EU Customs & Trade News EU Antidumping, Antisubvention
Antidumping - Wulstflachprofile mit Ursprung in China und Türkei
Die Europäische Kommission führt endgültige Antidumpingmaßnahmen ein.
15.01.2024
Von Stefanie Eich | Bonn
Im November 2022 leitete die EU-Kommission eine Antidumpinguntersuchung bezüglich Wulstflachprofilen (Wulstflachstahl) mit Ursprung in China und in der Türkei ein. Nun führt sie endgültige Antidumpingmaßnahmen ein.
Die Maßnahmen gelten für fünf Jahre
Bei der betroffenen Ware handelt es sich um Wulstflachprofile (Wulstflachstahl) aus nicht legiertem Stahl mit einer Breite von bis zu 204 mm mit Ursprung in China und der Türkei.
Die Ware wird derzeit unter dem folgenden KN-Code eingereiht: ex 7216 50 91 (TARIC-Code 7216 50 91 10).
Der endgültige Antidumpingzoll auf den Nettopreis frei Grenze der Union, unverzollt, beträgt:
- 23 Prozent für Einfuhren mit Ursprung in China
- 13,6 Prozent für Einfuhren mit Ursprung in der Türkei
Damit ist der endgültige Antidumpingzollsatz für Waren mit Ursprung in China höher als die vorläufigen Antidumpingzölle. Für die Türkei ergeben sich keine Änderungen. Um die Ware in den zollrechtlich freien Verkehr in der Union überführen zu können, war eine Sicherheit in Höhe des vorläufigen Zolls notwendig. Diese Sicherheitsleistungen werden endgültig vereinnahmt
Quellen:
- Endgültige Maßnahmen: Durchführungsverordnung (EU) 2024/209; ABl. L vom 11. Januar 2023;
- Vorläufige Maßnahmen: Durchführungsverordnung (EU) 2023/1444; ABl. L 177 vom 12. Juli 2023, S. 63;
- Bekanntmachung der Einleitung eines Antidumpingverfahrens; Abl. C 431 vom 14. November 2022, S. 11.