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Branchencheck | Uganda

In vielen Branchen herrscht Optimismus

Die Konjunktur sprang bereits Mitte 2021 an. Anfang 2022 sehnen die Unternehmen eine Lockerung der Corona-Beschränkungen herbei.

Von Carsten Ehlers | Nairobi

Die Anfang Januar von der Regierung verkündete schrittweise Aufhebung der nächtlichen Ausgangssperre ab 19 Uhr dürfte Branchen wie die Gastronomie, die Hotellerie und den Einzelhandel beleben. Schon seit Mitte 2021 hat in anderen Wirtschaftszweigen wie dem Bausektor ein Aufschwung eingesetzt. Mehr Informationen zur allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung bietet der GTAI-Wirtschaftsausblick.

  • Energiewirtschaft

    Der schnell steigende Strombedarf macht den Ausbau der Elektrizitätsnetze notwendig. Erneuerbare Energien spielen bei Inselnetzen eine wichtige Rolle.

    Der Investitionsbedarf bleibt hoch, insbesondere beim Ausbau des landesweiten Übertragungs- und Verteilungsnetzes. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Bau von Inselnetzen in ländlichen Gebieten, die mit kleinen Wasser- oder Solarkraftwerken privat betrieben werden sollen. Für deutsche Unternehmen bestehen diverse Chancen im Stromsektor. Zum Beispiel beim Zuliefern verschiedener technischer Komponenten, bei der Beratung von Ingenieurdienstleistern oder auch beim Betrieb von Kraftwerken und Netzen.

    Weitere Information:

    Energiesektor soll ausgebaut werden

    Von Carsten Ehlers | Nairobi

  • Bauwirtschaft

    Seit Mitte 2021 läuft es im Bausektor deutlich besser. Und auch das neue Jahr stimmt die Branche zuversichtlich.

    Ein geplantes Ölprojekt könnte für einen Bauboom sorgen. Neben einer hohen Bautätigkeit in den Infrastrukturbereichen Transport (vor allem Straßen) und Energie herrscht auch Dynamik im privaten Hochbau, vor allem in der Hauptstadt Kampala. Neben Zuliefer- und Beratungsmöglichkeiten bei Projekten, ist für deutsche Unternehmen auch die lokale Herstellung von Baustoffen von Interesse.

    Weitere Information:

    Bausektor hofft auf Ölprojekt am Albertsee

    Von Carsten Ehlers | Nairobi

  • Gesundheitswirtschaft

    Der ugandische Gesundheitsmarkt erwartet ein eher mäßiges Geschäftsjahr 2022. Doch mittelfristig besteht, insbesondere im privaten Bereich, Wachstumspotenzial.

    Insbesondere steigt der Bedarf an Laboren sowie Behandlungseinrichtungen für chronische Krankheiten. Die Regierung wünscht sich die lokale Produktion medizinischer Verbrauchsgüter. Trotz verbesserter Konjunkturaussichten sind die kurzfristigen Erwartungen im Gesundheitssektor mäßig, da sich potenzielle Investoren aufgrund von Kapitalmangel vorerst zurückhalten.  

    Weitere Information:

    Gesundheitssektor auf dem Prüfstand

    Von Carsten Ehlers | Nairobi

  • Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei

    Ugandas Landwirtschaft verfügt über hohes Wachstumspotenzial. Internationale Agrar-Investoren blicken zunehmend auf den Markt.

    Kurzfristig leiden auch Agrarunternehmen unter der mäßigen Konjunktur. Doch auf lange Sicht sorgt die jährlich um etwa 1,2 Millionen Menschen wachsende Bevölkerung für steigenden Bedarf an Nahrungsmitteln. Insbesondere beim Anbau von Mais, Ölsaaten sowie in der Milch- und Viehwirtschaft herrscht jetzt schon Dynamik. Für den Export werden zudem erfolgreich Kaffee, Tee sowie Hortikultur-Produkte angebaut.  

