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Branche kompakt | Indien | Medizintechnik

Der Bedarf an neuer Medizintechnik wächst weiter

Die Gesundheitsversorgung in Indien wird ausgebaut und sorgt für mehr Nachfrage nach Medizintechnik. Derweil wird um das richtige Maß an Regulierung gerungen. 

Von Florian Wenke | Mumbai

Ausblick der Medizintechnik in Indien

Bewertung:

 

  • Private Klinikketten bauen ihren Bettenbestand aus und schaffen so Möglichkeiten für zusätzliche medizinische Behandlungen.
  • Die Gesundheitsausgaben der Regierung steigen weiter.
  • Die lokale Produktion kann den heimischen Bedarf an Medizintechnik, insbesondere im High-End-Bereich nicht decken, und Indien bleibt auf Importe angewiesen.

Anmerkung: Einschätzung des Autors für die kommenden zwölf Monate auf Grundlage von prognostiziertem Umsatz- und Produktionswachstum, Investitionen, Beschäftigungsstand, Auftragseingängen, Konjunkturindizes etc.; Einschätzungen sind subjektiv und ohne Gewähr; Stand: Oktober 2024

  • Markttrends

    Der Markt für Medizintechnik wächst in einem Umfeld komplexer Regulierung. Neue Klinikbetten entstehen und auch außerhalb der Krankenhäuser gibt es Bedarfe. 

    Indien investiert nur etwa 2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes in die öffentliche Gesundheitsinfrastruktur. Bis 2025 wird ein Wert von 2,5 bis 3 Prozent angestrebt. Die India Brand Equity Foundation der indischen Regierung schätzt das Marktvolumen des Gesundheitssektors für 2023 auf 372 Milliarden US-Dollar (US$). Seriöse Prognosen für die weitere Marktentwicklung weichen stark voneinander ab in Bezug auf die zu erwartende Marktgröße. Übereinstimmung besteht jedoch darin, dass der Gesundheitssektor in der Breite weiter wachsen dürfte. 

    8,9 %

    soll der Umsatz mit Medizintechnik in Indien von 2024 auf 2025 zulegen.

    Die Nachfrage nach Medizintechnik wächst in allen Segmenten

    Die Medizintechnikbranche profitiert vom Wachstum im Gesundheitsbereich. Allerdings ist die Datenlage dazu vielfach spärlich, sodass viele Angaben zur Marktgröße Schätzungen sind und teilweise stark variieren. Experten beziffern sie für 2023 auf einen Wert zwischen 11 Milliarden und 12 Milliarden US$. Die International Trade Administration gibt die Größe des indischen Medizintechnikmarktes für 2022 mit rund 13,7 Milliarden US$ an. Abweichungen kommen oft durch unterschiedliche Definitionen von Medizintechnik zustande. 

    Die genaue Marktgröße ist zwar unklar, allerdings sind sich alle Analysten einig was die Prognosen angeht und sagen ein Wachstum voraus. Für den Gesamtmarkt wird zumeist ein Wert von 50 Milliarden US$ prognostiziert, jedoch beliebt unklar, wann dieses Ziel erreicht werden soll. Sowohl 2030 aber auch 2050 sind in Branchenkreisen häufig verwendete Jahreszahlen in diesem Zusammenhang. Dabei sollen die Umsätze in den kommenden Jahren über alle wichtigen Produktkategorien zulegen. 

    Ausbau der Klinikinfrastruktur und Bevölkerungsentwicklung sorgen für Nachfrageschub

    Die Nachfrage nach Medizintechnik wird überwiegenden von Einrichtungen zur Tertiärversorgung ausgelöst. Private Klinikketten stehen für rund 60 Prozent der mehr als 70.000 Krankenhäuser in Indien und sie beschaffen ihre Geräte über zentrale Einkaufsabteilungen. Großen staatliche Krankenhäuser schreiben den Bedarf über eine elektronische Procurement-Plattform der Zentralregierung oder der Bundesstaaten aus, kleinere lokale Einrichtungen über die jeweiligen regionalen Träger. Die Nachfrage im Hochpreissegment geht größtenteils vom Privatsektor aus, während die öffentlichen Einrichtungen im niedrigen und mittleren Preissegment sowie bei gebrauchter Medizintechnik stärker vertreten sind.

    Derzeit bauen private Klinikketten wie beispielsweise Apollo oder Fortis ihren Klinikbestand deutlich aus. In den kommenden vier bis fünf Jahren sollen mehr als 30.000 Klinikbetten neu geschaffen werden. Dies wird auch den Bedarf an entsprechenden Behandlungen und medizintechnischen Geräten erhöhen. Hinzu kommen für Indien vergleichsweise neue Geschäftsfelder wie die Altenpflege, die mit ihrem Bedarf an Medizintechnik erst am Anfang stehen. Schrittweise wird im bevölkerungsreichsten Land der Erde die Zahl alter Menschen wachsen und auf Jahrzehnte den Bedarf von entsprechenden ausgestatteten Betreuungseinrichtungen wachsen lassen.  

