Zollmeldung GCC Umsatzsteuer
Umsatzsteuer im Golfkooperationsrat: aktueller Stand
Bis März 2024 haben vier von sechs Staaten des Golfkooperationsrates die Umsatzsteuer eingeführt: Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und das Sultanat Oman.
04.04.2024
Von Amira Baltic-Supukovic | Bonn
Die sechs Staaten des Golfkooperationsrates (GCC) haben im Mai 2016 eine Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) in Höhe von fünf Prozent beschlossen und ein gemeinsames Übereinkommen über deren Einführung verfasst. Bis März 2024 haben vier von sechs Mitgliedstaaten die Vorgaben des Übereinkommens in die nationale Gesetzgebung umgesetzt.
Saudi-Arabien hob den Steuersatz zum 1. Juli 2020 von 5 auf 15 Prozent an. Bahrain verdoppelte seinen Steuersatz zum 1. Januar 2022 von fünf auf zehn Prozent.
Im grenzüberschreitenden Warenverkehr zählt die Umsatzsteuer grundsätzlich zu den Einfuhrabgaben.
Land | Datum der Einführung | Aktueller Regelsatz in Prozent |
---|---|---|
Saudi-Arabien | 1. Januar 2018 | 15 |
Vereinigte Arabische Emirate | 1. Januar 2018 | 5 |
Bahrain | 1. Januar 2019 | 10 |
Oman | 16. April 2021 | 5 |
Kuwait | unbekannt | |
Katar | unbekannt |
Weitere Informationen:
- GCC: Common VAT Agreement of the States of the Gulf Cooperation Council (GCC)
- Saudi-Arabien: Value Added Tax Law
- VAE: Federal Decree-Law No. 8 of 2017 on Value Added Tax
- Bahrain: Decree Law no. 48 for the year 2018 Regarding Value Added Tax
- Oman: Value Added Tax Law - Übersetzung