Sie sind ein ausländisches Unternehmen, das in Deutschland investieren möchte?

Mann, der in der Industriefabrik an der Maschine arbeitet. Maschinenbau | © GettyImages/Westend61

Special | Deutsche Wettbewerbsposition | Maschinenbau

Deutsche Wettbewerbsposition im Maschinenbau

Wie haben sich deutsche Exporteure in den letzten zwanzig Jahren auf dem Weltmarkt geschlagen? Ist Deutschlands Stellung in der Branche durch Konkurrenten in Gefahr?

Von Katharina Viklenko, Benedict Hartmann | Bonn

Der Wettbewerbsdruck durch die chinesische Konkurrenz nimmt für deutsche Exporteure von Maschinen und Anlagen zu. Mit staatlicher Hilfe haben Unternehmen der Volksrepublik in den letzten Jahren die Technologielücke zu ausländischen Wettbewerbern verringert. So wurde Deutschland 2020 erstmals von China als Exportweltmeister im Maschinenbau abgelöst. Dennoch schneiden deutsche Hersteller global gut ab. Bei einigen Untersegmenten der Branche sind sie gemessen am weltweiten Handel weiterhin führend. Außerdem geht die Wettbewerbsposition in der Branche über die reine Exportentwicklung hinaus.

Die Analyse ist Bestandteil der Exportanalyse – Deutschland im internationalen Wettbewerb von Germany Trade & Invest. Untersucht wurde die Entwicklung der deutschen Ausfuhren im Zeitraum 2000 bis 2020 anhand von Handelsstatistiken.

  • Deutsche Maschinenbauer spüren steigende Konkurrenz aus China

    Deutschland trat 2020 erstmals den Titel als Exportweltmeister im Maschinenbau an China ab. Doch die Wettbewerbsposition in der Branche geht über diesen Indikator hinaus.

    Der Maschinen- und Anlagenbau gehört mit einem Anteil von rund 16 Prozent an der deutschen Gesamtausfuhr zu den bedeutendsten Exportbranchen der deutschen Industrie. Deutsche Anbieter exportierten 2020 Maschinen im Wert von etwa 223 Milliarden US-Dollar (US$). Der Anteil am Weltexport belief sich auf einen Spitzenwert von fast 14 Prozent.

    Doch auch die Konkurrenz entwickelt sich stetig weiter, alternative Anbieter sind zunehmend auf dem Vormarsch. Insbesondere chinesische Maschinenbauer sorgen für Marktanteilsverluste in Drittländern und werden wettbewerbsfähiger. So musste Deutschland den langjährigen Titel als Exportweltmeister im Maschinenbau 2020 erstmals an China abtreten. Im Jahr 2021 weitete die Volksrepublik den Vorsprung aus. Sie holt bei einfachen Maschinen, zunehmend aber auch bei Hightechlösungen und im Premiumsegment auf. Zu weiteren bedeutenden Exportnationen der Branche gehören die USA, Japan sowie Italien. In Untersegmenten sind außerdem Südkorea, Taiwan, Österreich und die Schweiz etablierte Hersteller.

    Deutschland behauptet sich vergleichsweise gut

    Im langfristigen Zeitraum von 2000 bis 2020 hat Deutschland lediglich 0,8 Prozentpunkte am weltweiten Maschinenexport verloren und scheint sich damit gut geschlagen zu haben. Maschinen und Anlagen sind typische Industriegüter, die Unternehmen zum Aufbau der eigenen Fertigung erwerben. Die weltweite Industrialisierung von Schwellenländern hat deutschen Anbietern glänzende Absätze beschert.

    Andere Wettbewerber wie die USA und Japan, deren Anteile sich in den vergangenen zwei Dekaden jeweils nahezu halbierten, aber auch das Vereinigte Königreich haben deutlich höhere Anteile am globalen Maschinenmarkt eingebüßt. Als großer Profiteur erweist sich China. So hat die Volksrepublik ihren Anteil an den weltweiten Maschinenausfuhren innerhalb von 20 Jahren fast verzwanzigfacht. Unter den Top Ten-Anbietern konnten daneben lediglich Südkorea, Mexiko sowie die Niederlande Marktanteile hinzugewinnen. Beim letztgenannten Exportland als wichtiger Warenumschlagsplatz dürfte der sogenannte Rotterdam-Effekt eine große Rolle spielen.

