Ungarn bleibt ein beliebter Standort für die Autoindustrie. Das Land entwickelt sich zum europäischen Zentrum für die Batteriefertigung.
Die Automobilindustrie beginnt sich von dem schweren Einbruch infolge der Coronakrise zu erholen. Die Produktion war 2020 um 13,8 Prozent eingebrochen, die Umsätze sanken um 14,8 Prozent. In den ersten neun Monaten 2021 stieg die Produktion um 7,9 Prozent, die Umsätze legten 7,3 Prozent zu. Die Halbleiterknappheit lastet jedoch weiterhin schwer auf der Branche. Die Autowerke mussten 2021 mehrfach ihre Produktion für Wochen anhalten, weil es an elektronischen Komponenten und anderen Teilen fehlte. Große Investitionsvorhaben, wie das von BMW in Debrecen oder von Mercedes-Benz in Kecskemét, werden verzögert realisiert. Ungarn ist derzeit ein Magnet für Hersteller von E-Autobatterien und ihrer Komponenten. Bei den Investoren handelt es sich vor allem um Unternehmen aus Südkorea und Japan.
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Ungarn - europäischer Produktionshub für E-Autobatterien
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Ungarn baut Kompetenzen für autonomes Fahren auf
Von Waldemar Lichter
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Budapest