    Weitere Information:

    Internationale Agrarinvestoren blicken nach Uganda

    Von Carsten Ehlers | Nairobi

  • Öl und Gas

    Ein Milliarden-US-Dollar-Projekt wird seit Jahren geplant. Erste Zulieferaufträge für die Ölförderung im Albertsee werden bereits vergeben.

    Zudem ist der Bau der 1.445 Kilometer langen East African Crude Oil Pipeline (EACOP) an den tansanischen Küstenort Tanga geplant. Die Investitionsentscheidung muss noch gefällt werden, dies könnte noch 2022 passieren. Hauptkonzessionär ist die französische TotalEnergies, weiterer Anteilseigner ist die chinesische CNOOC (China National Offshore Oil). Die Gesamtkosten für das Ölprojekt werden auf über 10 Milliarden US-Dollar beziffert.

    Von Carsten Ehlers | Nairobi

  • Nahrungsmittelindustrie

    Kurzfristig leidet der Sektor unter der Pandemie. Ist diese überstanden, dürften zahlreiche Investitionen anstehen.

    Die Nahrungsmittelindustrie des Landes wächst seit Jahren. Gleichwohl fehlt vielen, insbesondere kleineren Herstellern konjunkturbedingt das Kapital für Erweiterungsinvestitionen. Auch die unter der nächtlichen Ausgangssperre leidende Gastronomie und Hotellerie sorgt für einen Rückgang der Nachfrage, zum Beispiel für Caterer. Eine inländische Produktion gibt es unter anderem bei Getränken, Molkereiprodukten, Süß- und Backwaren sowie Speiseöl.

    Weitere Information:

    Mittelständler investieren in Ugandas Nahrungsmittelsektor

    Von Carsten Ehlers | Nairobi

  • Umwelttechnik

    Geberunterstützte Projekte in den Bereichen Wasser und Abwasser dürften auch in den kommenden Jahren Geschäftschancen bieten.

    In den Bereichen der staatlichen Wasserver- und der Abwasserentsorgung dürften auch in den kommenden Jahren größere Projekte durchgeführt werden. Eine Reihe von Geberorganisationen unterstützt bei Maßnahmen zur Ausweitung der Wasserversorgung. Für deutsche Unternehmen bestehen diverse Beteiligungschancen, zum Beispiel bei der Zulieferung verschiedener technischer Komponenten oder bei Beratungsdienstleistungen von Ingenieurdienstleistern.  

    Weitere Information:

    Internationale Gebergemeinschaft nimmt Wassersektor in den Fokus

    Von Carsten Ehlers | Nairobi

  • IKT

    Die digitalen Netze werden ausgebaut und bieten Zulieferchancen. Auch für die Anbieter von IT-Dienstleistungen wird Uganda zunehmend interessant.

    Uganda treibt die Digitalisierung voran und wird dadurch interessanter für IT-basierte Dienstleistungen. Die Weltbank unterstützt die Erweiterung des landesweiten Fiberoptiknetzes mit 200 Millionen US-Dollar. Die großen Mobilfunknetzbetreiber MTN (Südafrika) und Airtel (Indien) bauen in den Städten das 5G-Netz aus. Der drittgrößte Mobilfunknetzbetreiber Africell hingegen hat im September 2021 seine verlustträchtigen Aktivitäten eingestellt.

    Von Carsten Ehlers | Nairobi

  • Pkw- und Nfz-Markt

    Der Markt für Neuwagen könnte im Jahr 2022 erstmals seit 2019 wieder wachsen. Das Umfeld bleibt jedoch schwierig.

    Nach vorläufigen Zahlen für 2021 sieht es so aus, als sollte die Marke von 2.000 verkauften Neuwagen erneut verfehlt werden. Das wäre ein weiteres schlechtes Jahr für die Neuwagenhändler. Doch für 2022 könnte es einen leichten Zuwachs geben, sofern die Pandemie ausklingt und sich das Verbraucherverhalten normalisiert. Im Jahr 2022 soll auch das ugandische Unternehmen Kiira Motors mit der lokalen Montage von Bussen in seinem fast fertigen Werk in Jinja beginnen.

    Von Carsten Ehlers | Nairobi

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