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Strengere Auflagen für Wärmepumpen
Polens staatlicher Umweltfonds ändert die Bedingungen für die Förderung von Wärmepumpen im Rahmen des Programms Saubere Luft. Profitieren könnten europäische Lieferanten.
24.01.2024
Von Christopher Fuß | Warschau
Ab dem 1. April 2024 bezuschusst der NFOŚiGW (Narodowy Fundusz Ochrony Środowiska i Gospodarki Wodnej) nur noch jene Wärmepumpen, die von einem unabhängigen Prüflabor innerhalb der EU oder der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) getestet wurden. Außerdem müssen die Heizanlagen neue technische Auflagen des Umweltfonds erfüllen.
Mit der Änderung will der NFOŚiGW den Verkauf von Wärmepumpen eindämmen, die weniger leisten, als Hersteller und Händler angeben. Wie Branchenportale berichten gibt es dieses Problem vor allem bei Importprodukten aus Asien. Die Einfuhren stiegen zuletzt deutlich, zulasten von Herstellern in Europa.
Geprüfte Wärmepumpen müssen außerdem auf einer Liste des Staatlichen Instituts für Umweltschutz (IOŚ-PIB) stehen. Hersteller, die sich schon heute in diesem Verzeichnis befinden, haben bis April 2024 Zeit, um Unterlagen nachzureichen. Die Änderungen des NFOŚiGW betreffen auch Holz- und Pelletheizungen. Nur Heizkessel, die der IOŚ-PIB listet, sind förderfähig.
Das Interesse am Programm Saubere Luft wuchs 2023, nachdem das Klimaministerium die Kaufprämien angehoben hatte. Besitzer von Einfamilienhäusern, die ihre alte Kohleheizung austauschen, haben Anspruch auf Förderung. Wärmepumpen sind in diesem Zusammenhang die beliebteste alternative Heizquelle. Sie verlieren aber Anteile an Holz- und Pelletheizungen. Die Popularität von Saubere Luft hat eine Kehrseite: Dem Programm geht das Geld aus. Das Klimaministerium wartet auf EU-Gelder, um es neu auszustatten.
