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Zollbericht Südafrika Freizonen, Investitionsförderung

Freie Wirtschaftszonen

Freie Wirtschaftszonen gewähren tarifäre und nichttarifäre Handelserleichterungen und fördern somit die internationale Wettbewerbsfähigkeit. 

Von Dr. Melanie Hoffmann | Bonn

Freie Wirtschaftszonen sind ein räumlich abgegrenztes Gebiet innerhalb eines Staates, in dem für Investoren Sonderkonditionen in Form von Zoll- und Steuererleichterungen, aber auch administrative Erleichterungen gelten. Ziel einer solchen Zone ist die Steigerung von in- und ausländischen Direktinvestitionen und somit die Förderung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.  

In Südafrika lassen sich folgende Wirtschaftszonen (Special Economic Zones - SEZ) unterscheiden:

  • Freihäfen - Free Ports
  • Freihandelszonen - Free Trade Zones (FTZ)
  • Industrieentwicklungszonen - Industrial Development Zones (IDZ)
  • Sektorenentwicklungszonen - Sector Development Zones (SDZ)

Grundlage für Sonderwirtschaftszonen in Südafrika sind der "Special Economic Zones Act, 2014" (SEZ Act No. 16 of 2014) und die SEZ Regulations vom 27. Januar 2016.

Standorte der Sonderwirtschaftszonen

Mit der Einführung der SEZ wird das bisherige Förderinstrument der "Industrial Development Zones (IDZ)" abgelöst. Entsprechend der Regelung im SEZ-Act wurden alle IDZs, die vor dem 9. Februar 2016 bestanden (East London IDZ, Coega IDZ, Richards Bay IDZ, Saldanha Bay und OR Tambo IDZ), per Gesetz in SEZ umgewandelt.

Heute bestehen folgende SEZ in verschiedenen Provinzen Südafrikas:

  • Altlantis SEZ (Western Cape)
  • Coega SEZ (Eastern Cape)
  • Dube Tradeport SEZ (Kwazulu-Natal)
  • East London SEZ (Eastern Cape)
  • Maluti-A-Phofung SEZ (Free State)
  • Musina/Makhado SEZ (Limpopo)
  • Nkomazi SEZ (Mpumalanga)
  • Or Tambo SEZ (Gauteng)
  • Richards Bay SEZ (Kwazulu-Natal)
  • Saldanha Bay SEZ(Western Cape)
  • The Tshwane Automotive SEZ (Gauteng)

Abweichend vom früheren Konzept, IDZ in unmittelbarer Nähe von internationalen Flug- und Seehäfen zu errichten, werden die neuen Sonderwirtschaftszonen entsprechend den Bedürfnissen der Wirtschaft eingerichtet. Langfristiges Ziel ist, in jeder der neun Landesprovinzen jeweils mindestens eine neue Sonderwirtschaftszone mit bestimmten Schwerpunktbranchen entsprechend der örtlichen Wirtschaftsstruktur zu errichten. 

Weitere Informationen zu den einzelnen SEZ

Vorteile der Sonderwirtschaftszonen

Innerhalb einer SEZ profitieren Unternehmen von Sonderkonditionen wie zum Beispiel vereinfachte Registrierungsverfahren, steuerliche Vergünstigungen sowie geringere Zoll- und Gebührensätze.

Tätigkeit in einer SEZ aufnehmen

Damit Unternehmen in einer SEZ von Südafrika tätig werden dürfen, müssen sie sich beim South African Revenue Service (SARS) für die Tätigkeit in den Zollkontrollgebieten der SEZ registrieren. 

Die Antragsformulare und die entsprechenden Anhänge sind auszufüllen und gemeinsam mit weiteren Nachweisen beim nächstgelegenen Zollamt einzureichen. Die Gültigkeitsdauer einer Lizenz beträgt zwölf Monate und beginnt am 1. Januar eines Jahres. Die entsprechenden Antragsformulare erhalten Sie auf der Internetseite der südafrikanischen Zollverwaltung. 

Weitere Informationen zum Registrierungsverfahren (inklusive Übersicht der Antragsformulare)

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