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Branchen | Indonesien | Solarenergie

Branchenstruktur

Die indonesischen Solarunternehmen sind auf ausländische Technologie angewiesen. 

Von Frank Malerius | Jakarta

Große Importabhängigkeit

Der indonesische Solarverband AESI ist, wie auch viele andere Industrieverbände im Land, schwierig für Informationen zu erreichen. Es dürfte kaum mehr als ein paar Dutzend Unternehmen geben, die fähig sind, um größere Projekte zu stemmen. Die Unternehmen dürften überwiegend auf Java angesiedelt sein, wo der größte Teil der verarbeitenden Industrie des Archipels angesiedelt ist.

Ein großes Problem der Branche ist, dass ein erheblicher Anteil der benötigten Teile importiert werden muss. Indonesische Unternehmen stellen einige notwendige Elektronikprodukte, Kabel und mechanische Teile her. Die Steuerungselektronik ist eines der wenigen Produkte des Solarsektors, die durchaus aus Deutschland kommen können. 

Solarzellen kommen aus China

Solarzellen werden ebenfalls nicht im Land produziert. Sie kommen, wie die meisten anderen Teile auch, zumeist aus China. Branchenbeobachtern zufolge sind die dortigen Lieferanten politisch dazu angehalten, bereits vorgefertigte Produkte zu exportieren (die dann teurer sind als Einzelteile), um Wertschöpfung im Land zu halten. Das macht es für die heimischen Unternehmen noch schwieriger, die hohen Local-Content-Bestimmungen bei Produkten und Dienstleistungen zu erfüllen.

Darüber hinaus müssen die indonesischen Solarunternehmen die importierte Technologie mit nicht konkurrenzfähigen Verfahren und wenig qualifiziertem Personal zusammensetzen und liefern deshalb vergleichsweise teure und manchmal auch technisch unterlegene Solaranlagen ab.

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