    Asien und Osteuropa gewinnen als Zielmärkte an Bedeutung

    Bei den Absatzregionen haben Asien-Pazifik sowie Mittel- und Osteuropa für deutsche Maschinenbauer in den letzten zwei Dekaden am stärksten Auftrieb erhalten. Innerhalb Asiens wurde jedoch nahezu der gesamte Zuwachs von China getrieben, deutsche Ausfuhren in diese Region entfielen 2020 zur Hälfte auf die Volksrepublik. In Mittel- und Osteuropa haben etwa Lieferungen von Deutschland nach Polen anteilsmäßig kräftig zugelegt. Zugleich hat Westeuropa als der traditionell bedeutendste Absatzmarkt die größten Anteilsverluste verzeichnet. Zwar ging im Jahr 2020 mit 38 Prozent der Großteil der in Deutschland gefertigten Maschinen nach wie vor in westeuropäische Länder. Doch wurde 2000 noch knapp die Hälfte der deutschen Anlagen in diese Region exportiert.

    Die USA und China sind die mit großem Abstand wichtigsten Zielmärkte für in Deutschland gefertigte Anlagen. Unter den zehn bedeutendsten Importmärkten von Maschinen "made in Germany" stammen die restlichen acht Volkswirtschaften aus Europa.

    Importmarktanalyse: China ist eindeutig Profiteur

    Große Exportnationen von Maschinen sind zugleich bedeutende Importmärkte. Eine beispielhafte Gegenüberstellung der fünf größten Anbieter der Branche auf acht ausgewählten Importmärkten untermauert Chinas beispiellosen Aufstieg als Exportnation im Maschinenbau. In allen betrachteten Volkswirtschaften hat das Reich der Mitte von 2000 bis 2020 Marktanteile im zweistelligen Bereich hinzugewonnen, besonders stark in Vietnam und Indien.

    Die Entwicklung der Marktanteile der anderen vier Wettbewerber fällt deutlich nüchterner aus. Die USA konnten zumindest in Polen leicht profitieren. Die größten Einbußen verzeichnete als Maschinenlieferant jedoch Japan. Auch Deutschland musste Marktanteile abgeben, doch fielen die Einbußen teils weniger hoch aus als die Verluste der anderen Konkurrenten. Bei den Lieferungen nach Vietnam konnten deutsche Anbieter ihre Position vergleichsweise stabil halten. Mehr Anteile am Maschinenmarkt gab es für die Bundesrepublik bei den untersuchten Volkswirtschaften allerdings nur in China.

    Schon seit Jahren strebt die chinesische Regierung danach, die globale Technologieführerschaft in ausgewählten Industriezweigen zu erringen. Neben einer starken Stellung chinesischer Firmen auf dem heimischen Markt ist die führende Positionierung im Außenhandel ein politisch gewolltes Ziel. Chinesische Unternehmen können ihre Produkte oftmals kostengünstiger anbieten. Zugleich sollen weniger Produkte importiert werden.

    Deutsche Unternehmen verlagern Fertigung ins Ausland

    Handelsstatistiken allein können die Wettbewerbslage jedoch nicht vollumfänglich abbilden. Deutsche Unternehmen sind heutzutage vielfach internationaler aufgestellt und produzieren verstärkt im Ausland. Das gilt auch für deutsche Maschinenbauer. China genießt dabei eine herausragende Rolle als Produktionsstandort. Ausländische Investitionen tragen einen signifikanten Anteil zu den chinesischen Exporten bei. Gemäß Angaben des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) dürfte weiterhin mindestens jede dritte Maschine aus China von Unternehmen mit ausländischer Beteiligung stammen. Aber auch alternative Produktionsstandorte in Asien gewinnen an Bedeutung.