    Aktuelle Investitionsvorhaben im Gesundheitssektor in Indien (Auswahl, Investitionssummen in Millionen US-Dollar)

    Projekt

    Investitionssumme

    Anmerkung

    Internetadresse

    Neubau und Modernisierung der staatlichen All India Institute of Medical Sciences (AIIMS)

    3.165

    Laufzeit bis 2026; von insgesamt 22 Projekte sind 6 abgeschlossen

    Pradhan Mantri Swasthya Suraksha Yojana, Ministry of Health and Family Welfare

    Neubau und Erweiterung des Krankenhauses, Anbau von 3.000 Betten und 50 neuen Operationssälen

    1.108

    Laufzeit bis 2024; die Genehmigung des Gesundheitsministeriums der Union steht noch aus. 

    AIIMS - All India Institute Of Medical Science, New Delhi

    Angekündigt und Investitionen im Haushalt 2022-23 des Bundesstaates Maharashtra im März 2022 bereitgestellt

    642

    Angekündigt und Investitionen im Haushalt 2022-23 des Bundesstaates Maharashtra im März 2022 bereitgestellt

    Maharashtra State Government

    Der Bau des Medicity-Projekts in Jammu und Kaschmir wird voraussichtlich 12.553 Arbeitsplätze, 5.865 Betten und etwa 1.000 Plätze für medizinische Studiengänge schaffen.

    560

    Laufzeit bis 2025 

    Regierung von Jammu und Kashmir und Direktorat für Industrie und Handel, Kashmir

    Verdoppelung der Bettenkapazität mit fast 2.840 zusätzlichen Betten in mehreren Phasen

    348

    Fertigstellung für 2026/2027 geplant

    Max Healthcare

    Einrichtung von 3 Krankenhäusern (Telangana Institute of Medical Sciences) mit einer Kapazität von jeweils 1.000 Betten; bestehend aus 26 Operationssälen, 300 ICU-Betten (Intensivstation) und Sauerstoffversorgung 

    328

    Laufzeit bis Ende 2024; Ausschreibung erfolgt

    Regierung des Bundesstaates Telangana und Telangana Straßen- und Hochbauamt

    Erweiterungspläne für eine Kapazität von 3.000 Betten in Südindien 

    122

    Laufzeit bis 2025 

    Sri Kauvery Medical Care (India) Limited (Kauvery Hospitals)

    Einrichtung von zwei medizinischen Einrichtungen, einer med-city Super-Spezialklinik und einer Krebsklinik in Ghaziabad, Uttar Pradesh

    98

    Laufzeit bis 2024

    Yashoda Foundation, Yashoda Hospital mit Sitz in Nehru Nagar

    Der Expansionsplan sieht vor, mehr als 600 Betten hinzuzufügen und 5.000 Arbeitsplätze zu schaffen, womit es sich um die größte Einrichtung eines Privatunternehmens in Westindien handeln wird.

    86

    Laufzeit bis 2024

    Nanavati-Max-Krankenhaus in Mumbai

    Bau eines Fachkrankenhauses mit 550 Betten in Trivandrum, Kerala, das voraussichtlich 2.000 neue Arbeitsplätze schaffen wird

    61

    Laufzeit bis 2026

    Aster DM Healthcare

    Umrechnungskurs der Federal Reserve Bank am 25. November 2022: 1 US$ = 81,73 i.R.Quelle: Recherchen von Germany Trade & Invest 2022

    Ringen um Regulierung

    Mit der Mitte 2023 vorgestellten National Medical Device Policy unterstreicht Indiens Regierung die Bedeutung, die sie der Medizintechnikbranche beimisst. Das Dokument gilt als Grundlage für die zukünftige Entwicklung der Branche, insbesondere im Hinblick auf die Regulierung. Des Weiteren soll die Policy dabei helfen, das Umfeld für Forschung und Entwicklung in Indien zu verbessern, Humankapital aufzubauen sowie Leitlinien für die Förderung besser zu gestalten. Branchenkenner sehen bisher noch keine Wirkung der Policy und weisen darauf hin, dass die Wirkungsentfaltung noch einige Jahre dauern wird. 

    Manche Regulierungen werden kontroverser diskutiert. Der derzeitige Gesetzentwurfs des New Drugs, Cosmetics and Medical Devices Bill beispielsweise ist lediglich in einer älteren Entwurfsfassung von 2022 verfügbar und befindet sich noch immer in der Diskussionsphase. Beobachter hatten eine Verabschiedung im Winter 2023/2024 erwartet, wozu es nicht kam. Das Gesetzt soll dafür sorgen, dass medizintechnische Geräte nicht mehr wie Pharmazeutika behandelt werden. Dazu gehört auch der Aufbau industriespezifischer Zertifizierungs- und Prüfstellen. Industrievertreter bemängelten immer wieder, dass die Bedürfnisse der Medizintechnikproduzenten nicht ausreichend im Entwurf berücksichtigt wurden. Kritikpunkte am bisherigen Entwurf betrafen unter anderem die die Tatsache, dass Verfehlungen kriminalisiert werden können, anstatt lediglich Geldstrafen nach sich zu ziehen. 

