilien weit entfernt. Dabei setzte die Abfallpolitik Política Nacional dos Resíduos Sólidos (PNRS) 2010 klare Richtlinien und Fristen. Doch ein Jahrzehnt später hatten nur die Hälfte der landesweit 5.570 Städte und Gemeinden ein nachhaltiges Abfallwirtschaftskonzept vorgelegt. Aufgrund verschiedener Faktoren gerät allmählich Bewegung in die Abfallwirtschaft. Private Dienstleister wie die brasilianischen Unternehmen Orizon Valorização De Resíduos und Marquise Ambiental sowie die französische Gruppe Veolia bereiten sich auf eine Welle von Investitionsprojekten vor, die auch neue Chancen für deutsche Unternehmen bieten.

    Entwicklung der brasilianischen Abfallwirtschaft

    Eckdaten

    2010

    2019

    Aufkommen von Siedlungsabfall (in Mio. t)

    66,7

    79,1

    Siedlungsabfall pro Einwohner (in kg/Jahr)

    348,3

    379,2

    Aufkommen von Bauschutt (in Mio. t)

    33,4

    44,5

    Medizinischer Sondermüll (in kg)

    221.270

    252.948

    Anteil der Städte und Gemeinden mit Mülltrennung (in %)

    56,6

    73,1

    Finanzmittel für abfallwirtschaftliche Dienstleistungen (in Mrd. US$)1)

    10,0

    6,4

    1) umgerechnet über den durchschnittlichen Wechselkurs für 2010: 1 US$ = 1,76 R$ und für 2019: 1 US$ = 3,94 R$Quelle: Abrelpe

    Kommunen setzen Abfallpolitik sehr unterschiedlich um

    Brasilien gehört zu den fünf größten Müllproduzenten weltweit. Die Abfallentsorgung und -verwertung in Brasilien unterscheidet sich regional stark, ist insgesamt jedoch prekär. Laut dem Branchenverband für Städtereinigung und Abfallwirtschaft Abrelpe wird nur knapp 60 Prozent des Siedlungsmülls vorschriftsgemäß entsorgt. Der Rest geht an nicht zugelassene Halden, oftmals sogar an wilde Halden, die sogenannten Lixões. Darüber hinaus werden pro Jahr mehr als 6 Millionen Tonnen Siedlungsmüll gar nicht abgeholt und folglich illegal entsorgt. 

    Rechtsrahmen schafft Anreize für private Investitionen

    Im Jahr 2019 rief das Umweltministerium das Programm Lixão Zero ins Leben, über das den Gemeinden zusätzliche Mittel für Maschinen und Ausrüstung zur Verfügung gestellt werden. Dadurch konnte laut Regierungsangaben die Anzahl wilder Halden von 3.257 auf 2.707 reduziert werden. Dennoch reichen die öffentlichen Ausgaben für Städtereinigung und Abfallwirtschaft nicht aus, bekräftigt der Branchenverband Abrelpe. Public-private Partnerships (PPP) leisten bislang nur sehr vereinzelt Abhilfe. Nur 49 Städte und Gemeinden schlossen Konzessionsverträge ab.

    Mit dem Gesetz Nr. 14.026 legte die Regierung im Juli 2020 einen neuen Rechtsrahmen für die Wasser- und Abfallwirtschaft fest. Dieser verpflichtet die Kommunalverwaltungen zur Etablierung von Abfallgebühren, die bis dato weniger als ein Drittel der Städte und Gemeinden kassierten. Verträge an private Dienstleister müssen nun als 30-jährige Konzession strukturiert und öffentlich ausgeschrieben werden. Zudem begünstigt das neue Gesetz den Zusammenschluss zu regionalen Blöcken, die privaten Investoren höhere Anreize bieten.

    In vier Etappen sollen die Kommunalverwaltungen bis spätestens August 2024 alle wilden Müllhalden, sogenannte Lixões, stilllegen und ausschließlich zugelassene Deponien nutzen. Ob die neuen Fristen eingehalten werden, ist jedoch zweifelhaft. Laut Abrelpe hinken derzeit rund 340 Kommunen den Zeitvorgaben des neuen Rechtsrahmens hinterher. Die Einführung neuer Gebühren inmitten der Coronakrise ist eine große Herausforderung.

    Rücknahmelogistik und Verknappung von Halden stimulieren das Recycling

    Geeignete Grundstücke für neue Müllhalden, die in der Nähe großer Metropolen liegen und die restriktiven Auflagen für Umweltlizenzen erfüllen, werden immer knapper. Umso kosteneffizienter werden Recycling-Technologien. Aber auch die steigende Nachfrage nach Recyclingrohstoffen sowie Umweltschutz-Initiativen stimulieren die Investitionen. 

