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Wirtschaftsumfeld | Polen | EU-Förderung

Milliardenschweres EU-Programm startet

Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Polen dürfen sich freuen: Die ersten kohäsionspolitischen Landesprogramme aus der europäischen Haushaltsperiode 2021 bis 2027 beginnen.

Von Christopher Fuß | Warschau

Das polnische Landesprogramm FENG (Fundusze Europejskie dla Nowoczesnej Gospodarki) unterstützt die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen. Ab dem 21. Februar 2023 können Unternehmen und Forschungseinrichtungen bei der staatlichen Agentur PARP (Polska Agencja Rozwoju Przedsiębiorczości) Gelder für ihre Projekte beantragen. Allein im Jahr 2023 beträgt das Budget knapp 4,7 Milliarden Euro.

Polen erhält im Rahmen der Haushaltsperiode 2021 bis 2027 insgesamt 76 Milliarden Euro aus den Töpfen der europäischen Kohäsionspolitik. Ein Teil der Gelder fließt in sogenannte Landesprogramme. Sie haben unterschiedliche Schwerpunkte, zum Beispiel den Infrastrukturausbau oder die Unternehmensentwicklung. Das Landesprogramm FENG richtet sich an Firmen und Forschungszentren.

Anhand eines Punktekataloges entscheiden PARP und andere Stellen über Förderanträge. Große Unternehmen erhalten nur Geld, wenn ihre Projekte auch Forschung und Entwicklung beinhalten. Kleine und mittelgroße Betriebe haben mehr Spielraum. Punkte gibt es außerdem, wenn eine Firma im Rahmen des Projekts digitalisiert, umweltfreundliche Lösungen einführt oder Auslandsmärkte erschließt.

Die Gelder aus dem europäischen Wiederaufbaufonds hängen dagegen weiter in der Schwebe. Die Europäische Kommission gibt die Mittel frei, wenn Polen das Justizwesen reformiert. Der staatliche Industriefonds PFR geht bei einigen Projekten in Vorleistung. Im 1. Quartal 2023 soll ein Subventionsprogramm für den Kauf von Robotern starten.

Weiterführende Angaben zu den geplanten Ausschreibungen (auf polnisch)

Das polnische Ministerium für Fonds und Regionalpolitik hat den Zeitplan der FENG-Ausschreibungen auf seiner Internetseite veröffentlicht

Das polnische Ministerium für Staatsaktiva veröffentlicht Informationen zu der geplanten und mit Geldern aus dem Wiederaufbaufonds finanzierten Unterstützung für den Kauf von Robotern auf seiner Internetseite.


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