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Wirtschaftsumfeld | Finnland | Investitionsklima

Deutsche Investoren empfehlen Finnland als Investitionsstandort

Bei deutschen Investoren kann Finnland vor allem mit seiner digitalen Infrastruktur sowie der Qualität der akademischen Ausbildung punkten.

Von Niklas Becker | Helsinki

Deutsche Investoren in Finnland sind mit ihrer Standortentscheidung zufrieden. Das geht aus einer von der Deutsch-Finnischen Handelskammer (AHK Finnland) veröffentlichten Unternehmensbefragung hervor. Der Studie zufolge empfehlen 95 Prozent der Firmen Finnland als Standort.

Besonders punkten kann das nordische Land mit seiner digitalen Infrastruktur sowie der Qualität der akademischen Ausbildung. Am wenigsten zufrieden sind die Investoren hingegen mit den Standortfaktoren Flexibilität des Arbeitsrechts und Steuerbelastung. Insgesamt gibt es fast 400 deutsche Tochtergesellschaften im Land. Bis Ende 2022 investierten deutsche Unternehmen rund 6,3 Milliarden Euro in Finnland.

Größte deutsche Unternehmen in Finnland
UnternehmenBranche

Umsatz 2023 (in Mio. Euro)

LidlEinzelhandel

1.969

TamroGroßhandel1.715
Meyer TurkuSchiffbau1.432
BayerPharma902
DB SchenkerLogistik

580*

*) Schätzung der Wirtschaftszeitschrift TalouselämäQuelle: Talouselämä 2024

Finnland bietet deutschen Finanzdienstleistern gute Geschäftschancen, denn der Zugang zu Finanzierungen ist in Finnland schwieriger als in Deutschland, geht aus der Befragung weiter hervor. Beim Bau finnischer Windparks arbeiten die Entwickler beispielsweise oft mit deutschen Instituten zusammen, weil die finnischen Finanzierungsangebote zu teuer sind.

Wirtschaftsstandort Finnland: Was Investoren wissen sollten

Finnland ist für seine digitale Stärke bekannt. Aber auch die verarbeitende Industrie genießt einen guten Ruf. Weitere Informationen zum Standort finden Sie unter folgendem Link.

Wirtschaftsstandort Finnland

Ein weiteres Manko sind für deutsche Firmen die Genehmigungsprozesse. Jedes dritte Unternehmen hält diese für verbesserungswürdig oder stark verbesserungswürdig. Betroffen von den Herausforderungen der Genehmigungsverfahren in Finnland ist beispielsweise der deutsche Chemiekonzern BASF. Ein Gericht kippte die von den Behörden erteilte Umweltgenehmigung für ein neues BASF-Werk in Harjavalta.

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