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Zollmeldung Mexiko Zolltarif, Einfuhrzoll

Mexiko schützt die Wirtschaft durch Zollerhöhungen

Präsident López Obrador hat die Einfuhrzölle für 544 Produkte auf bis zu 50 Prozent erhöht. Er will damit Marktverzerrungen entgegenwirken und reagiert auf neue Handelsmodelle.

Von Susanne Scholl | Bonn

Präsident Andrés Manuel López Obrador hat die Zölle auf zahlreiche Produkte auf bis zu 35 beziehungsweise 50 Prozent erhöht. Betroffen sind unter anderem Produkte aus Stahl und Aluminium, Textilprodukte, Schuhe, Holz, Kunststoff, chemische Produkte, elektrische Ausrüstungen, Möbel und Musikinstrumente  Die Zollerhöhungen gelten für einen Zeitraum von zwei Jahren seit dem 23. April 2024. Vorher lag die Höhe der Zölle für diese Erzeugnisse beispielsweise bei fünf, 15 oder 25 Prozent. Der Präsident will mit dieser Maßnahme heimische Märkte vor unfairen Handelspraktiken schützen, einer Verlagerung von Produktionssektoren entgegenwirken und damit Arbeitsplätze sichern. Erzeugnisse mit Ursprung in Ländern, mit denen Mexiko ein Freihandelsabkommen abgeschlossen hat, also auch Waren mit Ursprung in der EU, sind von den Zollerhöhungen ausgenommen.

Bereits im August 2023 hatte López Obrador die Zölle für zahlreiche Produkte des Textilsektors sowie Eisen und Stahl für zwei Jahre von null oder zehn Prozent auf 25 Prozent erhöht. Diese Zollerhöhungen sind nun durch die neue Regelung abgelöst worden.

Weitere Informationen:

Dekret vom 22. April 2024 mit Liste der betroffenen Produkte und Angaben zur Höhe der Zölle   

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