    Nischenerfolge deutscher Maschinenbauer

    Konkurrenten weiten ihr Angebotsportfolio stetig aus. So ist etwa der chinesische Erfolg nicht mehr nur auf Standardprodukte zurückzuführen. Unternehmen aus der Volksrepublik stoßen mittlerweile auch in Kernkompetenzen der deutschen Maschinenbauer vor.


    Bei ausgewählten Untersegmenten kann sich Deutschland im Wettbewerb jedoch weiterhin behaupten. So haben deutsche Anbieter von 2000 bis 2020 unter anderem bei den Exporten von Maschinen zur Metallbearbeitung und Holzbearbeitung oder Antriebs- und Fördertechnik Weltmarktanteile gewonnen. Laut Angaben des VDMA stammt bei Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen, Landtechnik, Reinigungssystemen, Druck- und Papiertechnik sowie Holzbearbeitungsmaschinen weiterhin jede dritte weltweit exportierte Anlage aus Deutschland.


    Im direkten Vergleich zu China konnte Deutschland die Wettbewerbsfähigkeit innerhalb der letzten zwei Dekaden allerdings lediglich bei Traktoren ausbauen.

    Ausblick: Künftig noch mehr Auslandsproduktion?

    Ausländische Firmen dürften sich aber nicht nur aufgrund des Lokalisierungsdrucks zur Fertigung vor Ort entscheiden. Denn Auslandsproduktion ist keine reine Folge von Protektionismus und Decoupling, erläutert Dr. Ralph Wiechers vom VDMA. Vielmehr sei die Strategie "Local for Local" notwendig, um mit Kunden vor Ort das Produkt zu entwickeln. "Allein über den Export lassen sich Marktanteile nicht halten oder gar steigern", ergänzt der Experte. Geopolitische Herausforderungen wie das Decoupling zwischen den USA und China machen das Geschäft für deutsche Anbieter zum Balanceakt.

    Der Trend zeigt, dass chinesische Maschinenbauer künftig zu noch stärkeren Konkurrenten heranwachsen. Gemäß der Prognose von Germany Trade & Invest auf Basis des 1. Halbjahrs 2022 dürfte China im Gesamtjahr Maschinen und Anlagen im Wert von mehr als 300 Milliarden US$ exportieren. Der Vorsprung zu deutschen Ausfuhren wird sich damit auf 70 Milliarden US$ vergrößern. Selbst wenn weiterhin ein Drittel der chinesischen Exporte auf ausländische Unternehmen entfällt, sollten Firmen die Konkurrenz aus dem Reich der Mitte im Blick behalten.

    Methodische Hinweise
    • Die vorliegende Wettbewerbsanalyse bezieht sich auf die Entwicklung der globalen Handelsverschiebungen im Zeitraum 2000 bis 2020 auf Basis des Internationalen Warenverzeichnisses für den Außenhandel.
    • Das Internationale Warenverzeichnis für den Außenhandel oder SITC (Standard International Trade Classification) ist eine Produktaufstellung der Vereinten Nationen, das Vergleiche hinsichtlich Rohstoffen und bearbeiteten Waren weltweit ermöglicht. Der Dienstleistungshandel ist nicht inbegriffen.
    • Die Abgrenzung des Maschinen- und Anlagenbaus erfolgt anhand der SITC-Positionen 71 bis 74 (SITC Revision 4). Berechnungen für das Jahr 2000 wurden auf Basis der SITC Revision 3 vorgenommen.
    • Quelle für den Datenabruf ist die Datenbank UN Comtrade. Die Zahlen können von Angaben nationaler Statistikämter oder anderer internationaler Datenbanken abweichen.
    • Sämtliche Veränderungsraten wurden auf US-Dollar-Basis berechnet. Änderungen der Wechselkurse können eine erhebliche Rolle im Außenhandel spielen und dazu führen, dass Warenexporte einzelner Länder entweder begünstigt und benachteiligt werden.

    Von Katharina Viklenko | Bonn

  • "Allein über den Export lassen sich Marktanteile nicht halten"

    Trotz Konkurrenz aus China schneidet der deutsche Maschinenbau global gut ab. Daneben reagieren deutsche Anbieter mit einer höheren Lokalisierung ihrer Produktion im Ausland.