    In Branchenabkommen verpflichten sich die Unternehmen dazu, in Rücknahmelogistik zu investieren. Für die Industrie elektrischer Haushaltsgeräte legte das Dekret Nr. 10.240/2020 eine etappenweise ansteigende Recyclingquote fest. Ab 2024 müssen 12 Prozent der Produktion wiederverwertet werden. Brasiliens Pionierunternehmen im Urban Mining Indústria Fox schätzt, bis dahin acht neue Fabriken errichten zu müssen, um dem Bedarf nachzukommen.

    Zudem engagieren sich multinationale Konzerne insbesondere der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, um globale Ziele umzusetzen. Auch große Verpackungsmittelhersteller wie Tetra Pak, Klabin und Owen Illinois verstärken die Investitionen. Darüber hinaus schließen sich immer mehr Unternehmen der internationalen Allianz Zero Waste an und legen intern Abfallstrategien fest.

    Brasiliens Recycling-Infrastruktur ist wenig entwickelt. Aufgrund der geringen Bereitschaft zur Mülltrennung spielen die bis zu eine Million Müllsammler (Catadores) noch immer eine wichtige Rolle. Besonders bei Aluminiumdosen lohnt sich das Sammeln. Brasilien weist seit langem die weltweit höchste Recyclingquote für Dosen von derzeit 97 Prozent auf. Insgesamt ist die Wertstoffsammlung jedoch unzulänglich. Daher kommen Kunststoffverwerter nur auf eine Recyclingquote von 22 Prozent. Bei Glas und Papier/Pappe sind es aus demselben Grund lediglich etwa 47 respektive 67 Prozent. Die zunehmende Nachfrage nach Recyclingmaterial stimuliert die Investitionen in automatische Sortieranlagen. 

    Waste-to-Energy gewinnt an Bedeutung

    In der energetischen Verwertung liegt Brasilien weit zurück. Weniger als 30 Prozent der Halden erzeugen Deponiegas. Selbst die Zementindustrie bezieht bislang nur einen Bruchteil des Energiebedarfs aus der Müllverbrennung. Laut Angaben von Branchenverband Abren bietet Brasilien Potenzial für wenigstens 114 Kraftwerke in 28 Metropolregionen mit einer installierten Leistung von insgesamt 2,3 Gigawatt.

    Mit den steigenden Stromtarifen interessieren sich Versorger und Eigenerzeuger zunehmend für die energetische Verwertung von Müll, die geringeren Schwankungen unterworfen ist als andere erneuerbare Energien. Zwölf Projekte mit einer Gesamtleistung von 315 Megawatt (MW) konkurrieren am 30. September 2021 um 20-jährige Abnahmeverträge für den Strommarkt mit gebundenen Kunden. Weitere Impulse für Investitionen in Biogasanlagen und -kraftwerke bieten das Förderprogramm RenovaBio und die Norm 685/2017, mit der die Öl-/Gas-Regulierungsbehörde ANP die Einspeisung von Deponiegas in das Leitungsnetz regelt. Eine ausführliche Darstellung bietet die aktuelle Zielmarktanalyse der Auslandshandelskammer Rio de Janeiro.

    Ausgewählte Investitionsprojekte in der Abfallwirtschaft in Brasilien (Investitionssumme in Millionen US$)

    Projekt

    Investitionssumme1)

    Stand

    Projektträger 

    80-MW-Müllverbrennungsanlage in Mauá (Bundesstaat São Paulo)2)

    174,8

    Vorläufige Umweltgenehmigung wurde erteilt, Projekt konkurriert am 30. September um einen 20-jährigen Stromabnahmevertrag

    Grupo Lara 

    30-MW-Müllverbrennungsanlage in Caju (Rio de Janeiro)2)

    97,1

    Vorläufige Umweltgenehmigung wurde erteilt, Projekt konkurriert am 30. September um einen 20-jährigen Stromabnahmevertrag

    Ciclus Ambiental

    20-MW-Müllverbrennungsanlage in Barueri (São Paulo)2)

    68,0

    Vorläufige Umweltgenehmigung wurde erteilt, Projekt konkurriert am 30. September um einen 20-jährigen Stromabnahmevertrag

    Orizon Valorização de Resíduos (vormals Foxx-Haztek)

    PPP Konzession für die Entsorgung von Siedlungsabfällen in Teresina (Piauí)

    42,1

    Versteigerung geplant für das 2. Halbjahr 2021

    -

    PPP Konzession für die Entsorgung von Siedlungsabfällen im Regionalblock Convale (Minas Gerais)
     

    25,8

    Versteigerung geplant für das 2. Halbjahr 2021

    -

    PPP Konzession für die Entsorgung von Siedlungsabfällen in Bauru (São Paulo)
     

