Branchen | Belgien | Gesundheitswesen
Förderung und Investitionen
Belgiens öffentliche Hand bietet sowohl auf föderaler wie auch auf regionaler Ebene Innovationsanreize.
Von Torsten Pauly | Berlin
Zum einen können F&E-Ausgaben bei den Einkünften des so geschaffenen geistigen Eigentums, etwa von Patenten oder Arzneimittelzulassungen, bis zu 85 Prozent steuerlich abgesetzt werden. Es gibt auch direkte Projektförderungen auf regionaler Ebene. Hierfür ist in Flandern die Agentur VLAIO, in Wallonien der zuständige Öffentliche Dienst und in Brüssel die Agentur Innoviris zuständig.
Belgien wird aus der Aufbau- und Resilienzfazilität der Europäischen Union (EU) 40 Millionen Euro zum Ausbau des digitalen Gesundheitswesens verwenden. Auch Förderungen im Rahmen des EU-Programms Horizon 2020 sind möglich.
Eine öffentliche Förderagentur für wissenschaftliche Forschung ist FNRS. Private Geldgeber für Entwickler von Gesundheitslösungen sind unter anderem Theodorus, Fund+ und Korys.
Es gibt große Krankenhausprojekte in Belgien, die noch bis zu vier Jahre laufen. Hierzu zählen das Grand Hôpital de Charleroi, ein Krankenhaus in Antwerpen, die Klinik Saint Luc in Brüssel und eine Einrichtung in Tournai, in der ein besonderer Schwerpunkt auf der Energieeffizienz liegt.
Stadt | Art des Projekts | Art der Investition | Zeitraum | Investitionssumme (in Mio. EUR) | Kurze Beschreibung des Projekts |
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Charleroi | Klinik | Neubau | Bis 2024 | 483 | Die neue Klinik wird 900 Betten haben; Grand Hôpital de Charleroi |
Antwerpen | Klinik | Neubau | Bis 2022 | 470 | Ein Neubau soll zwei alte Einrichtungen ersetzen und eine bestehende Klinik erweitert werden; Ziekenhuis Netwerk Amsterdam (ZNA) |
Brüssel | Klinik | Neubau | Bis 2025 | 400 | Insgesamt entstehen 78.000 qm; Saint Luc |
Tournai | Klinik | Neubau | Bis 2023 | 306 | Ein Schwerpunkt liegt auf Energieeffizienz; Centre Hospitalier de Wallonie Picarde |