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Branche kompakt | Italien | Abfallwirtschaft

EU-Vorgaben treiben Kreislaufwirtschaft in Italien voran

Das Land hat die strategische Rolle des Sektors erkannt. Treiber sind neben Regularien knappe Rohstoffe und Energie. Fortgeschrittene Technik ist gefragt.

Von Oliver Döhne | Mailand

  • Marktchancen

    Abfallanlagen fehlen im Süden und im Zentrum, besonders für die Energieerzeugung, für Biomüll und schwierig zu trennende Stoffe. 

    Süden und Zentrum mit Lücken in der Infrastruktur

    Italien braucht mindestens 30 neue Großanlagen für etwa 5,9 Millionen Tonnen Abfall. Das ergab eine Studie des Verbands der Versorgungsunternehmen, Utilitalia, von Ende 2022. Nur so könne Italien die EU-Vorgabe erfüllen, Müll künftig in der Region zu behandeln, zu recyclen oder zu entsorgen, wo er entstanden ist. Bisher werden jährlich über 3 Millionen Tonnen aus dem Süden und Zentrum in den Norden transportiert. Außerdem sollen laut EU-Zielen nur noch 10 Prozent statt wie bisher 19 Prozent der Abfälle auf Deponien gehen. 

    Zu der benötigten Ausrüstung zählen sowohl Anlagen zur Behandlung organischer Stoffe sowie Feuerungsanlagen mit energetischer Abfallverwertung. Nach Angaben der Beratungsfirma Althesys investierten die Unternehmen der Abfallwirtschaft im Jahr 2021 rund 900 Millionen Euro, unter anderem in Sammelzentren und neue Anlagen, aber auch in Auf- und Umrüstung bestehender Anlagen für Sammlung, Sortierung, Behandlung von Abfällen sowie die Requalifizierung von Deponien. Vor allem Anlagen zur Behandlung von Biomüll aus Haushaltsabfällen mit Energierückgewinnung seien gefragt. 

    Bedarf an Müllverwertungsanlagen (in Tonnen überschüssigen Abfalls)

    Region

    Bedarf Energiegewinnung

    Bedarf organische Behandlung

    Norden

    303.403

    ausreichend

    Zentrum

    1.200.391

    1.236.531

    Süden

    589.743

    1.438.651

    Sizilien

    558.320

    558.987

    Sardinien

    95.016

    243.309

    Insgesamt

    2.706.783

    3.258.558

    Quelle: Utilitalia 2022


    Problemfelder Plastik, Textilien, Elektronik und Batterien

    Die Regierung will der Kreislaufwirtschaft bis 2026, zusätzlich zum normalen Etat, 2,1 Milliarden Euro aus dem europäischen Aufbauplan zukommen lassen. Davon sind 1,5 Milliarden Euro für moderne, digitale Ausrüstung zur Siedlungsabfallbehandlung und für die Infrastruktur der Mülltrennung vorgesehen. 600 Millionen Euro sollen an hochinnovative Projekte zur Behandlung und zum Recycling in den strategischen Feldern Elektronik, Plastik, Papier und Textil gehen. Der zweite Förderposten umfasst zudem das Distanz-Monitoring illegaler Deponierung mittels Satelliten, Drohnen und künstlicher Intelligenz. Neben dem EU-Aufbauplan basiert Italiens Strategie für den Sektor auf dem Nationalen Programm für die Abfallwirtschaft (PNGR, 2022). Ziele sind unter anderem Fortschritte bei Textilrecycling, der Entsorgung von Elektroschrott und Batterien sowie ausrangierter Kfz. 

    Für den neuen Umweltminister Pichetto Fratin hat die Rückgewinnung strategischer Rohstoffe aus Abfällen Priorität, da Italien kaum eigene Rohstoffe besitzt. Ähnliches gilt für die energetische Nutzung. Besonderes Interesse gilt Stoffen, die auf konventionellem Weg nicht effizient getrennt und sortiert werden können. Auch muss sich Italien für das Vorhaben der EU wappnen, das einen Mindestanteil von wieder verwendbaren Verpackungen und ein Pfandsystem fordert. Italiens nationales Recyclingsystem ist auf eine solche direkte Wiederverwendung noch nicht ausgelegt.  

