Rechtsmeldung Finnland Steuerrecht
Finnland verabschiedet Finanzplan für die Jahre von 2026 bis 2029
Hauptziele sind die Verbesserung der Bedingungen für Wirtschaftswachstum und gleichzeitig auch für die Sicherheit.
28.04.2025
Von Karl Martin Fischer | Bonn
Ein wichtiges Mittel, um dieses Ziel zu erreichen, ist die Steigerung der Attraktivität Finnlands für ausländische Investitionen. Der Finanzplan enthält unter anderem eine Senkung des Körperschaftsteuersatzes um zwei Punkte von 20 auf 18 Prozent mit Wirkung zum 1. Januar 2027. Gleichzeitig soll der Verlustvortrag auf maximal 25 Jahre verlängert werden.
Der Kaufkraft der finnischen Bevölkerung soll durch eine Senkung der Einkommensteuer verbessert werden. Diese soll vor allem geringen und mittleren Einkommen zugute kommen, aber auch der Spitzensteuersatz soll auf 52 Prozent festgeschrieben werden. Außerdem soll der reduzierte Mehrwertsteuersatz, der unter anderem für Lebensmittel und Medikamente gilt, ab 2026 von 14 auf 13,5 Prozent gesenkt werden.
Gleichzeitig bekennt sich die finnische Regierung zu einer deutlichen Erhöhung der Verteidigungsausgaben um 3,6 Milliarden Euro bis 2029, das Verteidigungsbudget soll dann 3 Prozent des finnischen BIP betragen.
Finanziert werden sollen die entstehende Mehrkosten unter anderem durch eine Steigerung der Effizienz der öffentlichen Hand, beispielsweise durch den Einsatz von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz, durch die Verschlankung von Normen und Prozessen, sowie durch die Reduzierung von Aufgaben und eine effizientere Beschaffung von Dienstleistungen.
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