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Branchen | Ägypten | Chemie

Bilfinger gewinnt Auftrag in Ägypten

Lokale Banken finanzieren das geplante Chemieprojekt der Firma Kima in Assuan.

Von Friedrich Henle | Berlin

Egyptian Chemical Industries (Kima) hat den deutschen Industriedienstleister Bilfinger beauftragt, das Projektmanagement seines geplanten Salpetersäure- und Ammoniumnitratprojekts zu übernehmen. Dies geht aus einer Mitteilung an die ägyptische Börse vom 13. August 2024 hervor.

Ebenfalls im August 2024 verkündete Kima, für die Finanzierung des Projekts mit sechs ägyptischen Banken Darlehensvereinbarungen über umgerechnet 243 Millionen US-Dollar (US$) abgeschlossen zu haben. Das berichten Quellen aus dem Unternehmen gegenüber der Tageszeitung Al Borsa.

Kima hatte im Juni 2023 den italienischen Anlagenbauer Maire Tecnimont gemeinsam mit der ägyptischen Orascom als Generalunternehmer für den Bau des Chemiekomplexes beauftragt. Die Kosten werden auf etwa 300 Millionen US$ veranschlagt. Pressemeldungen zufolge verhandeln die Vertragspartner aktuell noch über den finalen Preis. Nach der für Ende 2026 geplanten Fertigstellung soll die Anlage täglich 600 Tonnen Salpetersäure produzieren, die zu 800 Tonnen Ammoniumnitrat verarbeitet werden.

Der staatlich kontrollierte Düngemittelhersteller Kima, der auch an der ägyptischen Börse gelistet ist, hat nach eigenen Angaben in den ersten neun Monaten des letzten Geschäftsjahres (Juli 2023 bis März 2024) einen Umsatz von umgerechnet 85 Millionen Euro und einen Gewinn von 2 Millionen Euro erzielt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet das einen Rückgang um 10 beziehungsweise 90 Prozent.

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