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Branche kompakt | Malaysia | Medizintechnik

Medizintechnikbedarf wächst dank steigender Gesundheitsausgaben

Malaysia bleibt im Hightechbereich auf importierte Medizintechnik angewiesen. Der private Gesundheitssektor wird als Absatzmarkt immer wichtiger.

Von Boris Alex | Kuala Lumpur

Ausblick der Medizintechnik in Malaysia

Bewertung:

 

  • Steigende private und öffentliche Gesundheitsausgaben sorgen für Absatzzuwächse.
  • Importabhängigkeit im Hochpreissegment bietet gute Lieferchancen für deutsche Anbieter.
  • Malaysias Medizintechnikhersteller sind an Technologietransfer interessiert, um künftig selbst Hightechausrüstung herstellen zu können.

Anmerkung: Einschätzung des Autors für die kommenden zwölf Monate auf Grundlage von prognostiziertem Umsatz- und Produktionswachstum, Investitionen, Beschäftigungsstand, Auftragseingängen, Konjunkturindizes etc.; Einschätzungen sind subjektiv und ohne Gewähr; Stand: November 2024

  • Markttrends

    Malaysia investiert in seine Gesundheitsversorgung und der Bedarf an Medizintechnik wächst. Die Regierung will bis 2030 landesweit digitale Krankenakten einführen.

    Malaysia bleibt ein bedeutender Absatzmarkt für Medizintechnik in Südostasien. Die Branche profitiert von den steigenden privaten und öffentlichen Gesundheitsausgaben, einer alternden Bevölkerung und dem wachsenden Medizintourismus. Die malaysische Regierung hat in ihrem Haushaltsentwurf für 2025 angekündigt, die Ausgaben für den Gesundheitssektor um 10 Prozent auf umgerechnet 10,3 Milliarden US-Dollar (US$) zu erhöhen - nach einem Plus von 13 Prozent im Jahr 2024. Bis 2028 sollen sowohl die öffentlichen als auch die privaten Gesundheitsausgaben um jeweils 8 Prozent jährlich steigen, prognostiziert der Marktforscher BMI.

    8 Prozent

    pro Jahr soll der Umsatz mit Medizintechnik in Malaysia bis 2028 wachsen.

    Hohe Importabhängigkeit bietet Chancen für Medizintechnik aus Deutschland

    Der Bedarf an Medizintechnik entwickelt sich parallel dazu und das Marktvolumen dürfte bis 2028 um durchschnittlich 8 Prozent pro Jahr auf 3,3 Milliarden US$ zulegen. Damit zählt Malaysia nach Vietnam und Singapur zu den dynamischsten Absatzmärkten in Südostasien, so die Analyse von BMI. Dies eröffnet auch den deutschen Herstellern wachsende Lieferchancen, denn Malaysia ist bei medizintechnischer Ausrüstung je nach Segment noch stark auf Importe angewiesen. Deutschland zählt mit China, den USA und Japan zu den wichtigsten Lieferländern. Im Gegenzug ist Malaysia auch ein bedeutender Exporteuer insbesondere von Orthopädietechnik sowie von medizinischen Verbrauchsartikeln.

    Die Nachfrage nach Medizintechnik wird sowohl durch den öffentlichen Gesundheitssektor als auch durch die wachsende Zahl privater Anbieter vorangetrieben. Die malaysische Regierung hat in ihrem Haushaltsentwurf für 2025 gut 300 Millionen US$ für die Modernisierung der staatlichen Kliniken vorgesehen. Weitere 230 Millionen US$ sind für den Bau von 15 Krankenhäusern in medizinisch unterversorgten Regionen eingeplant. Darüber hinaus will die Regierung für 120 Millionen US$ medizinische Geräte beschaffen, so die Informationen des Finanzministeriums. 

    Mehr Haushaltsmittel für die Gesundheitsversorgung

    Der Anteil der öffentlichen Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukts war 2021 mit 2,2 Prozent nur halb so groß wie der Durchschnitt der "Upper Middle Income Countries", zu denen Malaysia nach Definition der Weltbank zählt. Die Regierung will in den nächsten Jahren die Mittel für die Gesundheitsversorgung erhöhen und zu den anderen Ländern aufschließen. Rund 85 Prozent der öffentlichen Ausgaben sind Betriebskosten. Die Mittel für Neuinvestitionen stiegen 2024 um 20 Prozent auf 1,3 Milliarden US$. In der kommenden Haushaltsperiode dürften diese zwischen 10 und 15 Prozent zulegen, so Regierungsschätzungen.