    Weitere Regulierungsbemühungen deuten auf mehr Preiskontrollen bei Medizintechnik hin. Bereits jetzt unterliegen einzelne medizintechnische Produkte Preisobergrenzen durch die National Pharmaceutical Pricing Authority, zum Beispiel künstliche Kniegelenke. Ähnlich wie bei bestimmten Pharmaka will die Regierung dadurch die weitreichende Verfügbarkeit der Produkte auch für untere Einkommensschichten gewährleisten. Branchenexperten glauben, dass diese Preisobergrenzen in Zukunft für mehr Produkte gelten könnten. Sie befürchten, dass dies ausländische Hersteller benachteiligt, die nicht günstig vor Ort produzieren können

    Zudem schauen Branchenvertreter auf das Thema Standards. Indien ist zunehmend daran interessiert, eigene Normen zu etablieren. Die sogenannten Quality Control Orders (QCOs) werden durch das Bureau of Indian Standards (BIS) erarbeitet. Auch ausländische Unternehmen müssen sie befolgen, wollen sie auf dem lokalen Markt tätig sein. Experten zufolge prüft die indische Regierung derzeit, welche Normen im Bereich der Medizintechnik existieren und in wieweit internationale Standards übernommen werden. Andere Branchen wie beispielsweise die Automobilbranche setzen sich schon länger mit QCOs auseinander. Bemängelt wird die oft kurze Übergangfrist um Zertifizierungen des BIS zu erhalten und die allgemeine Verfügbarkeit von Prüfern zur Zertifizierung von im Ausland hergestellten Produkten. 

    Von Florian Wenke | Mumbai

  • Digital Health

    In Indien entwickelt sich Digital Health dynamisch. Viele Teilbereiche wachsen stark. Reifere Start-ups haben es derzeit einfacher. 

    Neue Technologie wird in Indien zumeist als Chance begriffen. Die Bevölkerung ist aber nicht nur technikaffin, sondern auch vergleichsweise jung. Das Medianalter der Bevölkerung liegt 2024 bei gerade einmal 28,4 Jahren. Hinzu kommt eine rasant wachsende Zahl an Personen mit Zugriff zur digitalen Welt. Schätzungsweise 752 Millionen Menschen nutzen das Internet im Jahr 2024 aktiv. All dies sind gute Voraussetzungen für eine steigende Nachfrage nach Angeboten im Bereich Digital Health. 

    Alle Teilbereiche von Digital Health sollen stark wachsen

    In Analysen und Berichten wird für den Bereich Digital Health zumeist ein Wert zwischen 3 Milliarden und 5,5 Milliarden US-Dollar (US$) als Marktgröße angegeben. Für das Datenportal Statista besteht der Bereich Digital Health aus den Komponenten Digitale Fitness und Well-Being, Digitale Behandlung und Pflege sowie Onlineberatung durch Ärzte (Telemedizin). Insgesamt sollen die Erträge 2024 bei rund 5,3 Milliarden US$ liegen. Bis 2028 wird eine Marktumsatz von insgesamt 9,1 Milliarden US$ vorausgesagt. Gründe dafür sind zahlreich vorhandene Devices wie Smart-Watches (auch im mittleren und unteren Preissegment), ein gesteigertes Gesundheitsbewusstsein in der indischen Mittel- und Oberschicht, und eine Zunahme der Nachfrage abseits der großen Metropolen.   

    Marktgröße Digital Healthcare in Indien (in Millionen US-Dollar)

    Teilbereich von Digital Healthcare

    2020

    2021

    2022

    2023

    2024

    Digital Fitness & Well-Being

    4.095

    5.797

    7.500

    10.120

    13.040

      davon Digital Fitness & Well-Being Apps

    2.183

    3.082

    3.935

    5.214

    6.569

      davon Digital Fitness & Well-Being Devices

    1.912

    2.715

    3.565

    4.906

    6.469

    eHealth

    1.049

    1.325

    1.721

    2.084

    2.419

      davon eHealth Apps

    70

    75

    107

    146

    185

      davon eHealth Devices

    92

    120

    154

    197

    239

      davon Online-Beratung

    39

    66

    93

    133

    174

      davon Onlineapotheken

    847

    1.064

    1.367

    1.608

    1.820

    Gesamt

    5.144

    7.122

    9.221

    12.200

    15.460

    Schätzungen bis 2021; Prognosen ab 2022Quelle: Statista 2022

    Ältere HealthTech Start-ups haben es derzeit leichter

    Indien verfügt über eine dynamische Start-up-Landschaft die auch Unternehmen im Bereich HealthTech hervorbringt. Insgesamt soll es etwas mehr als 10.000 davon geben. Darunter 5 Unternehmen mit einer Marktbewertung von mehr als 1 Milliarde US$. Zu diesen Unicorns zählt auch Pristyn Care, das sich mit dem Thema der minimalinvasiven Chirurgie befasst und den Status als Unicorn als bisher letztes HealthTech-Unternehmen 2018 erreichte.  