    Steigende Müllmenge

    Italiens Müllmenge legte im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr wieder etwas zu. Der Siedlungsmüll stieg auf etwa 29,6 Millionen Tonnen, davon waren schätzungsweise 34,7 Prozent Biomüll, 21,8 Prozent Papier und 12,7 Prozent Plastik. Beim jährlichen Pro-Kopf-Abfallaufkommen liegt Italien mit rund 502 Kilogramm pro Einwohner hinter Deutschland und Frankreich auf Platz drei in Europa.

    Abfallaufkommen in Italien 2020 (in Millionen Tonnen)

    Art

    Menge

    Siedlungsabfälle

    28,9

    Abfälle aus Gewinnung und
    Behandlung von Boden­schätzen

    1,4

    Bau- und Abbruchabfälle

    66,2

    Sekundärabfälle

    38,6

    Übrige Abfälle
    (insbesondere aus
    Produktion und Gewerbe)

    40,8

      Metallurgie, Herstellung von Metallerzeugnissen

    10,9

      Petrochemie, Chemie, Pharmazie, Kunststoffindustrie

    3,9

      Lebensmittelindustrie

    3,0

    Insgesamt

    175,9

    Quelle: Umweltinstitut Ispra 2022


    Zu viel geht auf Deponien

    Im Jahr 2021 sammelte Italien rund 64 Prozent seiner kommunalen Abfälle nach Sorten getrennt. Im Norden waren es 71 Prozent, im Zentrum 60 Prozent und im Mezzogiorno (Süditalien, Sizilien, Sardinien) rund 56 Prozent. Ein regionales Gefälle gibt es auch bei der Behandlung der Abfälle. In der Lombardei enden nur 4 Prozent der Abfälle auf Deponien, in Sizilien 69 Prozent. Auch die Regionen Latium und Kampanien sind weit von einer Kreislaufwirtschaft entfernt. Laut dem Umweltinstitut Ispra gewann Italien 2020 aus rund 30 Prozent der behandelten Siedlungsabfälle Material zurück, schob 26 Prozent in Kompostier- und anaerobe Gärungsanlagen, und verwandelte 21 Prozent in Energie.

    Entsorgung kommunaler Abfälle in Italien (in 1.000 Tonnen)

    Art

    2020

    2021

    Deponien

    5.817

    5.619

    Verbrennungsanlagen

    5.325

    5.109

    Mechanisch-biologische Anlagen

    9.289

    9.060

    Biologische Behandlung des organischen Anteils

    6.592

    6.782

    Heimische Kompostierung

    275

    264

    andere Formen der Materialrückgewinnung

    8.004

    8.127

    Energieerzeugung

    289

    401

    Quelle: Ispra 2022


    Potenzial bei der Energiegewinnung

    Beim Gewerbeabfall recycelt Italien mit rund 70 Prozent viel Material, erzeugt aber noch wenig Energie aus Abfällen. Etwa 10 Millionen Tonnen des Gewerbemülls sind gefährliche Abfälle. Bislang fehlt es noch an Anreizen, weniger Müll zu verursachen, mehr zu recyceln und mehr recycelte Stoffe zu verwenden, obwohl der Staat dies plant. Öffentliche Ausschreibungen und Bauprojekte sollen künftig an einen Mindesteinsatz recycelter Stoffe gebunden sein. Die Genehmigung zur Verwendung von Reziklat in Produktionsprozessen gilt noch als zäh. 

    Entsorgung gewerblicher Abfälle in Italien (2020, in Millionen Tonnen)

    Indikator

    Menge 

    Abfallmenge *)

    159,8

     Deponien

    9,9

     andere Ablagerung zur Beseitigung

    18,6

     Verbrennung (ohne Energiegewinn)

    0,5

     Stoffliche Verwertung

    112,8

     Energetische Verwertung

    2,6

     Lagerung für spätere Behandlung u.Ä.