    Die Investitionen im privaten Gesundheitssektor werden ebenfalls in den nächsten Jahren weiter steigen. Zwar stellt das staatliche Gesundheitssystem die medizinische Grundversorgung für die Bevölkerung weitestgehend sicher. Steigende Haushaltseinkommen sowie ein wachsendes Gesundheitsbewusstsein sorgen aber dafür, dass die Out-of-Pocket-Ausgaben kontinuierlich wachsen. Dieser Trend wird sich fortsetzen - auch mit Unterstützung der Regierung. So können Haushalte Aufwendungen für private Krankenversicherungen und medizinische Behandlungen bis zu 3.200 US$ pro Jahr steuerlich geltend machen.

    Medizintourismus erreicht Vor-Corona-Niveau

    Der Medizintourismus ist eine wichtige Einnahmequelle im privaten Gesundheitssektor. Die Zahl der Ausländer, die für eine Behandlung nach Malaysia reisen, lag 2023 mit 1,1 Millionen Patienten nur knapp unter dem Rekord von 1,2 Millionen Touristen aus dem Jahr 2019. Dieser könnte 2024 erstmals übertroffen werden, prognostiziert der Malaysia Healthcare Travel Council (MHTC). Gut 70 Prozent der Patienten stammen aus Indonesien. Der Medizintourismusumsatz legte 2023 um ein Viertel auf knapp 500 Millionen US$ zu. Für 2024 erwartet MHTC ein Plus von 10 bis 15 Prozent.

    Aus Sicht deutscher Medizintechnikanbieter sind der private Gesundheitssektor und die staatlichen Krankenhäuser als Absatzmarkt besonders attraktiv. Private Klinikbetreiber wie IHH Healthcare, Sunway Medical oder KPJ Healthcare sind vorwiegend im Großraum Kuala Lumpur und in Johor Baru an der Grenze zu Singapur präsent, wollen aber in andere Städte expandieren. Bei den staatlichen Krankenhäusern besteht laut malaysischem Rechnungshof zudem dringender Modernisierungsbedarf. Etwa ein Fünftel der medizinischen Geräte seien älter als 20 Jahre und jedes Zehnte nicht mehr funktionsfähig, so eine Analyse aus dem Jahr 2019.

    Angesichts der hohen Importabhängigkeit bei Medizintechnik bieten die meisten Segmente Lieferchancen. Vor allem im Privatsektor spielt zudem Automatisierung und Robotik bei der Therapie eine immer größere Rolle. So führt Sunway Medical den Großteil seiner Hüft- und Knieoperationen inzwischen robotergestützt durch. In Verbindung mit Künstlicher-Intelligenz-Anwendungen zur Patientendiagnose und -behandlung wollen die Klinikbetreiber die Effizienz in ihren Einrichtungen steigern.

    Digital Health steckt noch in den Kinderschuhen

    Malaysia hinkt bei der Digitalisierung seines Gesundheitssektors hinterher. Ende 2023 hatten erst 22 der knapp 150 staatlichen Krankenhäuser ein elektronisches Patientenverwaltungssystem eingeführt. Um hier schneller voranzukommen, hat die Regierung 2024 rund 30 Millionen US$ für E-Health-Projekte in den Haushalt eingestellt. Bis Ende 2026 sollen alle öffentlichen Krankenhäuser und bis 2030 alle Gesundheitseinrichtungen digitalisiert werden. Bis dahin werde zudem eine landesweit einheitliche elektronische Patientenakten verfügbar sein, so die Pläne.

    Der Umsatz mit digitalen Gesundheitslösungen soll bis 2029 um jährlich 10 Prozent auf 856 Millionen US$ wachsen, prognostiziert Statista. Knapp die Hälfte davon entfällt auf Mobile Health-Anwendungen und Geräte, weitere 400 Millionen US$ auf digitale Lösungen zur Diagnose und Behandlung und 50 Millionen US$ auf ärztliche Online-Konsultationen. 

    Von Boris Alex | Kuala Lumpur

  • Branchenstruktur

    Malaysias Medizintechnikbranche ist im Low- und Midtechsegment stark, bei technisch anspruchsvollen Geräten dominieren noch Importe. Deutschland zählt zu den Hauptlieferländern.