    Von 2014 bis einschließlich Juni 2024 verzeichnen Branchenmedien eine Finanzierung von rund 7 Milliarden US$ für HealthTech-Start-ups, verteilt über 886 Deals. Damit steht der Bereich für rund 7 Prozent der in diesem Zeitraum insgesamt geflossen Finanzierungsmittel. Im Jahr 2023 steckten Investoren 233 Millionen US$ in indische HealthTechs, deutlich weniger als die 1,4 Milliarden US$ im Jahr davor. Grund dafür sind hauptsächlich höhere Zinsen, die risikoreiche Investitionen weniger attraktiv machen. Aktuell gehen Investitionen eher in weiterentwickelte Unternehmen (Late Stage) und weniger in gerade erst gegründete Firmen (Seed Stage). Die älteren Unternehmen verfügen zumeist bereits über ein etabliertes Geschäftsfeld und die Investitionen sind risikoarmer im Vergleich zu Unternehmen in der Seed Stage. Noch 2024 dürfte aber auch die indische Zentralbank die Zinswende einleiten. Stückweise sinkende Zinsen werden die Risikoneigung von Investoren sukzessive erhöhen und damit auch wieder für mehr Mittelfluss in Seed Stage Start-ups sorgen. Der Blick auf die Finanzdaten zeigt außerdem, dass Bengaluru das Zentrum für HealthTech-Start-ups ist. Ebenfalls wichtig sind Mumbai und die Hauptstadtregion um New-Delhi. Mit einigem Abstand folgen Pune, Hyderabad und Chennai. 

    Erhaltene Finanzierung von HealthTech-Start-ups in Indien 2021 (in Millionen US-Dollar)

    Bereich

    Wert

    Online-Apotheken

    726

    Gesundheitsanalyse

    454

    Fitness und Wellness

    422

    MedTech

    256

    Individuelles Gesundheitsmanagement

    172

    Telemedizin

    133

    Sonstige

    38

    Quelle: Inc42 2022

    Die Regierung hat die Digitalisierungen des Gesundheitswesens im Blick

    Indiens Regierung bemüht sich darum, Angebote rund um Digital Health auszubauen. Ein Instrument dafür ist die 2021 gestartete Einführung von Ayushman Bharat Health Accounts (ABHA) sowie die Erstellung von ABHA IDs. Ziel des Vorhabens ist es, Akteure im Gesundheitsbereich besser zu vernetzen und Prozesse digital zu gestalten. Die Mittel dazu sind bisher die Einführung einer digitalen Gesundheitsakte, eines digitalen Ärzte- und Versorgungseinrichtungsregisters sowie die App ABHA, auf der Gesundheitsdaten mobil verwaltet werden können. Nach offiziellen Angaben sind mittlerweile mehr als 562 Millionen digitale Accounts erstellt und 356 Millionen digital vernetzte Gesundheitsakten vorhanden. Das Beratungsunternehmen Arthuf D. Little wies im März 2024 darauf hin, dass bisher überwiegend staatliche Gesundheitseinrichtungen bei der Vernetzung von Daten mitmachen. Sie sind für rund 98 Prozent der vernetzten Gesundheitsakten verantwortlich. Private Einrichtungen setzen zumeist auf eigene Softwarelösungen, über die die Gesundheitsdaten gesammelt, verwaltet und auch dem Patienten zugänglich gemacht werden. 

    Ein weiterer Baustein ist eSanjeevani. Dabei handelt es sich um eine nationale Plattform für Telemedizin. Gerade im Hinblick auf die gesundheitliche Unterversorgung im ländlichen Raum bietet die Plattform die Möglichkeit, dass Patienten mit Ärztinnen sprechen können. Derzeit wird getestet, inwiefern künstliche Intelligenz und Maschine Learning genutzt werden können, damit Echtzeitübersetzungen über die Plattform erfolgen können. Indien ist ein Land der vielen Sprachen moderne Technik kann dabei helfen, Sprachbarrieren zwischen Ärztin und Patient zu überwinden. 

    Von Florian Wenke | Mumbai

  • Branchenstruktur

    Indien verfügt besonders im Low- und Mid-Tech Bereich über Medizintechnikunternehmen. Dennoch wird das Land vorerst weiter auf Importe angewiesen bleiben. 

