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Branche kompakt | Schweden | Abfallwirtschaft

Rahmenbedingungen

Schweden hat mit steigender Abfallkriminalität zu kämpfen. Deutsche Unternehmen finden hier dennoch einen technologieoffenen Markt mit guten Unterstützungsangeboten vor. 

Von Judith Illerhaus | Stockholm

Alle öffentlichen Ausschreibungen werden in Schweden grundsätzlich im Internet publiziert. Die Provinzialregierungen oder kommunalen Einkaufsorganisationen tun dies auf ihren Webseiten. Einen Überblick der laufenden Verfahren bieten gängige Anbieter, wie beispielsweise Mercell. Aber auch Vinnova als schwedische Innovationsagentur, oder auch Re:source mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Zirkuläre Wirtschaft sind nationale Anlaufstellen, um sich an Ausschreibungen zu beteiligen.

Abfallkriminalität erfährt mehr Aufsehen

Bereits 2022 hatte die schwedische Regierung konkrete Gelder in Höhe von rund 4 Millionen Euro zur Bekämpfung der Kriminalität in der Entsorgungsindustrie zur Verfügung gestellt. Die vorgeschlagenen Ermittlungsaufgaben zielen auf die Bearbeitung von Problemen im Bereich der Abfallkriminalität ab. Beschlossen wurden bereits eine Reihe von Maßnahmen, mit denen die Behörden ab 2024 und darüber hinaus beginnen werden. Hintergrund ist die Beauftragung der Umweltschutzbehörde, der Polizeibehörde, der Zollbehörde, der Küstenwache, der Staatsanwaltschaft sowie der Bezirksverwaltungen Gävleborg, Norrbotten, Skåne, Stockholm und Västra Götaland durch einen Regierungsbeschluss, das gemeinsame Vorgehen der Behörden gegen Abfallkriminalität weiterzuentwickeln.

Das Thema ist nach wie vor präsent und erst kürzlich meldete die Kommune Sollentuna im Regierungsbezirk Stockholm, spezielle Untersuchungseinheiten einzusetzen, die sich der Problematik gezielt annehmen sollen. 

Unterstützung beim Umweltreporting durch die AHK

Die Deutsch-Schwedische Handelskammer unterhält in Malmö eine Abteilung Umweltreporting und berät ausführlich zu den schwedischen Vorschriften zur Entsorgung von Verpackungen, Batterien, Elektroschrott und anderen Umweltfragen. Das Büro bietet unter anderem Hilfestellung bei Verträgen und den Meldeverfahren der Entsorgungswirtschaft an.

Im innergemeinschaftlichen Warenverkehr der Europäischen Union (EU) sind die Regelungen des Umsatzsteuerkontrollverfahrens in der EU zu beachten. Informationen hierzu finden sich auf der Internetseite des Bundeszentralamtes für Steuern. Hinsichtlich der Normierung gelten die einschlägigen EU-Richtlinien (siehe etwa Deutsches Institut für Normung e.V.).

Germany Trade & Invest stellt ausführliche Informationen zum Wirtschafts- und Steuerrecht sowie zu Einfuhrregelungen, Zöllen und nicht tarifären Handelshemmnissen zur Verfügung.

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