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Branchen | Dänemark | Dekarbonisierung

Dänemark passt Vorgehen bei der Dekarbonisierung an

Die dänische Regierung hat ihre Pläne für die CO₂-Abscheidung und -Speicherung nochmals definiert. Zwei Fördertöpfe sollen zusammengelegt werden.

Von Julia Kneppe | Stockholm

Die dänische Regierung hat einen neuen Vorschlag für ein Strategiepapier zur Dekarbonisierung vorgelegt. Demnach sollen bereits ausgeschriebene Fördermittel in Höhe von umgerechnet 3,5 Milliarden Euro in einem neuen Fördertopf, dem CCS-Fonds, gebündelt werden. Dieser ist ausschließlich für die Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CO₂) vorgesehen.

Dafür fallen die bisherigen Fonds für CO₂-Abscheidung, -Nutzung und -Lagerung (CCUS-Fonds) und CO₂-Abscheidung und -Speicherung (GSR-Fonds) weg. Der neue CCS-Fonds soll in zwei Ausschreibungsrunden im Juni 2024 und Juni 2025 mehr Konsortien als bisher die Teilhabe ermöglichen. Bedingung ist die vollständige CO₂-Speicherung ab dem 1. Januar 2029. Erste Maßnahmen zur CO₂-Abscheidung werden ab 2028 bezuschusst.

Der Handlungsplan sieht weiterhin folgende Eckpunkte vor:

  • Die Erarbeitung eines neuen Gesetzes für den CO₂-Transport. Dieses soll dem Parlament Anfang 2024 vorgelegt werden.
  • Die Ausschreibung von acht Forschungslizenzen zur Erkundung von künftigen On- und Offshore-Speicherstätten im Dezember 2023. Der staatliche Besitzanteil bleibt bei 20 Prozent.
  • Das Voranbringen EU-weiter Rahmenbedingungen.

Ursprünglich sollten die Fördergelder schneller fließen und eine vollständige CO₂-Speicherungspflicht erst 2030 erfolgen. Der neue Handlungsplan soll einerseits die Umsetzbarkeit des Fördervorhabens sichern, andererseits mehr Klarheit hinsichtlich des weiteren Rahmens schaffen.

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