    Indiens Medizintechnikbranche umfasst schätzungsweise zwischen 800 und 1200 Firmen, wobei die Mehrzahl der Beobachter einen Wert von 900 bis 1.000 nennt. Die meisten davon, circa 60 bis 80 Prozent, sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Zahlreiche Firmen sind in Clustern ansässig. Diese befinden sich beispielsweise in den Bundesstaaten Haryana (medizinische Verbrauchsgüter), Andhra Pradesh, Telangana, Tamil Nadu (jeweils Medizinelektronik), Karnataka (Medizinelektronik, Stents, Implantate) und Uttar Pradesh. Hinzu kommen Medizintechnikstandorte nahe oder in den für Indien wichtigen Pharmaclustern in Gujarat und Maharashtra. Das Department of Pharmaceuticals kommt in einer Studie aus dem Jahr 2023 zu dem Schluss, dass Indien über 21 Cluster verfügt. Die durchschnittliche Clustergröße liegt bei 35 Unternehmen und rund 90 Prozent der Unternehmen in den Clustern sind KMU.

    Der Großteil der indischen Firmen produziert Verbrauchsgüter für den lokalen Markt. Einige indische und internationale Unternehmen produzieren Medizintechnik im Low- und Mid-Tech-Segment wie EKG-, EEG- und Ultraschallgeräte. Technisch anspruchsvollere Komponenten und Komplettgeräte für den indischen Markt sowie für den Export werden zumeist von den Tochterfirmen internationaler Konzerne gefertigt. Die lokale Produktion soll 2022 einen Wert von rund 6,3 Milliarden US$ gehabt haben, wobei die Datenlage nicht sehr gut ist.  

    Branchenunternehmen in Indien (Umsatz in Millionen US-Dollar, Veränderung in Prozent)

    Unternehmen

    Umsatz (2020/21)1)2)

    Veränderung zum Vorjahr

    Johnson & Johnson

    k.A.

    k.A.

    Philips India

    771,0

    10,7

    Wipro GE Healthcare

    692,3

    -2,3

    Abbott India Ltd

    589,3

    8,5

    India Medtronic Pvt. Ltd

    226,0

    8,2

    Poly Medicure Ltd

    93,9

    9,6

    Trivitron Healthcare Private Limited

    64,2

    134,3

    Opto Circuits

    1,2

    -85,7

    B. Braun

    k.A.

    k.A.

    1) Finanzjahr 1.4. bis 31.3.; 2) Wechselkurse der Federal Reserve Bank jeweils zum 31.3Quelle: Recherchen von Germany Trade & Invest 2022

    Indien ist auf Importe angewiesen

    Die Einfuhren von Medizintechnik lagen 2023 bei rund 4,7 Milliarden US$ - 9,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Importe aus Deutschland erreichten 2023 einen Wert von rund 489 Millionen US$. Sie wuchsen auf Jahressicht um 16 Prozent und damit stärker als die Gesamteinfuhr. Die Importe aus Deutschland erreichten auch 2023 einen Marktanteil von rund 10 Prozent. Damit zählt Deutschland zu den wichtigsten Lieferländern. Noch bedeutender sind lediglich die USA (Importwert 2023: 1,1 Milliarden US$; Marktanteil 23,9 Prozent) und China (Importwert 2023: 914 Millionen US$; Marktanteil 19,5 Prozent). Punktuell bedeutend sind auch Japan und Südkorea. 

    In Zukunft könnten auch Produkte aus der Schweiz eine größere Rolle einnehmen, denn Indien unterzeichnete im März 2024 ein Freihandelsabkommen mit der Europäische Freihandelsassoziation (EFTA). Der schweizer Medizintechnikverband Swiss Medtech geht davon aus, dass die Zollsätze für technische Geräte aber von medizinischem Verbrauchsmaterial von derzeit 11 bis 13,75 Prozent innerhalb von zehn Jahren ganz verschwinden werden oder zumindest innerhalb von fünf Jahren um die Hälfte sinken. 

    Insbesondere elektrische Geräte werden im großen Umfang importiert. Selbst wenn die Geräte in Indien produziert werden, bestehen mitunter Importabhängigkeiten bei einzelnen Teilen. Zwischen 60 und 80 Prozent der indischen Nachfrage nach Medizintechnik werden bisher durch Einfuhren bedient. Jedoch variiert die Importabhängigkeit je nach Produktsegment. Tendenziell steigt sie, je technisch anspruchsvoller das Produkt ist. 

    Indiens Importe ausgewählter Medizinprodukte und Anteil aus DeutschlandIn Millionen US-Dollar, Anteil in Prozent
    SITCProduktWert der Importe (2023)

    Anteil Import aus Deutschland

    741.83 Sterilisierapparate

    31,1

    5,1

    774.1Elektrodiagnoseapparate und -geräte

    651,4

    7,8

    774.2Röntgenapparate etc.

    919,9

    13,1

    872.1Zahnmedizinische Instrumente; a.n.g.

    95,5

    9,5

    872.21Spritzen, Nadeln, Katheter, Kanülen etc.