    22,9

    Versteigerung geplant für das 2. Halbjahr 2021

    -

    Thermochemische Anlagen zur Stromerzeugung durch Vergasung fester Abfälle in Extrema und Boa Esperança (Minas Gerais) mit einer Kapazität von 2 MW respektive 1 MW

    15,9

    Durchführung

    Carbogas Energia

    Sortieranlage für 500.000 t/Jahr in Jaboatão dos Guararapes (Pernambuco)

    13,6

    Planungsstadium/Technologie von Stadler Anlagenbau

    Orizon Valorização de Resíduos (vormals Foxx-Haztek)

    Bau einer Recyclinganlage in Indaiatuba (São Paulo) zur Verarbeitung von 250 Millionen Verpackungen pro Jahr

    13,0

    Inbetriebnahme 4. Quartal 2021/Technologie der SFT-Group

    Braskem in Partnerschaft mit Valoren

    Biomethananlage mit einer Kapazität von 60.000 Kubikmetern pro Jahr

    0,77

    Inbetriebnahme 2023 

    Solví Essencis und MDC 

    1) umgerechnet zum durchschnittlichen Wechselkurs 2020: 1 US$ = 5,15 R$; 2) gelistet werden nur die drei aussichtsreichsten Projekte von den insgesamt zwölf Projekten, die am 30. September um 20-jährige Stromabnahmeverträge konkurrierenQuelle: Recherchen von Germany Trade & Invest

    Von Gloria Rose | São Paulo

  • Branchenstruktur

    Durch den ESG-Trend und den neuen Rechtsrahmen kommt Bewegung in die Branche.

    Entsorgungsbranche ist stark fragmentiert

    Laut dem Branchenverband Abrelpe erwirtschaftete die brasilianische Abfallwirtschaft 2019 rund 7,1 Milliarden US-Dollar (US$). Eine deutliche Umsatzsteigerung ist angesichts der leeren Kassen nicht zu erwarten. Der Sektor ist aufgrund der Zuständigkeit der Kommunen stark fragmentiert. Abrelpe zählt rund 13.200 Unternehmen.

    Die fünf größten Konzerne machen weniger als ein Viertel des Markts aus. Der ehemalige Branchenführer Estre Ambiental geriet im Zuge der Korruptionsermittlungen Lava-Jato in Zahlungsschwierigkeiten und befindet sich in einem Restrukturierungsprozess. Profitieren könnte der aufstrebende Konkurrent Orizon, der nach dem erfolgreichen Börsengang im Februar 2021 Ausschau nach Aktiva hält. Auf Expansionskurs sind auch Marquise Ambiental, der größte Produzent von Deponiegas in Brasilien, und die Gruppe Solvi Essencis. Auch Ambipar könnte Interesse anmelden. Der brasilianische Konzern macht sich derzeit einen Namen als "M&A-Maschine". Seit dem Börsengang im Juli 2020 tätigte das Umweltmanagement-Unternehmen 22 Übernahmen.

    Je nach Stadt oder Gemeinde sind öffentliche, gemischtwirtschaftliche oder rein private Dienstleister mit der Entsorgung beauftragt. Große Konzessionäre sind Loga der Gruppe Solvi und Ecourbis Ambiental in São Paulo sowie Comlurb in Rio de Janeiro. Durch PPP-Vergaben dürfte der Anteil der privaten Entsorgungsunternehmen deutlich steigen.

    Energieverwertung zieht Anbieter an 

    Etwa 51 Prozent der Wertstoffsammlung erfolgt über private Dienstleister, 33 Prozent über öffentliche Unternehmen und 16 Prozent über die Müllsammler (Catadores). Die brasilianische Recyclingwirtschaft setzt nach Angaben der Unternehmensinitiative Cempre etwa 2,3 Milliarden US$ im Jahr um. Bei Nicht-Eisen-Metallen ist die Gruppe Recicla BR marktführend. Ein sehr wichtiger Player bei Aluminium ist der multinationale Konzern Novelis. Beim Recycling von Getränkekartons führt Revita den überschaubaren Markt in Brasilien an. Die Kunststoffrecyclingindustrie setzt sich aus etwa 700 Firmen zusammen.

    In der Verwertung von Deponiegas bedienen relativ wenige Anbieter wie das italienische Unternehmen Asja, CS Bioenergia und Carbogas Energia die wachsende Nachfrage. Ein Großteil der Komponenten wird importiert, wodurch die Kosten mit dem volatilen Wechselkurs schwanken. Auf den Markt der Anlagenhersteller und -projektierer drängen nun immer mehr Player. Der brasilianische Elektrokonzern WEG brachte Ende 2019 Module zur Stromerzeugung mit einer installierten Leistung von 2,5 Gigawatt und 5 Gigawatt auf den Markt. Auf kompakte Anlagen für kleinere Städte und Gemeinden setzt auch ZEG Ambiental der Gruppe Capitale Energia. 