    Mit rund 3.500 Mitgliedern ist der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA) das wichtigste Sprachrohr der Branche. Dr. Ralph Wiechers, Chefvolkswirt und Mitglied der Hauptgeschäftsführung, erläutert im Interview die künftige Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus.

    Dr. Ralph Wiechers Chefvolkswirt und Mitglied der Hauptgeschäftsführung, Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) Dr. Ralph Wiechers Chefvolkswirt und Mitglied der Hauptgeschäftsführung, Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) | © Sarah Kastner; VDMA

    Herr Wiechers, Deutschland hat sich beim Weltexport von Maschinen und Anlagen im Zeitraum 2000 bis 2020 mit dem Anteilsverlust von 0,8 Prozentpunkten vergleichsweise gut behauptet. Dagegen haben Wettbewerber wie die USA und Japan höhere Einbußen verzeichnet. Welche Gründe sehen Sie dafür?

    Es freut mich natürlich, aber es überrascht nicht. Die deutsche Maschinenindustrie ist fachlich breit aufgestellt und liefert kundenspezifische Problemlösungen im High-End-Bereich in herausragender Qualität, gepaart mit sehr gutem Service. Dadurch verfügen die Unternehmen über langjährig stabile Kundenbeziehungen. Hinzu kommt eine regional breite Aufstellung. Last, but not least sind sie immer bereit, neue Märkte zu erschließen und den technologischen Wandel voranzutreiben.

    Deutschland wurde 2020 erstmals von China als Exportweltmeister im Maschinenbau abgelöst. Wie schätzen Sie die Konkurrenzsituation ein?

    Für den Maschinenbau kommen die größten Wettbewerber seit jeher aus China, Japan, den USA und Italien. China ist ein riesiges Land mit den meisten Industriearbeitsplätzen weltweit und staatlich massiv geförderten Ausbauprogrammen. Nun als Vize dazustehen, ist für Deutschland insofern keine Schande. In einigen Teilbranchen finden sich aber auch andere ernstzunehmende Konkurrenten wieder: Südkorea ist ein bedeutender Hersteller von verfahrenstechnischen Maschinen und Apparaten sowie Präzisionswerkzeugen. In der Schweiz und Taiwan werden viele Werkzeugmaschinen hergestellt. In Österreich befinden sich große Hersteller von Kunststoff- und Gummi- sowie Holzbearbeitungsmaschinen.

    Ist der chinesische Erfolg auf Standardprodukte zurückzuführen? Oder stoßen die Unternehmen in Kernkompetenzen der deutschen Maschinenbauer vor?

    China ist strategisch zunehmend breiter aufgestellt. Mittlerweile werden im verarbeitenden Gewerbe nicht nur Standardprodukte, sondern auch innovative Lösungen angeboten. Gefördert wird diese Entwicklung durch die chinesische Industriepolitik. So verfolgt die "Made in China 2025"-Strategie im Wesentlichen drei Ziele: Modernisierung der Fertigung, Förderung eigenständiger Innovationen und Aufbau nationaler Champions.

    Es war absehbar, dass uns China irgendwann den Rang als Exportweltmeister ablaufen würde.

    Im Maschinenbau haben chinesische Firmen mit staatlicher Hilfe die Technologielücke zu ausländischen Wettbewerbern verringert, etwa bei Werkzeugmaschinen oder Kunststoff- und Gummimaschinen. In vielen Fällen bestimmen führende chinesische Unternehmen mindestens im heimischen Markt das untere und zunehmend das mittlere Marktsegment. Ausländische, vor allem europäische Anbieter sind hingegen weiterhin im Premiumsegment tonangebend, wenn auch nicht mehr unangefochten.

    Zugleich fertigen deutsche Produzenten stärker im Ausland. Laut VDMA-Analyse entfällt rund ein Drittel der chinesischen Maschinenexporte auf ausländische Firmen. Wie wichtig sind ausländische Standorte deutscher Maschinenbauer für ihren Erfolg?