    518,4

    1,8

    872.25Ophthalmologische Instrumente

    226,6

    17,8

    872.29Andere Instrumente, Apparate und Geräte

    1.024,5

    17,3

    872.3Therapiegeräte, Atmungsgeräte etc.

    266,7

    7,0

    872.4Medizinmöbel etc.

    62,2

    15,6

    899.6Orthopädietechnik, Prothesen etc.

    901,8

    5,7

    Quelle: UN Comtrade 2024

    Nachfrage nach gebrauchter Medizintechnik existiert

    Im preissensiblen indischen Markt ist gebrauchte Medizintechnik vor allem in kleineren Kliniken eine preisgünstige Alternative in der Anschaffung. Bisweilen mieten die Einrichtungen die Geräte auch. Überwiegend werden technisch anspruchsvolle Geräte importiert. Die Regeln für den Import wurden Mitte 2024 neu formuliert und 50 Geräte sind davon betroffen, beispielsweise CT-Scanner und Endoskope. 

    Gemischte Bilanz für Subventionen für lokale Produktion 

    Um mehr Medizintechnik vor Ort herzustellen, legte die Regierung 2020 ein Subventionsprogramm auf, bei dem die Zahlungen an die Unternehmen an Investitionssummen und vor Ort hergestellte Mengen geknüpft sind. Mehr als 400 Millionen US$ standen dafür bereit. Bis Ende 2023 wurden die Fördertöpfe nicht ausgeschöpft und insgesamt erhielten 26 Unternehmen positive Förderbescheide für die Herstellung von 138 Produkten. Darunter befanden sich auch Siemens für die Herstellung von CT-Scannern und MRTs. Insgesamt haben sich die Unternehmen laut Invest India zu Investitionen in Höhe von 147 Millionen US$ verpflichtet. Im März 2024 wurden 13 neue Produktionsstandorte eingeweiht. Weitere dürften in den kommenden Jahren folgen. Das Förderprogramm läuft noch bis 2029. Branchenexperten weisen immer wieder darauf hin, dass die Subventionen ausschließlich von großen Unternehmen in Anspruch genommen werden obwohl die Subventionsrichtlinien mehrfach angepasst und beispielsweise Mindestinvestitionssummen gesenkt wurden. Weitere Anpassungen und eine Verlängerung des Förderzeitraums sind nicht ausgeschlossen, denn bisher sind nicht alle Fördermittel ausgeschöpft. Fachleute gehen davon aus, dass es noch mehrere Jahre dauern wird, ehe die Wirkung der Subventionen voll sichtbar werden. 

    Das Gesundheitssystem ist zweigeteilt

    Indiens Gesundheitsversorgung ist ein Zweiklassensystem. Zwar gibt es zahlreiche öffentliche Gesundheitseinrichtungen, allerdings sind diese zumeist personell und technisch schlecht ausgestattet. Oft bieten sie nur eine Basisversorgung. Private Einrichtungen erreichen bisweilen internationale Standards, was Ausstattung und Versorgungsniveau angeht. Die Behandlungen sind dort allerdings vergleichsweise teuer und die vorhanden Kapazitäten sehr gering in Relation zur Bevölkerungsgröße. Im ländlichen Raum und kleineren Städten herrscht größtenteils eine medizinische Unterversorgung. In den Großstädten gibt es niedergelassene Ärzte und Spezialisten, überwiegend sind aber auch hier die Kliniken die erste Anlaufstelle für Patienten. Der Versicherungsschutz hat, auch durch Regierungsprogramme, in den vergangen Jahren an Bedeutung gewonnen. Im Oktober 2024 verkündete die Regierung beispielsweise ein gesetzlichen Versicherungsschutz für Personen über 70 Jahren. Dennoch tragen Patienten Behandlungen zumeist selbst. Der Anteil der Out-of-Pocket Zahlungen soll bei rund 39 Prozent liegen.

    Rahmendaten zum Gesundheitssystem in Indien

    Indikator

    Wert

    Einwohnerzahl (2022 in Mio.)1

    1.417,2

    Bevölkerungswachstum (2022 in % p.a.)1

    0,7

    Altersstruktur der Bevölkerung (2022)1

      Anteil der unter 14-Jährigen (in %)1

    25

      Anteil der über 65-Jährigen (in %)1

    7

    Durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt (2022 in Jahren)1

    67,7

    Durchschnittseinkommen (2022 in US$)1

    2.466

    Gesundheitsausgaben pro Kopf (2019/20 in US$)2,4,5

    73,3

    Anteil der Gesundheitsausgaben am BIP (2021/22 in %)2,3

    2,1

    Ärzte/100.000 Einwohner (2021)

    92,5

    Zahnärzte/100.000 Einwohner (2022)