    Start-ups entdecken den Markt für sich

    Innovative Unternehmen belegen das immense Wachstumspotenzial im brasilianischen Markt. Trashin bietet Lösungen zur Rücknahmelogistik an und verdreifachte seinen Umsatz im Jahr 2020. Durch den ESG (Environment, Social, Governance)-Trend fokussieren sich immer mehr Jungunternehmer auf das Abfallmanagement. Von den 227 brasilianischen Start-ups weisen lediglich 17 Prozent Einnahmen oder Investitionen auf. Doch angesichts des hohen Rückstands in Brasilien könnten Unternehmen und Kommunen zunehmend auf die Unterstützung von Start-ups zurückgreifen.

    Von Gloria Rose | São Paulo

  • Rahmenbedingungen

    Langfristige Effizienz gewinnt an Stellenwert. 

    Mehr Chancen für hochwertige Technologien

    Für öffentliche Unternehmen erfolgt die Auftragsvergabe über Ausschreibungen der Städte und Gemeinden. Durch die Digitalisierung und die Entbürokratisierung im Beschaffungswesen wird die Teilnahme für ausländische Unternehmen nach und nach erleichtert. Eine zentrale Stelle zur Veröffentlichung von Ausschreibungen ist Comprasnet.

    Anbieter hochwertiger Technologien dürften von dem Trend zu langjährigen Konzessionen profitieren. Schließlich kalkulieren private Abnehmer den Nutzen von Garantien, Qualität, Wartungsservice und Effizienz ein und sind bereit, für den Mehrwert entsprechend höhere Anschaffungskosten zu tragen. Kundennähe spielt in Brasilien eine wichtige Rolle. Für deutsche Unternehmen können sich daher Kooperationen mit brasilianischen Partnern anbieten. Auch die Beteiligung an Konzessionen bietet Chancen. Ausschreibungen und der Stand des Vergabeverfahrens werden über das Portal des Programmes PPI veröffentlicht. Für reine Beratungsdienstleistungen ist Brasilien ein schwieriger Markt. Brasilianische Unternehmen vergeben oft nur dann entsprechende Aufträge, wenn sie sich aufgrund gesetzlicher Vorschriften dazu genötigt sehen, und wählen dann oft die günstigsten Anbieter. 

    Belastung durch Zoll und Steuern kann zulegen

    Über das Regime Ex-tarifário genehmigt Brasilien vorübergehende Senkungen der Mercosur-Einfuhrzölle auf Maschinen, die nicht in Brasilien hergestellt werden. Die Fortsetzung des Regimes nach Ende 2021 ist jedoch unsicher und wird derzeit in der Zollunion verhandelt.

    Eine Entscheidung des obersten Gerichtshofs aus Juni 2021 besorgt Vertreter der Recyclingbranche. Durch eine höhere Steuerbelastung kann die Wertstoffsammlung beeinträchtigt werden, warnt der Verband der Schrotthändler Sindinesfa.

    Die GTAI stellt ausführliche Informationen zum Wirtschafts- und Steuerrecht sowie zu Einfuhrregelungen, Zöllen und nichttarifären Handelshemmnissen zur Verfügung.

    Von Gloria Rose | São Paulo

  • Kontaktadressen

    Bezeichnung

    Anmerkungen

    Germany Trade & Invest

    Außenhandelsinformationen für die deutsche Exportwirtschaft

    AHK Rio de Janeiro

    Anlaufstelle für deutsche Unternehmen

    German RETech Partnership e.V.

    Netzwerk deutscher Unternehmen und Institutionen der Entsorgungs- und Recyclingbranche zur Exportförderung

    Ministério do Meio Ambiente - MMA

    Umweltministerium

    Associação Brasileira de Empresas de Limpeza Pública e Resíduos Especiais - Abrelpe

    Verband der Dienstleister für Städtereinigung und Abfallwirtschaft

    Associação Brasileira de Resíduos Sólidos e Limpeza Pública - ABLP

    Branchenverband für Städtereinigung und Abfallwirtschaft

    Associação Brasileira de Recuperação Energética de Resíduos - ABREN

    Branchenverband für die energetische Verwertung von Abfall

    Compromisso Empresarial para Reciclagem - Cempre

    Unternehmensinitiative Recycling

    Revista 'Meio Ambiente Industrial & Sustentabilidade'

    Fachzeitschrift

    Waste Expo Brasil

    Fachmesse vom 26. bis 18.10.21 in São Paulo

    Ecomondo Brasil

    Fachmesse vom 07. bis 09.06.22 in São Paulo

    Portal Saneamento Básico

    Internetportal zur Abfall- und Wasserwirtschaft

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