    15,4

    * Produktion plus Teil von gelagertem Abfall.Quelle: Ispra 2022


    Im Jahr 2021 waren laut dem Umweltinstitut Ispra 657 Anlagen für Siedlungsabfall aktiv, davon 356 für die Behandlung organischer Stoffe aus der getrennten Müllsammlung (darunter 293 für die Kompostierung, 42 für die integrierte aerobe-anaerobe Behandlung und 21 Anlagen für die anaerobe Gärung), 124 Anlagen für eine mechanische oder mechanisch-biologische Zwischenbehandlung urbaner Abfälle, 126 Deponien und 37 Müllverbrennungsanlagen. In 11 Industrieanlagen werden urbane Abfälle verbrannt und die daraus gewonnene Energie oder Wärme für den Produktionsprozess genutzt. Industrie-, Bau- und Gewerbeabfall verarbeiteten laut Ispra 2020 insgesamt 10.472 Anlagen, darunter 4.399 für die Wertstoffrückgewinnung, 

    Ausgewählte Investitionsprojekte in der Abfallwirtschaft in Italien (Investitionen in Millionen Euro)

    Projekt

    Investitionssumme

    Stand

    Träger

    160 innovative Pilotprojekte für das Recycling von Elektronik, Textil, Papier und Plastik

    600

    Im EU-Aufbauplan vorgesehen, Ende des 3. Quartals 2023 im Auswahlprozess

    Ministerium für Umwelt und Energiesicherheit

    Anlage zur Trocknung und Verwertung von Klärschlamm in Porto Marghera (Venetien)

    140

    Seit November 2022 im Genehmigungsprozess

    ENI Rewind 

    Anlage zur Behandlung von Hartplastik (PP, PEHD, ABS und andere) in Modena (Emilia-Romagna)

    50

    Im Strategieplan 2022-2026 angekündigt, staatliche Förderungszusage für 7,7 Mio. Euro aus Recovery Plan

    Aliplast (Hera Gruppe)

    Circular Hub für Luxusmode (F&E, Materialdesign, Produktionsprozesse, Logistik, Schulung) in Florenz

    15

    Anfang 2023 angekündigt 

    Kering

    Waste-to-Chemicals-Anlage im Piemont 

    k.A.

    Soll 2026 in Betrieb gehen, Finanzierung hängt von Förderung ab

    Iren

    Waste-to-Energy-Anlage in Genua

    k.A.

    Genehmigung für 2023 erwartet, soll 2026-27 in Betrieb gehen

    Iren

    Anlage zur Behandlung und Verwertung von Karbonfasern in Imola (Emilia-Romagna)

    k.A.

    Im Strategieplan 2026 angekündigt

    Hera Ambiente

    Anlage zur Behandlung und Verwertung von Biomüll, Biomethanerzeugung in Anagni (Latium)

    k.A.

    Umwelt- und Baugenehmigung im August 2022 erteilt

    a2a

    Quelle: Presse- und Unternehmensmeldungen 2023

    Die nationale Behörde Arera soll unter anderem dafür sorgen, dass die Höhe der Müllgebühr zur Qualität der Dienstleistung passt, was laut Branchenkennern nicht in allen Landesteilen funktioniert.

    Die Sammlung und Behandlung von Siedlungsabfällen obliegt den zu diesem Zweck definierten Ballungsräumen (Ambiti territoriali ottimali, ATO). Sie wird durchgeführt von Inhouse-Firmen oder per Ausschreibung vergeben an öffentlich-private oder private Entsorger. Die Sammlung, Behandlung und Entsorgung von Gewerbemüll ist privat organisiert, wird aber zum Teil auch von den Entsorgern von Kommunalmüll übernommen. Recycelbares Verpackungsmaterial recyceln sieben von der Industrie organisierte Konsortien unter Koordinierung des Nationalen Verpackungskonsortiums Conai. 

    Von Oliver Döhne | Mailand

  • Branchenstruktur

    Der Sektor ist in Italien weniger konsolidiert als in anderen europäischen Ländern, investiert daher auch oft zurückhaltender. Ausnahmen bilden die expandierenden Großversorger. 

    Multi-Utilities wachsen heran

    Auch wenn die Unternehmenslandschaft noch fragmentiert ist, haben sich durch Übernahmen, Zusammenschlüsse und organisches Wachstum einige größere Multi-Utility-Gruppen herausentwickelt, an denen der Staat in der Regel noch etwa zur Hälfte beteiligt ist. Neben dem Siedlungsmüll widmen sich mehr und mehr Firmen auch dem Gewerbemüll. Laut der Beratungsfirma Althesys war 2021 dort ein Drittel der Branchenfirmen tätig, rund 10 Prozent mehr als im Vorjahr.  

