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Wirtschaftsumfeld | Indonesien | Sonderwirtschaftszonen

Sonderwirtschaftszone soll vor Jakarta entstehen

Die ehemalige Entwicklungszone Bumi Serpong Damai soll künftig eine Sonderwirtschaftszone sein. Die Rahmenbedingungen sind aber noch offen.

Von Frank Malerius | Jakarta

Die indonesische Regierung hat das südöstlich von Jakarta gelegene Bumi Serpong Damai (BSD) zu einer Sonderwirtschaftszone erklärt. Schwerpunkte sollen die Bereiche Gesundheit, Bildung und Technologie sein. Im März 2024 war BSD bereits in die Liste der Nationalen Strategischen Projekte (PSN) aufgenommen worden. Ziel ist es, Investoren für das bisher unter den Erwartungen gebliebene Gebiet zu gewinnen. 

BSD war in den 1980er-Jahren als eine Entwicklungszone geplant worden. Entstanden sind großflächige Wohngebiete der oberen Mittelschicht, Shoppingzentren und ein modernes internationales Messezentrum. Doch nur wenige Unternehmen siedelten sich an und auch der Plan eines deutschen Unternehmensclusters scheiterte. Das 1999 gegründete German Center musste mangels Interessenten seinen Büroraum allgemein zur Verfügung stellen. Auch eine deutsche Schule wurde eröffnet. Sie ist noch immer in BSD ansässig, damit aber zu weit entfernt für viele Familien, die im Zentrum Jakartas leben.

Rahmenbedingungen noch offen

In Indonesien gibt es etwa 20 Sonderwirtschaftszonen, mit eigenen industriellen Schwerpunkten. Sie bieten Investitionserleichterungen wie Steueranreize oder Zollvorteile. Diese werden aber zumeist erst ab einem Investitionsvolumen von 100 Milliarden Rupiah (circa 6 Millionen US-Dollar) gültig. Für BSD hat die Regierung noch keine gesetzlichen und administrativen Rahmenbedingungen erlassen.

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