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Der bilaterale Handel mit Sri Lanka stieg 2024 wieder
Der deutsche Außenhandel mit Sri Lanka legte 2024 um rund 8 Prozent zu. Die deutschen Exporte wuchsen dabei stärker als die Importe.
06.03.2025
Von Florian Wenke | Mumbai
Die positive wirtschaftliche Entwicklung in Sri Lanka zeigt sich auch im bilateralen Handel mit der Bundesrepublik. Sowohl deutsche Ex- als auch Importe waren 2024 höher als im Vorjahr. Insgesamt wurde ein Warenhandelsvolumen von 1,2 Milliarden US-Dollar (US$) erreicht, ein Plus von 8,2 Prozent.
Der Wert der deutschen Exporte nach Sri Lanka stieg 2024 um über 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf etwas mehr als 229 Millionen US$. Zu den wichtigsten deutschen Exportgütern zählten Maschinen und chemische Erzeugnisse.
Mit der wieder wachsenden Wirtschaft in Sri Lanka und dem Wegfall von Restriktionen ist der Weg frei für mehr deutsche Exporte. So ist der rasante Anstieg von deutschen Kfz-Exporten im Jahr 2024 dem Wegfall von Importrestriktionen geschuldet.
Im Jahr 2024 wuchsen die deutschen Einfuhren aus Sri Lanka um 7 Prozent auf über 1 Milliarde US$. Somit sind die deutschen Importe viermal so hoch wie die Exporte und für Deutschland ergibt sich ein Handelsbilanzdefizit von rund 779 Millionen US$. Nur mit 27 Ländern gibt es ein größeres Defizit. Aus Sri Lanka importiert wird hauptsächlich Bekleidung sowie Nahrungsmittel.
Auf der Rangliste der deutschen Absatzmärkte verbesserte sich Sri Lanka 2024 laut Angaben des Statistischen Bundesamtes um eine Stelle auf Rang 108 von 238 Handelspartnern. Als Bezugsmarkt verschlechtere sich der Inselstaat von Rang 74 im Vorjahr auf Rang 76 im Jahr 2024.