Wirtschaftsumfeld | Sri Lanka | Außenhandel
Handel mit Sri Lanka ging 2023 deutlich zurück
Der deutsche Außenhandel mit Sri Lanka sank 2023 um 15 Prozent auf 1,1 Milliarden US-Dollar. Fast die Hälfte des Handels entfällt auf Textilimporte aus dem Land.
19.03.2024
Von Florian Wenke | Mumbai
Die wirtschaftliche Entwicklung in Sri Lanka hinterlässt auch im bilateralen Handel Spuren. Die deutschen Exporte in den Inselstaat sanken erneut und die Importe geben ebenfalls nach.
Der Wert der deutschen Exporte nach Sri Lanka ging 2023 um über 13 Prozent im Vergleich zu 2022 zurück. Die Ausfuhren betrugen nur wenig mehr als 200 Millionen US-Dollar (US$). Zuletzt wurde 2007 ein ähnlich niedriger Wert verzeichnet. Zu den wichtigsten deutschen Exportgütern zählten erneut chemische Erzeugnisse (Minus 12 Prozent im Vergleich zu 2022) und Maschinen (Minus 39 Prozent).
Deutschland importiert fast viermal so viel aus Sri Lanka wie exportiert wird. Im Jahr 2023 fielen die Einfuhren um 16 Prozent auf 932 Millionen US$. Für Deutschland ging das Handelsbilanzdefizit mit der Inselnation dadurch zurück und erreichte 730 Millionen US$. Aus Sri Lanka importiert wurden hauptsächlich Bekleidung (Minus 14 Prozent zum Vorjahr) sowie Nahrungsmittel (Minus 12 Prozent).
Auf der Liste der deutschen Absatzmärkte lag Sri Lanka 2023 laut Angaben des Statistischen Bundesamtes auf Rang 109 von 234 Handelspartnern (2022: Rang 104). Als Bezugsmarkt bekleidete der Inselstaat Rang 74 (2022: Rang 73).