    In Malaysias dualer Gesundheitsversorgung entfielen 2022 knapp 60 Prozent der Gesamtausgaben in Höhe von 90 Milliarden US$ auf den öffentlichen Sektor. Die steuerfinanzierten staatlichen Behandlungseinrichtungen stehen dabei allen Malaysiern gegen eine geringe Selbstbeteiligung offen. Um Zugang zu einer besseren medizinischen Versorgung zu bekommen, nehmen immer mehr Menschen private Gesundheitsdienstleister in Anspruch. Die Kosten hierfür werden entweder durch private Krankenversicherungen oder aus eigener Tasche bezahlt. Da die Ansprüche an die medizinische Versorgung in der Bevölkerung steigen, wird der private Gesundheitssektor in Malaysia weiter wachsen.

    Auf die Primärversorgung durch Allgemeinärzte entfällt knapp ein Drittel der Gesundheitsausgaben. Davon wurden 2022 gut 60 Prozent aus privaten Mitteln getätigt. Bei der Tertiärversorgung dominiert der öffentliche Sektor. Fast drei Viertel der Krankenhausbetten stehen in staatlichen Gesundheitseinrichtungen. Die privaten Kliniken verfügen in der Regel über eine modernere medizintechnische Ausstattung, haben kürzere Wartezeiten und bieten eine bessere Patientenbetreuung an. Die Privatkrankenhäuser bedienen vor allem die größeren Städte, während außerhalb der Ballungszentren rund 3.000 öffentliche Gesundheitszentren und Landkrankenhäuser die Versorgung aufrechterhalten.

    Rahmendaten zum Gesundheitssystem in Malaysia

    Indikator

    Wert

    Einwohnerzahl (2023 in Mio.)

    34,3

    Bevölkerungswachstum (2023 in % p.a.)

    1,1

    Altersstruktur der Bevölkerung (2022)

     

      Anteil der unter 15-Jährigen (in %)

    23,2

      Anteil der über 65-Jährigen (in %)

    7,2

    Durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt (2022 in Jahren)

    73,8

    Durchschnittliches Haushaltseinkommen (2022 in US$)

    23.125

    Gesundheitsausgaben pro Kopf (2022 in US$)

    529

    Anteil der Gesundheitsausgaben am BIP (2022 in %)

    5,2

    Ärzte (2022)

    79.443

    Zahnärzte (2022)

    13.436

    Krankenhausbetten (2022), davon

    62.948

      privat

    17.781

      öffentlich

    45.167

    Quelle: Ministry of Health 2024, Department of Statistics 2024

    Privatsektor bietet gute Chancen für Hightechgeräte

    Die Beschaffung der medizintechnischen Ausrüstung erfolgt im staatlichen Sektor über Ausschreibungen durch das Ministry of Health (MOH), die privaten Anbieter haben hierfür in der Regel Einkaufsabteilungen. Während bei der öffentlichen Beschaffung der Kostenaspekt im Vordergrund steht, spielen im wettbewerbsintensiven privaten Gesundheitssektor auch andere Faktoren eine wichtige Rolle. Die Anbieter umwerben die Patienten aktiv mit neuesten Behandlungsmethoden und modernster Krankenhausausstattung. Die Absatzchancen für medizinische Hightechgeräte und -lösungen sind bei den privaten Anbietern damit zwar höher. Allerdings sind angesichts der starken Konkurrenz in diesem Segment auch die Anforderungen an After-Sales-Services deutlich größer. Malaysia deckt seinen Bedarf in diesem Segment vollständig über Importe.

    Deutschland ist einer der Hauptlieferanten von Medizintechnik

    Die Einfuhr von Medizintechnik ist seit 2019 um durchschnittlich 5 Prozent pro Jahr auf zuletzt 1,7 Milliarden US$ gestiegen. Auf Rang 1 der wichtigsten Lieferländer steht Singapur. Allerdings dürfte der Großteil der Waren aus anderen Ländern stammen und wurde lediglich am dortigen Seehafen zum weiteren Transport nach Malaysia umgeladen. Neben China und den USA zählte Deutschland 2023 mit einem Volumen von 134 Millionen US$ zu den wichtigsten Lieferanten von Medizintechnik. Allerdings verzeichneten diese einen Rückgang um 5 Prozent gegenüber 2022. Elektrodiagnosegeräte, Röntgenapparate und andere medizinische Instrumente und Geräte machen gut die Hälfte der deutschen Lieferungen aus. Weitere wichtige Segmente sind Spritzen, Katheder und Kanülen mit 28 Millionen US$ sowie Orthopädietechnik und Prothesen mit 13,2 Millionen US$.

