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Special | Mexiko | Start-ups

Für europäische Start-ups ist Mexiko ein spannender Markt

Germany Trade & Invest (GTAI) sprach mit zwei jungen Unternehmen aus Europa, die den mexikanischen Markt erschließen.

Von Edwin Schuh | Mexiko-Stadt

Die deutsche Mobilitätsplattform Flix gründete 2024 in Mexiko eine Niederlassung und will noch im 2. Halbjahr 2025 den Busverkehr starten. "Mexiko ist einer der größten Busmärkte weltweit, aber weist enorm hohe Preise auf. Das liegt an der Tatsache, dass sich nur vier Unternehmen quasi den gesamten Markt aufteilen", erklärt Carlos Magaña, Geschäftsführer von Flix Mexiko, im Gespräch mit GTAI. "Wir können die derzeitigen Preise um mindestens ein Drittel unterbieten", schätzt der Manager.

Flix will Mexiko als Lateinamerika-Hub nutzen

Das herrschende Oligopol werde seine Marktstellung jedoch kaum freiwillig aufgeben, sagt Magaña. Flix stellt sich daher auf einen harten Kampf in Mexiko ein. Unter anderem muss das Unternehmen eigene Busterminals aufbauen. Bislang erhielt Flix keine Erlaubnis zur Nutzung bestehender Terminals. Da Flix 2021 den US-amerikanischen Busbetreiber Greyhound Lines übernommen hatte, der auch im Norden Mexikos Busterminals und Strecken betreibt, werde man sich zunächst auf Nordmexiko konzentrieren, erläutert Carlos Magaña.

Mexiko ist der sechste Markt, den Flix außerhalb Europas erschließen möchte. In den vergangen Jahren expandierte das noch junge Unternehmen nach Indien, in die USA, Kanada, Chile und Brasilien. "Wir wollen dieses Jahr von aktuell 20 Mitarbeitern auf 100 Angestellte in Mexiko wachsen. Mittelfristig soll Mexiko als unser Hub für Lateinamerika dienen", berichtet Geschäftsführer Magaña.

Rasantes Wachstum bei Tapni

Der österreichische Anbieter von digitalen Visitenkarten Tapni hat in Mexiko seit der Markteinführung im Jahr 2022 ein "exponentielles Umsatzwachstum" erlebt, so Natalia Garay Beltrán, General Director von Tapni México. Dank geringer Konkurrenz und weniger striktem Datenschutz konnte sich Tapni schnell zum Marktführer entwickeln, sagt die Managerin gegenüber GTAI. Derzeit sei man ein Team von vier Personen und fokussiere sich auf die Wirtschaftsmetropolen Mexiko-Stadt, Monterrey und Guadalajara. "In kaum einem anderen Markt hatte Tapni ein so schnelles Wachstum wie in Mexiko", berichtet Garay Beltrán stolz.

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