    Das Recycling des Verpackungsabfalls läuft über die Konsortien Ricrea (Stahl), Cial (Aluminium), Comieco (Papier), Rilegno (Holz), Corepla (Plastik), Biorepack (Bioplastik) und Coreve (Glas). Jeder Haushalt trennt seine Abfälle, die Sammlung erfolgt über einen lokalen Entsorger, der die Stoffe zum jeweiligen Konsortium bringt. Auch die Unternehmen schicken ihre Verpackungsabfälle an die Konsortien. Das System gilt als vorbildlich und bewirkt Rückgewinnungsquoten, die bei fast allen genannten Stoffen (außer Plasik) in der europäischen Spitze liegen. Ab 2025 soll eine eigene Mülltrennung für Textilien hinzukommen. Als Technologieanbieter ist in der Umwelttechnik unter anderem Nextchem (Maire Tecnimont-Gruppe) aktiv, zum Beispiel bei Waste-to-X-Anlagen.

    Branchenstruktur Abfallwirtschaft in Italien (Abfallmengen in Millionen Tonnen)

    Firmenart

    Anzahl 

    Verarbeiteter Siedlungsmüll

    Verarbeiteter Gewerbemüll

    Große überregional tätige Multi-Utilities

    3

    6,9

    3,9

    Entsorger von Metropolregionen

    6

    3,1

    k.A.

    Kleine und mittelgroße Mono-Utilities

    62

    6,1

    0,2

    Kleine und mittelgroße Multi-Utilities

    26

    2,3

    0,4

    Private Entsorger

    16

    3,1

    k.A.

    Andere Betreiber von Abfallanlagen 

    11

    2,7

    k.A.

    Insgesamt

    124

    24,3

    k.A.

    Quelle: Althesys, Waste Strategy 2022


    Die großen Drei

    Die Umweltsparte des a2a-Konzerns, hauptsächlich in den Großräumen Mailand und Brescia tätig, verarbeitet im Jahr rund 3,4 Millionen Tonnen Müll und will diese Zahl bis 2030 verdoppeln. Dazu wird a2a 5 Milliarden Euro in die Umweltsparte investieren, mehr als ein Drittel davon in Waste-to-Energy, wo das Unternehmen bei Siedlungsabfällen der Marktführer ist. Bei Industrieabfällen hat a2a einen Marktanteil von 10 Prozent. Auch Batterieentsorgung und -recycling und Biomethan sind Schwerpunkte der Ausbaustrategie. Bis 2030 will a2a insgesamt 26 neue Biomethananlagen bauen und 13 bestehende Anlagen konvertieren. 

    Hera aus Bologna bedient größere Teile der Region Emilia-Romagna, der Marken, Venetiens, Friulisch-Venetiens und der Toskana. Für die Kreislaufwirtschaft hat sich Hera bis 2026 Investitionen von 30 Millionen Euro vorgenommen, unter anderem in die Behandlung von Karbonfasern, von Kunststoffen und von Abfallstoffen der Papierindustrie, die bislang nicht recycelt werden können. Geld soll auch in optische Sensoren für die Sortierung in automatisierten Anlagen für Papierabfälle sowie in Anlagen für eine energiearme Bio-Klärschlammtrocknung fließen. Über seinen Tochterfirma Aliplast widmet sich Hera besonders dem Plastikrecycling. 

    Iren aus Turin ist als Entsorger unter anderem im Piemont, der Emilia-Romagna, Ligurien und Sardinien zuständig und behandelt in insgesamt 52 Anlagen (davon 3 Waste-to-Energy) rund 3,6 Millionen Tonnen Abfälle. Bis 2030 will das Unternehmen rund 600 Millionen Euro in die Digitalisierung investieren und plant zudem je eine neue Waste-to-Energy und eine Waste-to-Chemicals-Anlage. 

    Kooperation mit einheimischen Firmen

    Um den zahlreichen Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft besser zu begegnen, suchen viele Branchenfirmen Kooperationen mit Beratern, Entwicklern und Ingenieurdienstleistern, zum Beispiel bei Wast-to-Chemical-Anlagen, Pyrolyse, Recycling von Autoreifen oder in chemischen Prozessen. Ausrüstung aus Deutschland ist sehr angesehen, von einzelnen Maschinen bis zu schlüsselfertigen Anlagen, insbesondere im Norden Italiens. Gleichzeitig berichten deutsche Anbieter aber auch davon, dass vor allem kleinere Operatoren eher zu günstigeren Produkten greifen.