    Importe ausgewählter Medizinprodukte nach Malaysia und Anteil aus DeutschlandIn Millionen US-Dollar, Anteil in Prozent
    SITC Import (2023)

    Anteil Import aus Deutschland

    774.1Elektrodiagnoseapparate und -geräte

    207,1

    19,1

    774.2Röntgenapparate etc.

    198,8

    23,4

    741.83Sterilisierapparate

    22,1

    4,1

    872.1Zahnmedizinische Instrumente; a.n.g.

    26,4

    4,2

    872.21Spritzen, Nadeln, Katheter, Kanülen etc.

    376,6

    27,7

    872.25Ophthalmologische Instrumente

    61,0

    7,5

    872.29Andere Instrumente, Apparate und Geräte

    390,3

    37,1

    872.3Therapiegeräte, Atmungsgeräte etc.

    126,2

    3,9

    872.4Medizinmöbel etc.

    50,8

    2,5

    899.6Orthopädietechnik, Prothesen etc.

    254,1

    13,2

    Quelle: UN Comtrade 2024

    Im Gegenzug ist Malaysia ein wichtiger Exporteur von Medizintechnik. Die Unternehmen setzten 2023 Produkte im Wert von 4,3 Milliarden US$ im Ausland ab. Wichtigste Abnehmer waren die USA mit 1,3 Milliarden US$ und Belgien mit 767 Millionen US$. Deutschland landete mit 506 Millionen US$ auf Rang 3. Wichtigstes Segment waren Orthopädietechnik und Prothesen mit 1,4 Milliarden US$ sowie Spritzen, Nadeln, Katheter und Kanülen mit 1,2 Milliarden US$. Letztere waren auch das umsatzstärkste Exportsegment nach Deutschland mit knapp 300 Millionen US$ im Jahr 2023.

    Malaysia will künftig anspruchsvollere Medizintechnik produzieren

    Die malaysische Regierung hat die Medizintechnik in ihrer Industriestrategie "New Industrial Masterplan 2030" als Schwerpunktbranche aufgenommen. Im Jahr 2022 produzierten die rund 200 Unternehmen mit ihren insgesamt 70.000 Beschäftigten vor allem Verbrauchsprodukte, chirurgische Instrumente, medizinische Kleingeräte sowie Orthopädietechnik und Prothesen für den Export. Die Kapazitäten waren 2023 je nach Segment zwischen 80 und 90 Prozent ausgelastet, so die Daten der malaysischen Statistikbehörde. Mittel- bis langfristig soll auch medizintechnische Ausrüstung aus dem Mid- und Hightechsegment in Malaysia produziert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, will die Regierung die Hersteller bei ihren Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten stärker unterstützen und ausländische Produzenten ansiedeln, um einen Technologietransfer zu ermöglichen.

    Neben den 200 einheimischen Produzenten gibt es etwa 30 multinationale Unternehmen mit eigener Fertigung in Malaysia, darunter auch B.Braun. Das deutsche Traditionsunternehmen fertigt seit gut 40 Jahren am Standort Penang mit 7.000 Beschäftigten medizintechnische und pharmazeutische Produkte für den malaysischen Markt sowie für den Export. Im Bundesstaat Penang an der Westküste der malaysischen Halbinsel befindet sich das größte Cluster für die Medizintechnikbranche. Weitere wichtige Standorte sind die Metropolregion um Kuala Lumpur (Klang Valley) sowie Johor an der Grenze zu Singapur. Zwischen 2020 und 2023 wurden gut 100 Investitionsvorhaben im Bereich Medizintechnik mit einem Volumen von insgesamt 4 Milliarden US$ genehmigt, so die Daten der Investitionsbörde MIDA. Rund die Hälfte der Investments stammten aus dem Ausland.

    Von Boris Alex | Kuala Lumpur

  • Rahmenbedingungen

    Für Produkte, die bereits in der EU zugelassen sind, gilt ein vereinfachtes Verfahren. Auch Zölle entfallen. Die Teilnahme an Ausschreibungen ist nur für in Malaysia registrierte Unternehmen möglich. 

