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Zollbericht Ecuador Etikettierung

Ettiketierung und Verpackung

Kennzeichnungspflichten sind durch Normen geregelt.

Von Andrea González Alvarez | Bonn

Der Ecuadorianischer Normungsdienst "Servicio Ecuatoriano de Normalización" (INEN) überwacht die Kennzeichnung von Produkten, die für den ecuadorianischen Markt bestimmt sind. Im Allgemeinen müssen Etiketten folgende Angaben aufweisen:

  • den Namen, die Adresse, Telefonnummer und Registrierungsnummer des Herstellers oder Importeurs,
  • das Ursprungsland, 
  • Angaben zur Verpackung, 
  • das Nettogewicht 
  • gegebenenfalls Angaben zur Sanitärregistrierung von Produkten. 

Alle Angaben müssen gut lesbar, gut sichtbar und in spanischer Sprache sein. Falsche, irreführende oder täuschende Angaben sind verboten.

Überdies regelt der INEN besondere Kennzeichnungspflichten für unterschiedliche Produkte in technischen ecuadorianischen Normen (Normas Técnicas Ecuatorianas – NTE). Dazu zählen zum Beispiel: Lebensmittel, Textilien, Kleidung, Fußbekleidung, Heimtextilien und gefährliche chemische Industrieprodukte. 

Eine aktuelle Übersicht über die ecuadorianischen technischen Normen hat der INEN veröffentlicht.   

Nahrungsmittel

Wie die Lebensmittel für den menschlichen Verzehr gekennzeichnet werden müssen, schreibt der NTE–13341 vor. Danach sind diese Produkte beziehungsweise ihre Etiketten mit unter anderem folgenden Angaben zu versehen:

  • Produktbezeichnung
  • Auflistung der Inhaltsstoffe
  • Netto- und Abtropfgewicht 
  • Identifizierung des Herstellers, Verpackers, Importeures oder Händlers 
  • Ursprungsland und -Stadt
  • Angaben zum Fertigungslos
  • Datum 
  • Hinweise zur Konservierung
  • Gebrauchsanweisungen

Die Etiketten von bestrahlten und genetisch veränderten Nahrungsmitteln müssen außerdem einen Hinweis auf die entsprechende Behandlung gut sichtbar enthalten. Alkoholische Getränke müssen den Alkoholgrad aufweisen. 

Weitere Angaben mit denen Lebensmittel gekennzeichnet sein müssen, beinhalten die NTE–1334-2 und die NTE-1334-3. Beide Normen beziehen sich grundsätzlich auf Angaben zum Nährstoffgehalt.

Holzverpackungen

Für Holzverpackungen fordert Ecuador die Einhaltung der Norm ISPM 15 (Internationaler Standard für Pflanzengesundheitliche Maßnahmen für Verpackungsmaterial aus Holz im internationalen Handel), um eine Einschleppung und Verbreitung von Schädlingen zu verhindern. So müssen alle Verpackungen aus Holz mit Hitze, Methylbromid oder dielektrischer Erwärmung behandelt werden. Als Nachweis der ordnungsgemäßen Behandlung müssen Holzverpackungen mit einer Markierung gekennzeichnet sein. Die nationalen zuständigen Behörden sind die Agencia de Regulación y Control Fito y Zoosanitario (AGROCALIDAD) und das Ministerio de Agricultura y Ganadería (MAG).

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