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Neue britische Vorschriften zur persönlichen Schutzausrüstung
Die Bestimmungen zum Arbeitsschutz in Großbritannien wurden überarbeitet: Zum 6. April 2022 gelten neue Regelungen für personal protective equipment (PPE).
11.02.2022
Von Nadine Bauer | Bonn
Gemäß den geltenden Vorschriften (The Personal Protective Equipment at Work Regulations 1992) haben Arbeitgeber dafür Sorge zu tragen, dass Arbeitnehmer:innen, die einem Gesundheits- oder Sicherheitsrisiko ausgesetzt sind, entsprechende persönliche Schutzausrüstung (PSA) und ausreichende Informationen, Unterweisungen und Schulungen zur Verwendung dieser PSA erhalten. Die Arbeitnehmer:innen sind im Gegenzug verpflichtet, die PSA entsprechend der Schulung und Unterweisung ordnungsgemäß zu benutzen.
Diese bisher bestehenden Pflichten und Verantwortlichkeiten bleiben von der Neuregelung unberührt, es kommt allerdings zu einer Ausdehnung des Kreises der Arbeitnehmer:innen, die Anspruch auf eine persönliche Schutzausrüstung haben: Erfasst werden nunmehr auch Arbeiter:innen (workers). Section 230 (3) Employment Rights Act 1996 enthält eine entsprechende Legaldefinition. Diese wird durch regulation 3 The Personal Protective Equipment at Work (Amendment) Regulations 2022 übernommen.
Die für Großbritannien zuständige Arbeitsschutzbehörde Health and Safety Executive stellt auf ihrer Webseite einen vorläufigen Leitfaden zu den neuen Regelungen zur Verfügung (auf Englisch).
In Nordirland ist die zuständige Behörde die Health and Safety Executive for Northern Ireland.
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