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In Laos entsteht der größte Windpark Südostasiens
Eine 600-Megawatt-Windfarm soll ab 2025 Strom ins Nachbarland Vietnam liefern. Die Betreiber planen noch ein größeres Vorhaben.
11.02.2022
Von Thomas Hundt | Bangkok
Das Gemeinschaftsunternehmen Impact Energy Asia Development, das der BCPG Public Company Limited aus Thailand und der Impact Wind Investment Limited aus Hongkong gehört, will im Süden von Laos den größten Windpark Südostasiens errichten.
Das Großprojekt mit einer Kapazität von 600 Megawatt kostet rund 1 Milliarde US-Dollar (US$). Impact Energy beauftragte Ende 2021 die Asiatische Entwicklungsbank, einen 650 Millionen US$ Projektkredit zu arrangieren.
Der Baustart ist in der 2. Jahreshälfte 2022 anvisiert. Die Windräder sollen ab 2025 über eine 500-Kilovolt-Leitung Strom an den vietnamesische Versorger Vietnam Electricity liefern, der 2021 einen Abnahmevertrag mit einer Laufzeit von 25 Jahren unterzeichnet hat. Die sogenannte Monsoon Windfarm wird sich auf einem Plateau, das auf einer Höhe von 1.100 bis 1.500 Metern liegt, über mehrere 100 Quadratkilometer in den Provinzen Sekong und Attapu erstrecken.
Die Projektidee stammt aus dem Jahr 2012. Damals unterzeichneten Impact Energy und die laotische Regierung eine erste Absichtserklärung. Windmessungen, Projektstudien und weitere Absichtserklärungen folgten.
Die jüngste davon im Januar 2022 sieht eine Erweiterung des Monsoon Windparks um 1.000 Megawatt vor. Das Gemeinschaftsunternehmen kündigte an, dass es dabei mit Keppel Infrastructure Holdings aus Singapur und dem chinesischen Windkraftunternehmen Envision Group zusammenarbeiten werde.