    "Made in Germany" rechtfertigt schon lange nicht mehr jeden Preis. Zentraler Erfolgsfaktor ist ein enger, regionaler Kontakt zum Kunden mit Vertrieb und Service, teils Produktion vor Ort. Hinzu kommt immer öfter eine lokale Forschung und Entwicklung. Maschinen für den Export allein in Deutschland und Europa zu entwickeln, stößt schon aufgrund wachsender Ansprüche an die Benutzerfreundlichkeit (User Experience) und das Design von Benutzeroberflächen (User Interface) an Grenzen.

    Die Strategie "Local for Local" ist deshalb nicht nur eine Folge von Protektionismus und Decoupling, sondern logische Konsequenz, um mit Kunden vor Ort eng am Produkt zu arbeiten.

    In welchen Untersegmenten haben deutsche Maschinenbauer gegenüber Wettbewerbern nach wie vor die Nase vorn?

    In einigen Teilbranchen sind deutsche Unternehmen gemessen am weltweiten Handel nach wie vor führend. So kommt bei Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen, Landtechnik, Reinigungssystemen, Druck- und Papiertechnik sowie Holzbearbeitungsmaschinen jede dritte weltweit exportierte Anlage aus Deutschland. Die Gründe sind vielschichtig. Allen gemein ist, dass die Hersteller oft über Jahrzehnte den hohen und stetig wechselnden Anforderungen der Kunden gerecht werden und innovative Komplettlösungen liefern.

    Bei den Zielregionen deutscher Maschinen hat es Verschiebungen nach Asien sowie Mittel- und Osteuropa gegeben. Welche Märkte dürften künftig bedeutender werden?

    Deutsche Maschinenbauer werden dem Anspruch als größte Ausrüster der europäischen Industrie weiterhin gerecht, mit Verschiebungen innerhalb Europas zugunsten der mittel- und osteuropäischen Länder. Der gestiegene Absatz in Asien-Pazifik wurde wesentlich von China getragen. Außerdem konnten sich Industrieländer wie Südkorea oder Taiwan dem Trend entwickelter Länder zur De-Industrialisierung weitgehend entziehen, sind also nach wie vor gut im Portfolio des deutschen Maschinenbaus vertreten. Schließlich erleben wir seit einigen Jahren eine sprunghaft steigende Nachfrage aus den USA.

    Die Musik spielt jetzt und auch künftig in der "Neuen Triade", also in Nordamerika, Europa und Asien – China einschließlich der ASEAN-Staaten.

    Welche Märkte für deutsche Anbieter bedeutender werden, hängt davon ab, wie sich Länder oder ganze Regionen künftig arbeitsteilig aufstellen, und welchen Offenheitsgrad ihrer Wirtschaft sie anstreben. Entscheidend für den Maschinenbau ist das Ausmaß des fortschreitenden Decoupling zwischen den USA und China sowie die strategische Antwort Europas darauf.

    Welche globalen Trends müssen deutsche Maschinenexporteure im Blick behalten, wenn sie weiterhin erfolgreich sein wollen?

    Megatrends wie Dekarbonisierung, Automatisierung, Digitalisierung und der Aufbau von resilienten Lieferketten sind vorherrschende Themen. Der deutsche Maschinenbau ist dabei gut aufgestellt. Eine riesige Herausforderung ist jedoch der Fachkräftemangel. Hier bedarf es einer zielgerichteten Einwanderung von kreativen und gut ausgebildeten Köpfen.

    Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V.

    Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA) ist das größte Netzwerk und Sprachrohr des Maschinen- und Anlagenbaus in Deutschland und Europa. Die Exportquote von gut 80 Prozent verdeutlicht den globalen Erfolg seiner Mitgliedsunternehmen. Mit 1 Million Beschäftigten in Deutschland ist die Branche der größte industrielle Arbeitgeber. Im Jahr 2021 erzielten Maschinen- und Anlagenbauer allein in ihren deutschen Werken einen Umsatz von 220 Milliarden Euro.

    Von Katharina Viklenko, Benedict Hartmann | Bonn

nach oben
Feedback
Anmeldung

Bitte melden Sie sich auf dieser Seite mit Ihren Zugangsdaten an. Sollten Sie noch kein Benutzerkonto haben, so gelangen Sie über den Button "Neuen Account erstellen" zur kostenlosen Registrierung.