    20,7

    Krankenhausbetten/100.000 Einwohner (2020), davon

    142,8

      privat

    84,9

      öffentlich

    59,1

    1) Schätzungen; 2) Finanzjahre jeweils vom 1. April bis 31. März; 3) nur öffentliche Ausgaben; 4) Wechselkurse der Federal Reserve Bank jeweils zum 31.3.: 1 US$ = 75,24 i.R.; 5) öffentliche und privat getragene AusgabenQuelle: United Nations 2022; Internationaler Währungsfonds 2022; One Health Trust 2020; National Health Profile for 2021 2022; Dental Council of India 2022; Economic Survey 2022; Ministry of Health and Family Welfare 2022; Technopack 2020

    Von Florian Wenke | Mumbai

  • Rahmenbedingungen

    Einfuhr und lokale Produktion benötigen Lizenzen. Zölle und besondere Regeln bei Ausschreibungen müssen beachtet werden. Zukünftig soll es eine zentrale Anlaufstelle geben.

    Der indische Gesundheitssektor steht deutschen Unternehmen grundsätzlich offen. Für ausländische Direktinvestitionen (Foreign Direct Investments, FDI) gibt es keine Beteiligungsgrenzen. FDI in Einrichtungen zur Gesundheitsversorgung (Krankenhäuser, Labore etc.) sowie im Bereich Medizintechnik werden zudem über das verkürzte Genehmigungsverfahren der Automatic Route abgewickelt, bei dem keine Zustimmung durch die indische Zentralbank notwendig ist. Laut Regierungsangaben flossen im Finanzjahr 2023/2024 (1. April bis 31. März) FDI in Höhe von 482,8 Millionen US$ in den Bereich Medizintechnik (22 Prozent mehr als im Vorjahr) sowie weitere 1,5 Milliarden US$ in den Bereich Krankenhäuser und Diagnosezentren (189 Prozent mehr als im Vorjahr). Von April bis Juni 2024 betrugen die Werte 320,4 Millionen US$ beziehungsweise 454,1 Millionen US$. Das gesamte laufende Finanzjahr dürfte höhere FDI als im Vorjahreszeitraum bringen.  

    Für lokale Produktion und Import sind Lizenzen notwendig

    Gesetzliches Regelwerk zur Regulierung von Sicherheit, Qualität und Eigenschaften von Medizintechnik sind der Drugs and Cosmetics Act, 1940 und die dazugehörigen Drugs and Cosmetic Rules, 1945 sowie deren Ergänzungen. Der derzeitige Gesetzentwurfs des New Drugs, Cosmetics and Medical Devices Bill 2023 befindet sich noch immer in der Diskussionsphase. Es existiert nur eine vorheriger Entwurf. Das neue Gesetz soll künftig den veralteten Drugs and Cosmetic Act ersetzen. Derzeit ist unklar, wann eine überarbeitete Version des Gesetzentwurfes veröffentlicht und verabschiedet wird. 

    Weiterhin gelten die Medical Devices Rules 2017 (MDR) und die Ergänzungen der MDR für Medizinprodukte. Diese werden nach den in der MDR aufgeführten Parametern in fünf Risikoklassen A (unterteilt in abgemessen/steril und nicht abgemessen/steril) bis D eingeteilt, wobei Produkte mit dem höchsten Risiko der Kategorie D zugeordnet sind. Die Klassifizierung und das Ursprungsland der Medizinprodukte entscheiden über Umfang der Nachweispflichten und behördlichen Auflagen für den Importeur und Hersteller. 

    Generell müssen Medizintechnikprodukte für die lokale Porduktion als auch den Import registriert werden. Für die Lizenzerteilung ist die Regulierungsbehörde Central Drugs Standard Control Organization (CDSCO) zuständig. Dort kann auch eingesehen werden, für welche Produkte Lizenzen notwendig und wie Geräte und sogar Software eingestuft sind (zum Beispiel für die Bereiche OnkologieZahnheilkunde etc.). Bei der Genehmigung zur Herstellung von Medizinprodukten in Indien ist zudem eine Prüfung durch die State Licensing Authority (Risikoklassen A und B) sowie der Central Licensing Authority (Risikoklassen C und D) obligatorisch. 

    Verkürzte Wege sind möglich

    Bei der Einfuhr von regulierten Medizinprodukten, unter anderem aus der Europäischen Union, den USA oder Japan, kann für dort bereits zugelassene Produkte ein verkürztes Konformitätsbewertungsverfahren beantragt werden. Sobald die erforderliche Zulassung vorliegt, können diese Produkte dann rechtmäßig in Indien vertrieben werden. Die Beantragung erfolgt auf elektronischem Weg über die CDSCO. Im Zuge einer National Single Window Policy will die Regierung zukünftig alle Genehmigungen und Lizenzen zentral auf einem Portal anbieten. Aus Branchenkreisen wird das Portal grundsätzlich begrüßt, allerdings wird von operativen Startschwierigkeiten berichtet. In Anbetracht der digitalen Kompetenzen der indischen Regierung dürfen diese aber zügig beseitigt werden.   

