Wirtschaftsumfeld | Mittel und Osteuropa | Russland-Ukraine-Konflikt
EBRD schnürt 2-Milliarden-Paket für die Ukraine
Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung hat ein Resilienzpaket für die Ukraine und für die vom Krieg gegen die Ukraine betroffenen Länder angekündigt.
18.03.2022
Von Constanze González-Schründer | Bonn
Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) leistet Soforthilfe für die Ukraine und beteiligt sich unter anderem an einem Wiederaufbauprogramm für das Land. Konkret besteht die Hilfe aus:
- 2 Milliarden Euro Soforthilfe, um die Lebensbedingungen der Menschen in der Ukraine und in den vom Konflikt betroffenen Staaten zu verbessern
- Handelsfinanzierung, Notfall-Liquiditätshilfe für Unternehmen, Hilfen zur Sicherstellung der Energieversorgung und kommunaler Dienste
- einem Wiederaufbauprogramm.
Ukrainische Unternehmen sollen Soforthilfe in Form von Zahlungsaufschüben oder Liquiditätshilfen erhalten. Falls möglich, hilft die EBRD den Unternehmen, ihren Standort zu verlagern, damit sie ihre Geschäftstätigkeit andernorts fortsetzen können.
Das Hilfspaket umfasst auch Maßnahmen in den Ländern, die vom Zustrom ukrainischer Flüchtlinge besonders betroffen sind. Dazu gehört auch Unterstützung auf kommunaler Ebene.
Die EBRD kündigt an, sich in Abstimmung mit der Europäischen Union, den USA, bilateralen Gebern und anderen Finanzinstitutionen an einem Wiederaufbauprogramm für die Ukraine zu beteiligen. Sobald die Situation es zulässt, soll das Programm:
- Menschen bei der Existenzsicherung helfen
- Unternehmen beim Wiederaufbau unterstützen
- lebenswichtige Infrastruktur wiederherstellen
- gute Regierungsführung fördern
- den Zugang zu Bürgerdienstleistungen ermöglichen.