Zollbericht Côte d'Ivoire Freizonen, Investitionsförderung
Freie Wirtschaftszonen
Freie Wirtschaftszonen gewähren tarifäre und nichttarifäre Handelserleichterungen.
28.02.2024
Von Andrea Mack | Bonn
Die Freizone "Zone franche de la biotechnologie et des technologies de l'information et de la communication" (ZBTIC) befindet sich in der Hafenstadt Grand-Bassam östlich von Abidjan. Dort können zugelassene Unternehmen aus den Bereichen Biotechnologie sowie Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) umfangreiche Steuer- und Zollbegünstigungen in Anspruch nehmen. 2014 wurde zusätzlich der Technologiepark Mahatma Gandhi gegründet. Die notwendigen Lizenzen sind bei der Gesellschaft VITIB zu erwerben, die für die Verwaltung der Freizone und des Technologieparks zuständig ist.
Côte d’Ivoire hat 2018 ein neues Investitionsgesetz verabschiedet. Neu werden darin die förderfähigen Wirtschaftssektoren in zwei Kategorien eingeteilt. Zu Kategorie 1 gehören Landwirtschaft, Agroindustrie, Gesundheitswesen und Gastgewerbe (letzteres abhängig von der Höhe der Investition). In Kategorie 2 fallen alle übrigen Sektoren. Ausgeschlossen werden der Handel, der Banken- und Finanzsektor, die nicht-industrielle Bauwirtschaft sowie die freien Berufe. Die ivorische Regierung gewährt investierenden Unternehmen je nach Kategorie und geografischer Zone (A,B,C) verschiedene steuerliche Anreize und Zollvorteile.
Weitere Informationen stellt die nationale Investitionsbehörde CEPICI (Centre de promotion des investissements en Côte d'Ivoire) als zentrale Anlaufstelle für lokale und ausländische Investoren bereit. Zudem bietet der GTAI-Länderbericht Recht kompakt Côte d'Ivoire einen Überblick über relevante Rechtsthemen bei einem Auslandsengagement in dem Land, darunter auch zum Investitionsrecht.