    Beim Import von Medizintechnik nach Indien fallen Zölle an

    Für Medizintechnik (HS-Codes 90.18 – 90.22) gilt grundsätzlich ein angewandter Einfuhrzollsatz von 7,5 Prozent. Neben dem Zoll wird beim Import eine Gesundheitsabgabe (Health Cess) in Höhe von 5 Prozent vom Zollwert sowie eine Sozialabgabe (Social Welfare Surcharge) in Höhe von 10 Prozent vom Zollbetrag erhoben. Der Steuersatz der indischen Umsatzsteuer, die bei Importen als Integrated Goods and Services Tax anfällt, liegt für Medizintechnik bei 12 Prozent.

    Local-Content-Anforderungen bei öffentlichen Ausschreibungen

    Bei öffentlichen Ausschreibungen werden Lieferanten von Medizintechnik mit einem hohen Anteil an lokaler Wertschöpfung in ihren Produkten (Local-Content) belohnt. War zuvor der Preis das alleinige Vergabekriterium, so werden nun auch Local-Content-Anteile berücksichtigt. Dazu werden die Unternehmen in verschiedene Klassen eingeteilt, wobei Klasse I eine Local-Content-Quote von mehr als 50 Prozent bedeutet. In Klasse II sind es zwischen 20 und 50 Prozent. Ferner gibt es noch Nicht-lokale-Anbieter mit einem Anteil von 20 Prozent und weniger. Allerdings gibt es seit Juni 2024 eine neue Liste mit 354 Geräten und Teilen, für die diese Regelungen nicht zur Anwendung gelangen. Auf der Liste stehen beispielsweise Geräte wie Herz-Lungen-Maschinen oder das chirurgische gerät für endoskopische Eingriffe in den Nasennebenhöhlen. Die Liste ist ein Indikator dafür, dass es für den Aufbau der Medizintechnikproduktion vor Ort weiter Zeit braucht. Dies gilt umso mehr, wenn es sich für technisch hoch komplexe Geräte handelt. 

    Die Beschaffung der Zentralregierung erfolgt über das Central Public Procurement Portal. Daneben unterhalten die indischen Bundesstaaten und Unionsterritorien eigene Ausschreibungsplattformen. Eine Übersicht ist auf dem Mission Mode Project Portal abrufbar. Nationale Beschaffungsagenturen sind durch Vorgaben angehalten, lokale Produkte zu kaufen. 

    Tipps für den Markteinstieg

    • Produkte vor dem Import bei Regulierungsbehörden in Indien registrieren.
    • Local Content Anforderungen für öffentliche Ausschreibungen beachten.
    • Private Klinikketten haben meist zentrale Einkaufsabteilungen. Gegenüber diesen können andere Merkmale als der Produktpreis stärker hervorgehoben werden.

    Weitere Informationen

    Germany Trade & Invest stellt ausführliche Informationen zum Wirtschafts- und Steuerrecht sowie zu Einfuhrregelungen, Zöllen und nicht tarifären Handelshemmnissen zur Verfügung. Monatliche Updates zu den regulatorischen Rahmenbedingungen erhalten Sie auch im MedTech Update Indien der Exportinitiative Gesundheitswirtschaft. 

    Von Florian Wenke | Mumbai

  • Kontaktadressen

    Netzwerke sind in Indien essenziell. Es ist wichtig, die richtigen Ansprechpartner zu kennen.

    Bezeichnung

    Anmerkungen

    Germany Trade & Invest/Indien

    Außenhandelsinformationen für die deutsche Exportwirtschaft

    AHK Indien

    Anlaufstelle für deutsche Unternehmen

    Exportinitiative Gesundheitswirtschaft

    Die Exportinitiative bündelt Unterstützungsangebote für die Internationalisierung der Gesundheitswirtschaft.

    Department of Pharmaceuticals Behörde für Medizinprodukte

    Ministry of Health and Family Welfare

    Gesundheitsministerium
    Central Drugs Standard Control Organization (CDSCO)Zulassungsbehörde für Medizintechnik
    Association of Indian Manufacturers of Medical Devices (AIMED)Fachverband
    Medical Technology Association of India (MTaI)Fachverband
    Advanced Medical Technology AssociationFachverband
    Association of Diagnostics Manufacturers of IndiaFachverband
    All India Pre-Owned Medical Equipment Supplier AssociationFachverband

    Medical Fair India

    Fachmesse für den Gesundheitssektor (27. bis 29. März 2025 (abweichend wird auch der 20. bis 22. März 2025 genannt), New-Delhi; im März 2026 in Mumbai)
    India Med ExpoFachmesse für Medizintechnik (6. bis 8. Dezember 2024, Hyderabad)
    MedicalFachmesse (15. bis 17. Februar 2025 in Kolkata; 5. bis 7. April 2025 in Hyderabad; 25. bis 27. Juli 2025 in Chennai; 20. bis 22. September 2025 in New-Delhi, 12. bis 14. Dezember 2025 in Mumbai)
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