    Der malaysische Gesundheitssektor steht deutschen Unternehmen offen und es gibt keine Beteiligungsgrenzen für ausländische Direktinvestitionen im Bereich Medizintechnik. Herstellung, Import und Export der Produkte unterliegen gesetzlichen Vorschriften und bedürfen einer vorherigen Zulassung. Zentrale Regulierungsbehörde ist die Medical Device Authority (MDA). Maßgeblich für die Zulassung medizintechnischer Produkte ist der "Medical Device Act 2012 (Act 737)". Daneben gibt es weitere Gesetze und Regularien beispielsweise zur Kennzeichnung und zur Bewerbung von Medizintechnik.

    Hersteller ohne Sitz in Malaysia benötigen einen Vertreter

    Am Anfang des Zulassungsprozesses steht die Risikoklassifizierung des Produkts von A (niedrig: Thermometer, Sauerstoffmasken, Stethoskope etc.) bis D (hoch: Stents, Herzschrittmacher, Herzklappenersatz etc.). Im Anschluss erfolgt eine Konformitätsprüfung (nur für C bis D) durch eine von der MDA zugelassenen Prüfstelle (Conformity Assessment Body, CAB) an deren Ende die Aufnahme in das MDA-Register für fünf Jahre steht. Je nach Risikoklasse dauert der Prüf- und Registrierungsprozess zwischen 30 und 220 Tagen.

    Für Produkte, die bereits in der EU oder den USA einer Konformitätsbewertung unterzogen und zugelassen wurden, gilt in der Regel eine vereinfachtes CAB-Prüfverfahren. Hersteller ohne Sitz in Malaysia müssen einen bevollmächtigten Vertreter benennen, der für die Registrierung des Produktes zuständig ist und in dessen Namen mit der MDA kommuniziert wird.

    Kein Importzoll auf Medizintechnik - aber eventuell Einfuhrlizenzen notwendig

    Beim Import von Medizintechnik (HS-Codes 9018 bis 9022) fällt kein Einfuhrzoll an. Allerdings werden für bestimmte Geräte Einfuhrlizenzen sowie Konformitätsbescheinigungen der malaysischen Standardisierungsbehörde SIRIM Voraussetzung für den Import. Weitere Informationen bietet die malaysische Zollbehörde sowie das Access2Markets Portal der EU.

    Öffentliche Ausschreibung nur für malaysische Unternehmen

    Nur in Malaysia registrierte Unternehmen dürfen sich an öffentlichen Ausschreibungen beteiligen und staatliche Einrichtungen beliefern. Die Registrierung erfolgt über das Firmenregister Companies Commission of Malaysia (SSM) gemäß dem "Companies Act 2016 (Act 777)". Anschließend müssen sich die Unternehmen auf der zentralen Ausschreibungsplattform E-Perolehan als Lieferanten registrieren.

    Germany Trade & Invest stellt ausführliche Informationen zum Wirtschafts- und Steuerrecht sowie zu Einfuhrregelungen, Zöllen und nicht tarifären Handelshemmnissen zur Verfügung.

    Von Boris Alex | Kuala Lumpur

  • Kontaktadressen

    Bezeichnung

    Anmerkungen

    Germany Trade & Invest

    Außenhandelsinformationen für die deutsche Exportwirtschaft

    AHK Malaysia

    Anlaufstelle für deutsche Unternehmen

    Exportinitiative GesundheitswirtschaftDie Exportinitiative bündelt Unterstützungsangebote für die Internationalisierung der Gesundheitswirtschaft

    Ministry of Health

    Gesundheitsministerium
    Medical Device AuthorityZulassungsbehörde für Medizintechnik
    Malaysia Investment Development AuthorityStaatliche Investitionsfördergesellschaft
    Malaysia Medical Device Manufacturers Association (Perantim)Medizintechnikverband

    Association of Malaysian Medical Industries

    Medizintechnikverband
    Malaysian Medical AssociationVerband für die Gesundheitswirtschaft
    Association of Private Hospitals of MalaysiaVerband der privaten Krankenhausbetreiber
    Malaysia Dental Industry AssociationVerband für die Dentalmedizin

    SEA Healthcare & Pharma Show

    Fachmesse und Konferenz für den Gesundheits- und Pharmasektor (23.4. bis 25.4.2025, Kuala Lumpur)
    APHM International Healthcare Conference & ExhibitionFachmesse und Konferenz für die Gesundheitswirtschaft (9.6. bis 11.6.2025, Kuala Lumpur)

     

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