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Zollbericht EU Freihandelsabkommen (Warenursprung, Präferenzen)

Freihandelsabkommen zwischen der EU und den Philippinen

Seit 2017 ruhen die Verhandlungen zwischen der EU und den Philippinen. Nun wollen beide Parteien die Gespräche wieder aufnehmen. 

Von Stefanie Eich | Bonn

Am 18. März 2024 haben die EU und die Philippinen angekündigt, die Verhandlungen über ein modernes Freihandelsabkommen wieder aufzunehmen. Die erste Verhandlungsrunde soll im Laufe des Jahres stattfinden. 

Das Abkommen soll nicht nur den Marktzugang für Waren verbessern und erleichtern, sondern wie bei allen neueren Abkommen üblich auch andere Themenbereiche abdecken. Dazu zählen beispielsweise Dienstleistungen, Investitionen, öffentliche Beschaffung und Aspekte der Nachhaltigkeit. Wichtige Themen aus Sicht der EU im Bereich Warenverkehr sind Hindernisse im Handel mit Energie und Rohstoffen, gesundheitspolizeiliche und pflanzenschutzrechtliche Verfahren und Bestimmungen sowie Schutz der Rechte des geistigen Eigentums, insbesondere geografische Angaben. 

Die EU verspricht sich zahlreiche Vorteile und Chancen durch das Abkommen, beispielsweise die Diversifizierung von Lieferketten. Interessant für die EU sind erhebliche Vorkommen an kritischen Rohstoffen (Nickel, Kupfer und Chromit), die für umweltfreundliche Technologien von entscheidender Bedeutung sind. Schon jetzt ist die EU der viertgrößte Handelspartner der Philippinen. 2002 belief sich der Warenhandel auf über 18,4 Mrd. Euro und der Handel mit Dienstleistungen 2021 auf 4,7 Mrd. Euro. Die  EU verspricht sich von dem Abkommen einen besseren Zugang zum philippinischen Markt mit 115 Millionen Menschen.

Zum Hintergrund

Die EU und die Philippinen hatten 2015 erstmals Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen aufgenommen. Seit 2017 waren diese jedoch ausgesetzt. Nach Sondierungsgesprächen Ende 2023 beschlossen beide Parteien, die Verhandlungen fortzusetzen. Zurzeit profitieren die Philippinen von Zollerleichterungen im Rahmen des Allgemeinen Präferenzsystems für Entwicklungsländer. Damit gewährt die EU den Philippinen für zwei Drittel der Zolltarifpositionen einen zollfreien Zugang zum EU-Markt.

Quellen und weiterführende Informationen:

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