    Von Oliver Döhne | Mailand

  • Rahmenbedingungen

    Geschäfte mit den großen Multi-Utility-Firmen sind meist reibungslos. In abgelegeneren Gemeinden und Provinzen können sich Prozesse und Projekte verlangsamen. 

    Einige Bereiche auf einheimische Firmen zugeschnitten

    Der gesetzliche Rahmen in Italien wird durch EU-Richtlinien bestimmt. Auf nationaler Ebene gibt es einige besondere Vorschriften. So müssen Unternehmen, die in den Handel mit Abfällen involviert sind (auch ohne Besitz des Abfalls), sich im Verzeichnis der Umweltfachbetriebe "Albo Nazionale Gestori Ambientali" eintragen lassen. Dies gilt auch für Firmen, die keinen Sitz in Italien haben. Da die Anmeldevoraussetzungen auf italienische Firmen zugeschnitten sind, haben deutsche Anbieter oft Schwierigkeiten mit der Registrierung. Die Deutsch-Italienische Handelskammer unterstützt beim Eintragungsverfahren. Die großen Multi-Utitlites kaufen Equipment über ihre Beschaffungsseiten (siehe Links im Teil "Branchenstruktur"). 

    Stolpersteine auf den föderalen Ebenen

    Ein wichtiger Teil der strategischen Organisation der Entsorgungswirtschaft liegt bei den Regionen. Hier kann die Umsetzung problematisch und erheblich verzögert sein. Genehmigungen neuer Anlagen können trotz dringender Notwendigkeit verweigert oder zurückgenommen werden. Provinzen, Städte und Gemeinden (beziehungsweise die Ballungsraumverwaltungsorgane) als eigentliche Träger der Entsorgung ignorieren häufig die Vorgaben der übergeordneten Körperschaften. Die Kooperation mit den großen Entsorgungsunternehmen im Norden des Landes funktioniert unproblematisch, ebenso wie die mit dem privaten Recyclingsektor. Dagegen sind die Entscheidungsstrukturen in Mittel- und Süditalien laut Branchenkennern häufig undurchschaubar.

    Im innergemeinschaftlichen Warenverkehr der Europäischen Union (EU) sind die Regelungen des Umsatzsteuerkontrollverfahrens in der EU zu beachten. Informationen hierzu finden sich auf der Internetseite des Bundeszentralamtes für Steuern. Hinsichtlich der Normierung gelten die einschlägigen EU-Richtlinien (siehe etwa Deutsches Institut für Normung e.V.).

    Die GTAI stellt ausführliche Informationen zum Wirtschafts- und Steuerrecht sowie zu Einfuhrregelungen, Zöllen und nichttarifären Handelshemmnissen zur Verfügung.





    Von Oliver Döhne | Mailand

  • Kontaktadressen

    Bezeichnung

    Anmerkungen

    Germany Trade & Invest

    Außenhandelsinformationen für die deutsche Exportwirtschaft 

    AHK Italien

    Anlaufstelle für deutsche Unternehmen

    German RETech Partnership e.V.

    Netzwerk deutscher Unternehmen und Institutionen der Entsorgungs- und Recyclingbranche zur Exportförderung

    Ministero dell'Ambiente e della Sicurezza Energetica

    Umweltministerium, zuständig für die nationale Gesetzgebung

    Ispra

    Forschungsinstitut, Studien und Statistiken zu Siedlungs- und Gewerbemüll

    Utilitalia

    Verband der öffentlichen Entsorgungsunternehmen

    Arera

    Regulierungsbehörde

    FISE- Federazione Imprese di Servizi

    Verband der privaten Entsorgungsunternehmen

    ANPAR

    Verband der Recyclingunternehmen 

    Ecomondo Rimini, The Green Technology Expo

    Internationale Fachmesse; Rimini 07. -10. 11.23

    H2O Bologna

    Ausstellung für Technologien für Aufbereitung und Verteilung von Trinkwasser und Abwasser; 11. - 13.10.23

    Reteambiente

    Internetportal

    Rifiutilab

    Internetportal

    Edizioneambiente

    Fachzeitschrift

    AmbienteDritto

    Fachzeitschrift

    Von Oliver Döhne | Mailand

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